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Abmahnung wegen privatem Autoverkauf (Autoscout)?

torsten40 / 105 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,
mein Bruder kauft und verkauft seine Autos bei Autoscout. Nun hat er in den letzen 6 Monaten 5 Autos bei Autoscout24 verkauft. Er ist seit Jahren als privater Verkäufer angemeldet. Angeben wurde neben den üblichen Fahrzeug Daten auch immer dieselbe Handynummer von Vodafone.
Das Vodafone Handy läuft über den Namen meiner Schwester. Der Autoscout Account ist der von meinem Bruder. Er nutzt nur das Handy meiner Schwester.

Gestern flatterte ein Brief von den Anwänten JuS Volker Scholms (Steffen Böhnenstedt) in den Briefkasten meiner Schwester. Es wurde behaputet Sie würde gewerblichen Handel mit Autos betreiben. Die KFZ-Innung Niederbayern habe die Anwälte beauftragt.
Es ist eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung.
Dazu kommt ein ellenlanger Text 10-11 Seiten. Auf 6-7 Seiten werden die AGB´s von Autoscout erläutert. Dabei waren auch Kopien der Angebote bei Autoscout. Die Rechnung beläuft sich lediglich auf eine Abmahngebühr von ca. 800€

Das kuriose an dieser Geschichte ist, die müssen die Adresse über die Handynummer bekommen haben, da die meine Schwester angeschrieben. Wäre es über Autoscout gegangen hätten die meinen Bruder angeschrieben. Vielleicht liege ich auch falsch.
Dazu zu sagen ist, mein Bruder hatte nie ein Auto länger als 2-3-4 Monate, dann hatte er die wieder verkauft und ich einen anderen gekauft. Das seit ca 15 Jahren.

Vielleicht liege ich ja falsch, aber ich bin der Meinung, sollte mein Bruder tatsächlich geweblich Handeln (was er natürlich nicht macht) und als privater Verkäufer angemeldet sein, wäre es doch Steuerhinterziehung, und das Finanzamt würde sich einschalten.

Meine Schwester hatte bereits dort angerufen, die haben ihr am Telefon gesagt, sie habe 3 Möglichkeiten:
1. Bezahlen
2. Die Mahnung umschreiben lassen
3. Einen guten Anwalt suchen

letzteres habe ich beiden geraten

Für mich riecht das schwer nach einer neuen Masche, um an anderer Leute Geld zu kommen. Zumal die auch nur die Adresse über Vodafone haben können. Doch wie kann man da am Besten vorgehen?

Einen fast identischen Thread gibt es auch im motor-talk Forum, doch der ist von 2008.

Danke torsten

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bollerman torsten40 „Abmahnung wegen privatem Autoverkauf (Autoscout)?“
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Privater Autoverkauf, da muss offen zugeben, die gesetzlichen Regeln davon kenne nicht ; was dann so ein privater Verkäufer alles darf und was er nicht darf.

Und ich weiß auch nicht, ob eine KFZ-Innung (in diesem Fall die KFZ-Innung Niederbayern) dann dazu überhaupt befugt ist = über Rechtsanwälte Bürger ( also private Verkäufer dann) abzumahnen und ihnen dann eine Abmahngebühr von 800.-€ auflegen darf bzw. dann von privaten Verkäufern 800,-€ fordern darf. (?)

Vermute jetzt aber das folgende: dein Bruder hat hier wahrscheinlich etwas vollkommen übersehen. Bei einem Handel von Gegenständen und Sachwerten muss es nämlich immer eine Rechtsperson geben. Wenn eine Handel über eine Zweitperson also anonym nur über die Telefonnummer eines Außenstehenden zustande kommt, dann gibt es in so einem Fall eigentlich keine gültige Rechtsperson mehr. Und weil der Handel schon eine ganze Zeit über die Telefonnummer der Schwester dann so lief, so hat dann die KFZ-Innung eure Schwester (über der ja der Telefonvertrag läuft) dafür jetzt einmal abgemahnt. Und die 800,-€ sind dann lediglich jetzt entstandene Kosten, die man dann fordert.

Wenn der Bruder über seine eigene Telefonnummer seine Autos verkauft hätte, dann hätte er vermutlich überhaupt keine Abmahnung bekommen. Denn dann wäre er als privater Verkäufer auch die Rechtsperson und im Ernstfall ansprechbar bzw. haftbar.

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