Hallo,
mein Bruder kauft und verkauft seine Autos bei Autoscout. Nun hat er in den letzen 6 Monaten 5 Autos bei Autoscout24 verkauft. Er ist seit Jahren als privater Verkäufer angemeldet. Angeben wurde neben den üblichen Fahrzeug Daten auch immer dieselbe Handynummer von Vodafone.
Das Vodafone Handy läuft über den Namen meiner Schwester. Der Autoscout Account ist der von meinem Bruder. Er nutzt nur das Handy meiner Schwester.
Gestern flatterte ein Brief von den Anwänten JuS Volker Scholms (Steffen Böhnenstedt) in den Briefkasten meiner Schwester. Es wurde behaputet Sie würde gewerblichen Handel mit Autos betreiben. Die KFZ-Innung Niederbayern habe die Anwälte beauftragt.
Es ist eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung.
Dazu kommt ein ellenlanger Text 10-11 Seiten. Auf 6-7 Seiten werden die AGB´s von Autoscout erläutert. Dabei waren auch Kopien der Angebote bei Autoscout. Die Rechnung beläuft sich lediglich auf eine Abmahngebühr von ca. 800€
Das kuriose an dieser Geschichte ist, die müssen die Adresse über die Handynummer bekommen haben, da die meine Schwester angeschrieben. Wäre es über Autoscout gegangen hätten die meinen Bruder angeschrieben. Vielleicht liege ich auch falsch.
Dazu zu sagen ist, mein Bruder hatte nie ein Auto länger als 2-3-4 Monate, dann hatte er die wieder verkauft und ich einen anderen gekauft. Das seit ca 15 Jahren.
Vielleicht liege ich ja falsch, aber ich bin der Meinung, sollte mein Bruder tatsächlich geweblich Handeln (was er natürlich nicht macht) und als privater Verkäufer angemeldet sein, wäre es doch Steuerhinterziehung, und das Finanzamt würde sich einschalten.
Meine Schwester hatte bereits dort angerufen, die haben ihr am Telefon gesagt, sie habe 3 Möglichkeiten:
1. Bezahlen
2. Die Mahnung umschreiben lassen
3. Einen guten Anwalt suchen
letzteres habe ich beiden geraten
Für mich riecht das schwer nach einer neuen Masche, um an anderer Leute Geld zu kommen. Zumal die auch nur die Adresse über Vodafone haben können. Doch wie kann man da am Besten vorgehen?
Einen fast identischen Thread gibt es auch im motor-talk Forum, doch der ist von 2008.
Danke torsten
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Die ganze Angelegenheit ist blanker Unsinn. Und zwar in alle Richtungen. Ich denke die Abmahnung ist ein Fake bzw. es wird nicht der richtige Mandant genannt. Ich würde daher auf die o.g. Innung zugehen und Du wirst sehen, die haben nix damit zu tun. Warum ich mir da so sicher bin? Nun:
1. Autohandel interessiert die Innung weniger. Das ist nicht deren Revier. Anders sieht es mit Autoreparaturen aus, womöglich ohne Meisterbrief. Wenn Dir die Innung sowas unterstellt, merkst Du das anhand einer Razzia von Handwerkskammer, Polizei, Zoll, Ordnungsamt. Die klopfen dann morgens alle gemeinsam bei Dir an.
2.Das Finanzamt sieht das als das was es ist: Ein Hobby was mit etwas Handel und Schwarzarbeit ein wenig refinanziert wird. Soetwas ist kein Gewerbebetrieb, da die Gewinnerziehlungsabsicht fehlt. Dies kann das FA sogar rückwirkend beschließen, was sogar dazu führen kann, daß Verluste und Vorsteuer nicht mehr anerkannt werden.
Praktisch gibt es eine Menge Hinterhofbuden, in denen Tuningfreaks hobbymäßig schrauben. Und ein halbes Dutzend Autos in der Zeit... ist schon viel, aber nicht generell unglaubwürdig. Es können ja auch Autos von Freunden und Verwandten dabei gewesen sein...