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Und dann wollen uns die Verfechter der Laufzeitverlängerung..

fakiauso / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

..einreden, daß die Gefahr durch Radioaktivität im Umfeld von AKW, Zwischen- und Endlagern nicht relevant ist!

Hauptsache, da wird gemessen

Zitat aus dem Text:

Die Bundespolizei betonte, dass es keinen Zusammenhang mit den großflächigen Sommerbränden in Russland gibt. Mehrfach war berichtet worden, dass die ausgedehnten Feuer auch Anlagen und Lager mit radioaktivem Material bedroht hatten.

Da macht man sich Gedanken um die natürlich vorhandene Radioaktivität und solche, die x Kilometer weit weg ist, bei der selbsterzeugten in Fässern vor der Haustür ist das natürlich völlig harmlos.

fakiauso

"Anyone who believes exponential growth can go on forever in a finite world is either a madman or an idiot (or an economist)" - Hellsongs
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fakiauso out-freyn „Was ist denn kurzfristig die Alternative? Seit Rot-Grün den Atomausstieg...“
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Was ist kurzfristig die Alternative?

Zuerst einmal beträgt der Anteil der Kernenergieerzeugung in Deutschland derzeit ca. 22%, soll aber sogar 2009 noch weiter auf 11% gesunken sein:

http://www.pressemitteilungen-online.de/index.php/wirtschaftliche-entwicklung-energieverbrauch-in-deutschland-sinkt-kraeftig/

Grundsätzlich sollten diese 11% selbst bei einem steigenden Energiebedarf durch den Ausbau erneuerbarer Energieträger wie Wasserkraft Solar- und Windenergie zu ersetzen sein.

Da Kohle auch endlich ist, wird man nicht umhin kommen, da auch den Hebel anzusetzen, und das kann m.E. nur durch entweder den extensiven Ausbau der o.g. Formen geschehen, warum soll man nicht alte Tagebaue in Solarfelder umwandeln, Wüste ist dort so oder so oder eben intensiv, indem die Ausbeute aus den ganzen Methoden effektiver wird.
Das so etwas nicht von heute auf morgen geht, ist mir auch klar, aber das, was jetzt mit dem rückgängig gemachten Atomausstieg passiert, ist die blanke Willkür und Hoffärtigkeit vor den Energiekonzernen, weil diese weder ihre Bemühungen in den Ausbau erneuerbarer Energieträger verstärken noch überhaupt etwas zum Abbau dieser Misere beitragen werden.
Es wird einfach so wie bisher abkassiert und mit abgeschriebenen Produktionsmitteln verdient.
Die Akkumulation, die eigentlich für Modernisierung und Erneuerung gedacht sein sollte, wird einfach Profit.

So als Lösungsmöglichkeiten, die durchaus möglich sind, stehen Kleinwasserkraftwerke, Biogasgeneratoren, (noch) Gaskraftwerke, Solar, Erdwärme, Gezeitenkraftwerke und Wind zur Verfügung.

Das so etwas auch im größeren Rahmen funktioniert, sieht man u.a. hier:

http://www.swr.de/regionen/bodensee/bioenergiedorf/-/id=3298/nid=3298/did=5605992/1un60sm/index.html

Aber man muß eben einfach mal anfangen, wenn immer nur auf jemand gewartet wird, ändert sich nichts, und das die Energiewirtschaft sich nach allen Regeln der Kunst gegen eine Änderung des Zustandes wehrt, ist ja wohl klar, immerhin hätten bereits in den letzten Jahren 2 Mrd. Euro, die dem Endverbraucher zuviel abgeknöpft wurden, in die Entwicklung von anderen Stromquellen investiert werden können, das Geld wurde auch einfach kassiert.
Im Grunde kann der Privatverbraucher die Großen nur da packen, wo es denen genau so weh tut wie jedem von uns, nämlich beim Geld.
Wenn einfach mehr Verbraucher auf andere Stromanbieter umsteigen, dann sind sie gezwungen sich zu drehen, die Einspeisung erneuerbarer Energien hat zwar nicht direkt zur Absenkung der CO²-Emissionen geführt, bewirkt aber immerhin, das der Preis an der Strombörse nicht noch weiter steigt, das sollte auch zu denken geben, da es doch angeblich teurerer Strom ist:

http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz

Und ohne Werbung machen zu wollen, ein paar Argumentationen:

http://www.ews-schoenau.de/mitwissen/atomkraft.html

Beim eigentlichen Aufhänger dieses Themas geht es mir nur darum, das die angeblich so sichere und saubere Sache mit der Kernenergie als Argument für die Laufzeitverlängerung herhalten muß, andererseits die natürliche Strahlung im Erzgebirge gemessen wird, um zu sehen, ob diese rückläufig ist und gleichzeitig beschwichtigt wird, das diese Untersuchung mit den Feuern in Rußland! nicht in Zusammenhang steht.

Hauptsache, das wird dann nicht die neue Endlagersuche...

Wie es bei Kohle mit dem Willen zur Änderung bei den Großen aussieht, dürfte das erklären:

http://www.mdr.de/nachrichten/7692178.html

fakiauso

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