Aus einem Urteil des OLG Oldenburg:
1. Allein aus der aktiven Teilnahme an einer Internet-Tauschbörse lässt sich noch keine Kenntnis des Nutzers über die Funktionsweise des genutzten Programms (Client-Software) ableiten, auf die sich die Überzeugung stützen lässt der Nutzer wisse oder habe zumindest billigend in Kauf genommen, dass bei Nutzung des Tauschbörsen-Programms ohne weiteres (wie etwa Freigaben) auch vom dem eigenen PC Daten zur Verfügung gestellt werden.
2. Es existiert kein Erfahrungssatz dahingehend, dass der aktive Nutzer einer Internet-Tauschbörse weiß oder damit rechnet, dass die von ihm heruntergeladenen Dateien bereits durch seinen Download anderen Nutzern zur Verfügung gestellt werden. Dies gilt auch im Fall der wiederholten Nutzung und umso mehr, wenn heruntergeladene Dateien in einem Ordner für “eingehende” Dateien (hier benannt als “incomming”) gespeichert werden.
Gelesen hier. Da steht übrigens auch das Aktenzeichen.
Mein Fazit: Auch wenn immer behauptet wird, dass Dummheit/Unwissenheit nicht vor Strafe schützt - hier wird diese Weisheit eindeutig widerlegt.....
Gruß
K.-H.
Download-Dienste und Tauschbörsen 2.606 Themen, 14.829 Beiträge
Dennoch impliziert der Name "Tauschbörse" oder neudeutsch Filesharing dass dateien getauscht werden und nicht nur einfach heruntergeladen.
Prinzipiell ja - es impliziert jedoch nicht, dass jeder, der etwas herunterlädt, *automatisch* auch etwas hochlädt. So mancher Tauschbörsenteilnehmer sieht sich als reinen "Sauger", der nur konsumiert was andere hochgeladen haben - dass er selbst Traffic von urheberrechtlichen Daten *in beiden Richtungen* verursacht, dürfte längst nicht jedem bewusst sein.
Deinen letzten Absatz kann ich nur doppelt und dreifach unterstreichen!! 100% ACK - Raubkopien sind beileibe nicht nur Umsatzbremsen, sie sind gleichzeitig auch kostenlose Werbung und tragen zur Verbreitung von Produkten bei.
Um es auf die Spitze zu treiben: Ohne Raubkopien wäre Microsoft bis heute irgendeine Wald- und Wiesenfirma...
CU
Olaf
Prinzipiell ja - es impliziert jedoch nicht, dass jeder, der etwas herunterlädt, *automatisch* auch etwas hochlädt. So mancher Tauschbörsenteilnehmer sieht sich als reinen "Sauger", der nur konsumiert was andere hochgeladen haben - dass er selbst Traffic von urheberrechtlichen Daten *in beiden Richtungen* verursacht, dürfte längst nicht jedem bewusst sein.
Deinen letzten Absatz kann ich nur doppelt und dreifach unterstreichen!! 100% ACK - Raubkopien sind beileibe nicht nur Umsatzbremsen, sie sind gleichzeitig auch kostenlose Werbung und tragen zur Verbreitung von Produkten bei.
Um es auf die Spitze zu treiben: Ohne Raubkopien wäre Microsoft bis heute irgendeine Wald- und Wiesenfirma...
CU
Olaf