Meine Laufwerke sind mitnichten und -neffen verdeckt, nur weil ich ein Fenster öffne - es sei denn ich schiebe es ganz rechts ran. Außerdem ist der Aufwand, eben kurz ein Fenster zu minimieren, wegzuschieben oder zu schließen, wohl kaum größer als ein Arbeitsplatzfenster zu öffnen.
So aber habe ich die Laufwerke ständig im Blick und muss eben nicht erst ein Fenster öffnen. Außerdem sind immer nur die Laufwerke zu sehen, die auch gemountet sind - ebenfalls praktisch. Ich fand das alles schon unter Mac OS 7-9 sehr gut, Windows war diesbezüglich eine große Umgewöhnung.
Das Orte-Menü in Ubuntu finde ich eher umständlich. Ich will nicht erst lange mit der Maus in der Gegend herumfahren, um meine Laufwerke zu sehen. Man kann sich daran gewöhnen, aber die Lösung unter Mac OS ist IMHO die beste.
Auch die Zusammenfassung von Schnellstart- und Task-Leiste zu einem "Dock" finde ich sehr durchdacht. Alle Programme, die gerade aktiv sind, erkennt man an einer "blauen Lampe" unterhalb des Programmsymbols. Startet man ein Programm, das im Dock nicht mit aufgelistet ist, so wird es automatisch ins Dock geholt, außerdem kann man bei Bedarf die Option wählen "im Dock behalten", so dass man es zukünftig auch schnellstarten kann, wenn man das möchte.
Die Systemverzeichnisse sind unter Mac OS vielleicht nicht unbedingt weniger, aber sie sind viel übersichtlicher strukturiert. Nicht dass man sich dort besonders häufig herumtreibt, aber wenn, dann ist es schon sehr angenehm, dass sich nicht immer alles auf 100.000 Unterordner zerkrümelt.
Für mich wäre das einzige Argument pro Windows, dass man es auch auf "billiger" Hardware einsetzen kann. Alles andere macht Mac OS X mindestens so gut, wenn nicht besser. Es sind viele Tausend Kleinigkeiten, die den Arbeitsalltag angenehmer machen und die für mich inzwischen so selbstverständlich geworden sind, dass ich sie schon gar nicht mehr wahrnehme.
CU
Olaf