Allgemeines 21.918 Themen, 147.262 Beiträge

Kaufberatung: Neues Ladegerät für Mignon-, Micro und 9V-Bloc

Olaf19 / 31 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Im Frühjahr 2003 habe ich mir zusammen mit meiner Digicam ein Ladegerät von Varta mit 1900 mAh samt 4 passenden Mignon-Akkus gekauft. Eineinhalb Jahre später habe ich mir im Pennymarkt noch einmal 4 Noname-Akkus dazu besorgt, ebenfalls mit 1900 mAh.

Inzwischen haben die Varta-Akkus weitestgehend den Geist aufgegeben, die von Penny sind auch schon merklich schwächer geworden. Da ich in absehbarer Zeit alle 8 Akkus werde entsorgen müssen, überlege ich mir, ob ich mir nicht gleich ein neues Ladegerät zulegen sollte.

Damit sich die Anschaffung auch lohnt, sollte das neue Gerät für Akkus mit mindestens(!) 3000 mAh geeignet sein. Außerdem sollten neben den Mignon-Akkus auch Micro- und 9V-Block-Akkus aufladbar sein.

Was könnt ihr mir empfehlen? Immer noch "Ansmann rulez", oder sind Varta und andere Hersteller genau so gut? Und wo liegt derzeit die Obergrenze für die Kapazität - 3000, oder gibt es schon noch mehr?

THX
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
bei Antwort benachrichtigen
Sanyo Eneloop Olaf19
@tuxus Olaf19
nemesis² Olaf19 „@tuxus“
Optionen

Da der Thread nun sowieso schon ausgeartet ist und bald zur Singularität kollabiert, kann ich doch noch einen Nachtrag hinterherschieben:

Dass ich von den Steckerladern für vier Micro/Mignon-Akkus nicht sehr viel halte ist ja schon bekannt und dafür gibt es noch weitere Gründe. Manchmal wird dort mit Ladezeiten von 15-30 Minuten für Micro-Akkus und um 1 h für Mignon Akkus geworben (klar ist das nicht bei allen so, aber zumindest bei einigen).
Bei einem angenommenen Ladewirkungsgrad von ca. 100% (Kapazität) und maximal sinnvoller Ladung von 1 C wäre das minimum 1 h. Das legt den Schluss nahe, dass hier mit konstantem (maximalem) Strom vollgepumpt wird was geht und das wären bei einer wehrlosen Micro-Zelle bis 4 C und mehr. Wenn solche Ladezeiten angegeben sind, kann von Ladestromanpassung keine Rede mehr sein, denn dann würde das Minimum um 1 h liegen und es gibt höchstens noch die "Notabschaltung".

Ich habe auch Schon Steckerlader gesehen, wo hinter den vier Akkus ein großer Lüfter war! Das muss praktisch ungesund sein, den korrekt geladen wird ein Akku nur handwarm und da wäre der Lüfter (zum Kühlen der Akkus) überflüssig.

Da sowieso maximal zwei Größen reinpassen, erscheint nur ein konstanter Strom aus Sicht des Konstrukteurs als ausreichend => Kosten sparen.

Die "teueren" Tischladegeräte erkennen auch nicht wirklich den "genauen Akkutyp" (ich meine die Größe wie Micro, Mignon, ...), sondern fangen mit dem kleinsten Strom an und erhöhen erst, wenn die Spannung nur wenig steigt (=> große Zelle mit niedr. Innenwiderstand erkannt). Das geht auch gar nicht anders, denn sonst könnte z. B. ein Micro-Akku mit vollen 2 A von Anfang an vollgepumpt werden (wie es aber zumindest bei wenigen Steckerladern der Fall sein muss).
Der automatisch eingestellte Ladestrom wird so eher zu klein gewählt (besonders bei Billigakkus) und man muss den erst manuell höher setzen (wenn man das noch für ok hält).

Die Bedienung ist sicher aufwändiger, das Display aber keine reine Spielerei. Gibt es eine Ladestromanzeige, kann man schön erkennen, dass z. B. ein Billigakku den Strom nicht richtig aufnehmen will und besser langsam geladen wird oder z. B. eine Sinterzelle mal am Ende kein richtiges - Delta U zeigen will (=> niedriger Ladestrom am Ende, ggf. noch "Error").
Ohne Display wird man soetwas aber nie erfahren und weiß auch nicht, ob man besser andere (oder neue) Akkus kaufen sollte. Ladestrom zeigt auch nicht jedes Gerät mit Display an, genau wie Kapazitätsmessung. Bei selbst selektierten Zellen beispielsweise wird eine Taschenlampe aber fast "auf einen Schlag" dunkel und man weiß so, dass die Akkus leer sind. Andernfalls merkt man nur etwas weniger Helligkeit und dabei wird gerade eine einzelne Zelle brutal umgepolt und dabei irreparabel geschädigt ... .

Mit Kaufempfehlungen tue ich mich verdammt schwer, viele der Ladegeräte (z. B. ALxxx) sind schon ziemlich alt und da lohnt es sich auch mal nach preiswerten Konkurrenzprodukten mit vergleichbarer (oder sogar besserer) Ausstattung zu suchen. All die Hinweise sind als induktiver Lernprozess anzusehen - Olaf19 soll auf Basis des eigenen Verständnisses eine Entscheidung treffen - jetzt oder auch später. Der nötige Durchblick sollte nun eigentlich da sein (oder die komplette Verwirrung) und es eilt auch nicht. Um 60-80 Euro sollte sich aber etwas brauchbares auftreiben lassen.

PS: ich konnte sowieso nicht einschlafen.

bei Antwort benachrichtigen
Es ... peterson