In den USA steht der 50. Online-Pirat vor Gericht. Christopher E. Eaves gehört zur Release Group Apocalypse Crew, die u.a. Musiktitel vor ihrer offiziellen Veröffentlichung im Netz verbreiten. Er hat die Tat gestanden, nun drohen ihm 5 Jahre Gefängnis und bis zu 250000 Dollar Strafe. Am 10. August soll das Urteil gefällt werden.
Eaves ist Opfer der Operation FastLink geworden, mit der die Amerikaner Urheberrechtsverletzungen weltweit verfolgen. Bisher wurden dabei über 120 Fälle in 12 Ländern aufgedeckt, hunderte Computer und Warez im Wert von 50 Millionen Dollar wurden beschlagnahmt.
Quelle: Infoworld
Klatsch, Fakten, News, Betas 5.087 Themen, 27.850 Beiträge
Hallo alle zusammen,
ich bin erst kurze Zeit Leser dieses Forums, doch die heutige Diskussion ist für mich ziemlich schräg: Das Unrechtsbewusstsein, dass aus den meisten Texten spricht, ist für mich frappierend. Ob die Eigentumsrechte eines Superreichen (=Musikindustrie) oder einer armen Omi verletzt werden, das hat doch einen gemeinsamen Nenner: Es ist Unrecht, und wer dies verursacht, ist kein Opfer, sondern Täter. Oder bestimmt künftig der eine oder andere von euch, was Recht ist? Das wäre doch etwas sehr albern, oder? Im übrigen: Mir kommen die Tränen, wie da jemand versucht, "Kultur" zu verbreiten, und nun zum Opfer erklärt wird. Wollen wir nicht für ihn sammeln? Warum wird eigentlich immer derjenige, der klaut, von vielen in Schutz genommen? Ist das noch ein Relikt aus der Zeit von Robin Hood, dem "Rächer der Armen"?