Im Stern von morgen spricht sich Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble gegen die Unschuldsvermutung aus. Diese könne im Kampf gegen Terrorismus nicht mehr gelten. Im Klartext: Jeder ist immer schuldig, es sei denn, er kann das Gegenteil beweisen.
Die entsprechende Passage in dem Interview: "Wäre es richtig zu sagen: Lieber lasse ich zehn Anschläge passieren, als dass ich jemanden, der vielleicht keinen Anschlag begehen will, daran zu hindern versuche. Nach meiner Auffassung wäre das falsch."
Quelle: stern.de
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Der Kerl dreht langsam völlig durch. Auf die gleiche Art kann man natürlich auch die Folter wieder als "Instrument der Rechtspflege" rechtfertigen. Oder wie wäre es mit "Gottesurteilen" ...?? Auf diese Art steht auch der "Befrager" immer gut da. Wenn ich erst jemandem mit südländischem Aussehen alle Finger abgehackt habe, wird er schon gestehen, Terrorist zu sein - was man ja gleich vermutet hatte.
Das Ganze erinnert langsam an das Grauen der Inquisition.
Ich spreche mich ganz entschieden gegen alle derartigen populistischen Vorstösse aus. Eine derart reglementierte Gesellschaft erscheint mir weitaus lebensunwerter als eine durch terroristische Anschläge bedrohte. Ich hatte als Bürger der BRD das Glück, in einem relativ friedlichen (behüteten) Umfeld mein Leben zu verbringen und erkenne das mit Hochachtung an. Und gerade deshalb bin ich überzeugt, dass die Unschuldsvermutung auf gar keinen Fall umgekehrt werden darf. Niemals !!!!
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