Hi,
"Lebe einen Monat so, als würde es Gott geben" - "würde" ist Konjunktiv, womit du ausdrückst, dass du auch nicht vollständig von Gottes Existenz überzeugt bist.
Ist es nicht viel besser, seine Kraft (nicht die physische) aus sich heraus zu schöpfen als aus einem - na sagen wir mal - imaginären Wesen? Wenn ich um meine Kraft weisz, so weisz auch auch, wozu ich in der Lage bin. Ist es nicht viel besser, sich auf sich selbst verlassen zu können als auf genanntes Wesen? Nächstenliebe ist für mich ohnehin selbstverständlich, das ist Voraussetzung, um sich nicht nur biologisch als Mensch definieren zu können, dazu brauche ich keine Bibel. Im Gegenteil: Was so an Diskriminierungen, Massentötungen (Sintflut) und sonstigen Grausamkeiten, die durch Gott veranlasst sind, in der Bibel steht, bringt mich zu der Überzeugung, dass Gott so menschenähnlich ist, dass er eigentlich jeglichen Anspruch auf göttliche Anerkennung und Behandlung verwirkt hat. Wenn hier einer Busze tun und sich bei allen Menschen entschuldigen müsste, so ist das Gott.
Man könnte jetzt lästern und ein bekanntes Paradoxon anbringen, um zu belegen, dass das Prinzip Gott nicht so der Hit ist:
Frage: Wenn Gott so allmächtig ist, ist er dann auch in der Lage, einen Stein herzustellen, der so schwer ist, dass er selbst ihn nicht tragen kann? Wenn ja, dann kann er nicht allmächtig sein, weil er ihn nicht tragen kann. Wenn nein, dann kann er auch nicht allmächtig sein, weil er so einen Stein nicht herstellen kann.
Food for thought
HAND
Sylvia