Also ich habe den IQ-Test gestern gemacht und bin mir nicht mehr sicher, ob die Zahlungshinweisung auf 30 Euro bei der Regestrierungssite ersichtlich war, habe aber das Gefühl, dass diese erst später ersichtlich wurden (?). Die AGB's hab ich mir nur flüggig durchgelesen, den Test gemacht und nachher bin ich draufgekommen, dass ich 30 Euro zu zahlen hätte. Ehrlich gesagt macht mir das jetzt Angst, ich habe der Firma per Mail bezügl. Widerrufsrecht geschrieben (wobei mir klar ist, dass ich ja den Test gemacht habe) aber daraufhin hieß es nur, ich müsse die 30 Euro bezahlen. Ich war schon einmal Opfer von der Firma probino.de und hab da eine Rechnung per Mail und ein Inkassoschreiben zugesendet bekommen, woraufhin ich mit einem eingeschriebenen Brief zurückkonterte, bis ich dann erfuhr, dass es mit der Firma aus war, schließlich haben die auch massig Leute verarscht und abgezockt. Jedenfalls hat man bei iqfight NICHT deutlich darauf hingewiesen, dass da etwas zu zahlen ist (vor allem - man bedenke die ganzen anderen Online-IQ-Tests, die gratis sind) und dies müsste in AGBs sowie Registrierungsseite doch deutlich ersichtlich sein, oder lieg ich da falsch? Angst macht mir nur, dass ich nicht weiß was ich tun soll. Tausend Mahn& Inkassoschreiben abwarten und einen Haufen zahlen, oder gleich 30 euro überweisen. Die Sache ist sehr unsicher. Gemacht hab ich den Test, aber ich fühle mich sehr hintergangen. Was kann ich tun, bzw. welche rechtlichen Möglichkeiten stehen mir zu?
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Zum Thema IQfight sind der Worte wohl genug gewechselt. Was mich hier noch interessieren würde, woher einige Zeitgenossen das Bedürfnis nehmen, Naivität, Dummheit oder Analphabetentum bei den Betroffenen zu vermuten, oder gar zur Zahlung zu raten. Obwohl es im Nachhinein nicht schwer ist, eine Preisangabe auf besagter Seite zu finden, waren sich jedoch über 95% aller IQFight- Kunden nicht darüber im Klaren. (Auf diese Statistik bin ich zufällig gestoßen, kann die Quelle aber leider nicht mehr nennen. Wenn jemand diesen Link hier veröffentlicht, wäre das schön.)
Über Pappadimo, der in seiner "satirischen" Einleitung kaum mehr Rechtschreibfehler als im übrigen Teil seines Beitrages bereitstellt, möchte ich gar nicht reden. Es gibt aber auf einigen Foren auch Moderatoren, welche die Meinung vertreten, man solle in diesem Fall wohl den Vertrag einhalten, und bezahlen. Wie viele von denen würden sich wohl eines Vertrages verpflichtet fühlen, welcher auf der Rückseite einer unterschriebenen Autogrammkarte steht. Es herrscht eine Gleichsetzung dieser Angelegenheit mit der Unterschrift unter einem geschäftlichen Vertrag, bei dem von einer Preisentrichtung ausgegangen wird, und die Konditionen natürlich genaustens studiert werden müssen. Ein IQ-Test im Internet hat jedoch nicht den Charakter eines geschäftlichen Vertrages, und finanziert sich in der Regel durch Werbung, oder Bereitstellung der gewonnenen (IQ)- Statistiken.
Inzwischen dürfte es auch allgemein bekannt sein, dass ein Webmaster, auch bei kostenlosem Service bestimmte Hinweise, und gegebenenfalls AGBs bereitstellen muss. Wenn jedoch eine Preisangabe nicht erwartet wird, und so angelegt ist, dass sie von weniger als 5% überhaupt bemerkt wird, und nur deshalb ein Vertrag entsteht, ist dieser selbstverständlich nicht rechtskräftig.
Ich stimme Chiefer zu, dass das Thema bereits zur Genüge erörtert ist. Interessant wäre aber noch eine Diskusion darüber, warum es so viele Leute befriedigt, die betroffenen als dumm darzustellen. Kommt dies aus einem inneren Komplex (durch Erfolgsdruck verursacht), der die Chance wahrnimmt, einmal klüger zu erscheinen?