Streit um vermeintliche Bagatell-Klausel
(24.10.2005)
Die deutschen Staatsanwälte beklagen, dass sie nicht mehr Herr der Flut von Klagen werden, die wegen angeblicher Urheberrechtsverstöße angestrengt wurden. Sie fordern eine "Bagatell-Klausel" im Urheberrecht: Wer nur zum Eigenbedarf klaut, bleibt möglicherweise von der strafrechtlichen Verfolgung ausgespart. Die vormalige Justizministerin Brigitte Zypries stand dem Vorschlag positiv gegenüber, die Film-, Musik- und Spielehersteller laufen Sturm gegen eine derartige Ausnahmeregelung. Für sie gilt: Selbst arglose Gelegenheits-Raubkopierer sind Verbrecher, Filesharing ist gleichzusetzen mit schwerem Diebstahl.
Wer Raubkopien "in geringer Zahl und ausschließlich zum eigenen, privaten, Gebrauch" widerrechtlich vervielfältigt, soll – unter Vorbehalt – straffrei bleiben. Das besagt im Wesentlichen die jüngste Fassung des Kabinettsentwurfs der Bundesregierung zur zweiten Reform des Gesetzes zum Schutz des Urheberrechts (§ 106).
Mehr hier: http://www.freenet.de/freenet/computer_und_technik/audio_video_foto/audio_und_musik/bagatell_klausel/index.html
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Ich bin da wohl von Natur aus zu visionär.
Ich dachte wie gesagt (Verweis : Enkel) nicht an unsere aktuelle Technik,
sondern war schon 15-20 Jahre weiter.
Ausgehend davon, dass die Möglichkeiten der Filesharer
einfach zu schön sind um wahr zu sein.
Wenn es rechtlich nicht in den Griff zu kriegen sein wird,
wird man sich schon irgendwas einfallen lassen.
Bei Einführung der Plattenspieler waren sich ja auch alle
sicher, dass damit die absolute Endstufe des technisch möglichen
erreicht sei - ist wahrscheinlich ein symptomatisches
Generationsproblem.