Off Topic 20.371 Themen, 226.181 Beiträge

Volkswirtschaftslehre jenseits des neoliberalen Voodoo

Tilo Nachdenklich / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Heiner Flassbeck in der Financial Times Deutschland (FTD).
gerade mal anderthalb Seiten
Beantwortet wird in schlichten Worten, wie Wohlstand und Beschäftigung entsteht: Nicht über zu hohe Gewinne! Eine Volkswirtschaft wird nur reich über höhere Löhne, das unterscheidet sie von normaler Haushaltsführung. Da haben sie was angerichtet mit den 1-Euro-Jobs.

bei Antwort benachrichtigen
Tilo Nachdenklich Hardcore1 „Tilo,ich sagte das mit dem Zustand lediglich,weil du zu Abe S etwas ähnliches...“
Optionen

Abe S. argumentiert nicht ganz sauber. Niemand hat gesagt, dass ein Handelsüberschuss unsererseits Schulden für uns seien. In der FTD wurde nur darauf hingewiesen, dass dieser Überschuss wie das zurecht verpönte Defizit Spending wirkt. Und dass deutsche Arbeitslöhne dadurch zusätzlich unter Druck geraten...habe ich vor allem noch zusätzlich verdeutlich.
Einzig damit, dass die Leute grundsätzlich verunsichert sind und dass auf lange Zeit einer Nachfragebinnenkonjunktur im Wege stehen wird, damit hat Abe S. natürlich Recht.

Unter bestimmten Bedinungen wirkt Defizit Spending phantastisch, im Jahre 1969 hat es prima funktioniert. Sogar zu gut, die überhitzte Konjunktur musste gebremst werden. Im Moment geht der Staat aber in die Schuldenfalle und dass 25% der Staatseinnahmen in den Finanzmarkt fließen (selber kein produktiver Bereich) ist ne enorme dauerhafte Konjunkturbremse.

Schröder hat sich ja allen Ernstes überzeugen lassen, die Unternehmensgewinne der großen Konzerne müssten mit denen der großen Finanzspekulationen konkurenzfähig sein, damit die Konzerne nicht in Länder abwandern, die solche Raten bieten. Momentan lassen sich zu große Spekulationsgewinne realisieren und die Arbeitnehmer sind beliebig erpressbar. Aufkaufen, auf Profit mästen, schlachten. Zuletzt geschehen mit Beru.

bei Antwort benachrichtigen