Nehmen wir den Beitrag doch mal in Thesen auseinander (Analyse nennt sich sowas):
1) Die Masse der enorm sprundelnden Unternehmensgewinne kommt aus dem Exportbereich/Exportüberschuss.
2) Das Ausland hat bei uns auf Pump eingekauft.
3) Das ist ja, als hätte sich der Staat verschuldet, um ein Nachfrageprogramm aufzulegen.
4) Was nicht aufgeführt wird, weil eigentlich selbstverständlich, es sind natürlich keine Staatsschulden, vielmehr haben wir Guthaben.
5) Um gleich wieder an Punkt 3 anzuknüpfen, die Gewinnkonjunktur ist aber nur über Verschuldung (des Auslandes) zustande gekommen, muss also ein Strohfeuer bleiben.
6) Der Euro wertet ständig auf, u.a. spielen die Schulden des Auslandes da eine Rolle. Nicht angeführt, aber ich sage es mal dazu, der Euro wertet gegenüber dem Dollar und der chinesischen Währung auf.
7) In Fortsetzung der Strohfeuerthese in Punkt 5 wird gesagt, Gewinne produzieren nur Nachfrage und Arbeitsplätze, wenn diese Gewinne in die Binnenkonjunktur fließen, sprich die Arbeitnehmergehälter.
Schlussthese:
8) Die (neoliberale) These, von steigenden deutschen Unternehmensgewinnen die Lösung der deutschen Probleme zu erwarten, ist verkehrt.