Moinsen Loihtz\',
wie man ja in den Nachrichten verfolgen kann, plant die Freie und Hansestadt Hamburg eine generelle Leinenpflicht für Hunde. Hier anner Küste soll es auch schon soweit sein, dass Kontrollettis im Falle eines nicht angeleinten Hundes in sämtlichen Park- und Freizeitanlagen 70 Euronen abkassieren, ganz gleich welcher Rasse oder Ausbildung der, bzw. die Hunde haben.
Zum einen stösst es mir insofern sauer auf, weil man alle Hunde und Halter, somit auch die verantwortungsbewussten Hundebesitzer, über einen Kamm schert.
Und zum anderen, weil man den Hunden die Möglichkeit nimmt, sich beim freien Herumlaufen und Toben miteinander auszupowern. Dieses permanente an der Leine laufen zu müssen dient meiner Meinung nach überhaupt nicht der Ausgeglichenheit der Tiere und ich würde es fast schon als eine Art Tierquälerei ansehen, die Fiffis am Tampen hinter sich her zu zerren.
Um nicht missverstanden zu werden, ich meine ausdrücklich Hunde, welche (wie ihre Halter) keinen psychischen Knacks weghaben und im friedlichen Einklang mit sich und ihrem Umfeld leben.
Ich hätte auch nichts gegen eine Art Sachkundenachweis, wo Hund UND Halter ihre Kenntnisse als auch Ungefährlichkeit nachweisen sollten, wenn die Kosten nicht in Abschröpferei ausufern würden.
Mich würde interessieren, wie denkt Ihr darüber?
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Unser Hund ist so erzogen worden, dass er ausschließlich auf einem wilden, unbebauten Grundstück, was nicht gemäht wird, zm verichten seiner Verdauung hingeht. Sollte er z. B. mal im Wald oder so müssen, geht er abseits der Wege und hält seinen Hintern ins Gebüsch - Tatsache. Leider ist es jedoch so, dass es einige verantwortungslose Hundehalter gibt, die ihre Hunde überall hinmachen lassen und den Dreck nicht wegmachen.
Wir wohnen in einem Stadtteil mit sehr vielen Grünflächen und da gibt es faule Hundehalter, welche ihre Tiere klammheimlich auf die Wiesen, wo Kinder spielen, hinkacken lassen. Das finde ich selbst sehr übel und fetze mich manchmal mit solchen Hundehaltern, wenn ich das mitbekomme. Leider werden auch in diesem Fall wieder alle Hunde gleichgesetzt - "Hunde kacken ja auf die Wiesen". Ich würde das blind unterschreiben, diesen Hundehaltern mindestens 100 Euronen für so eine Sauerei abzuknöpfen.
Tja, das Thema Durchdrehen. Wenn ich mitbekomme, wie viele Hundehalter schon im normalen Zustand keine oder kaum eine Kontrolle über den Hund an der Leine haben, möchte ich nicht wissen, wie es sich im Falle eines Falles verhält... Z. B. ein 50kg Persönchen mit einem Berner Sennenhund, um nur eine mögliche Konstellation zu nennen. Ob da eine Leine wirklich was bewirkt? Ich sehe die Fehler ehe am anderen Ende dieser Leine - Hundehalter, die überhaupt nicht wissen, wie sie vernünftig mit ihrem Vierbeiner umzugehen haben. Das sich dieses Verhalten letztendlich auch auf den Hund überträgt, ist nachvollziehbar. Ich glaube, dass ein ordentlicher Sachkundenachweis viele dieser üblen Subjekte davon abschrecken könnte, sich einen Hund zuzulegen.
Unser Hundi - ein dreijähriger Belgischer Schäferhund (Merlinoir) - läuft permanent ohne Leine herum. Schon als Welpe hat er gelernt, dass es bestimmte Spielregeln gibt, die er zu befolgen hat. Und das funktionier ohne das geringste Problem. Die Katzen in der Nachbarschaft sehen ihn überhaupot nicht als Bedrohung an - zumal wir selbst eine haben, mit der er sich alles mögliche teilt. Er geht ohne Probleme mit ins Restaurant, legt sich dann untern Tisch und gut is'. Die Jäger in einem nahegelgenen Wald erlauben, dass unser Hund ohne Leine durch deren Revier gehen darf.
Man kann sagen, dass alle die unseren Hund kennen, seine freundliche und ausgeglichene Art mögen. Ich wüsste niemanden, der ihn nicht mag oder Angst vor ihm hat. Eine Nachbarin von uns hatte arge Panik vor Hunden - er darf zu ihr in die Wohnung und sie streichelt ihn - soll heißen, er geht sanft mit den Menschen um.
Sicher könnte auch dieser Hund rein theoretisch mal zum Monster werden, ebenso wie ein Normalo mal zum Massenmörder werden könnte. Die Frage, welche sich mir stellt, ist, was ist schon zu 100% ohne Risiko? Dann müsste man gleich alle Eventualitäten einkalkulieren und alles verbieten. Wäre das Leben dann noch lebenswert?