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Darf ich als Admin einen Browser verbieten?

XPectIT / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Guten Tag,
nachdem mir im IE die Sicherheitslücken langsam zu ungeheuer wurden, habe ich hier ein Machtwort gesprochen und die User dazu aufgefordert den IE nicht mehr zu benutzen (es sei denn sie machen plausibel ihre Gründe klar).
Dazu habe ich auf den Clients den Firefox installiert und für jeden entsprechend eingerichtet.

Um die User zu "überzeugen", habe ich unseren Proxy-Server so eingerichtet, das eine Anfrage die mit dem Internet Explorer gestellt wird ganze 1kb/s Bandbreite bekommt. (die Windowsupdate-Seiten natürlich ausgenommen)

Darf ich solche Massnahmen durchführen, oder steht dem Datenschutz und der Datensicherheit meines Netzwerkes die persönlichen Rechte eines Users auf bestimmt Browser gegenüber?

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Olaf19 XPectIT „Danke für die Antworten. Da die Führung keine Ahnung von der EDV hat, werde...“
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Moin XPectIT,

hier noch etwas argumentative "Munition" von meiner Seite:

> Der normale Arbeitsablauf bezieht bei uns das Internet eigentlich nicht mit ein,

Selbst wenn ihr von morgens bis abends mit dem Internet zu tun hättet: Kein Problem! Der Umstieg von IE auf Firefox erfordert ja keinerlei Umgewöhnung oder gar Einarbeitung. Im Gegenteil: Die Programm-Optionen im Firebird sind viel übersichtlicher strukturiert und einfacher zu bedienen als im Internet Explorer. Alles funktioniert ganz logisch und intuitiv, selbst als eingefleischter IE-User findet man sich sofort zurecht. Allein die Verwaltung der Cookies ist vorbildlich.

Auch sonst bietet der Firefox nur Vorteile:

- Verzicht auf das "störanfällige" ActiveX bei voller Funktionalität
- Tabbed-Browsing: enorm praktisch bei Internet-Recherchen mit vielen geöffneten Browser-Instanzen
- automatisches Blocken von lästigen Popups ohne Zusatzsoftware

Das sollte auch die hartgesottenste Geschäftsleitung überzeugen... und um einem beliebten Irrglauben gleich vorzubeugen: Für den Admin verursacht es eben nicht Mehrarbeit, zusätzlich zum IE einen zweiten Browser zu installieren.

Bei uns in der Firma werden Rechner neu aufgesetzt, indem ein Image mit dem Windows-System inkl. aller notwendigen Anwendungen eingespielt wird. Es gibt verschiedene Images, je nach Abteilung und Position des Mitarbeiters. Ob diese Images einen zusätzlichen Browser enthalten oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle - der Vorgang des Neu-Aufsetzens verlängert sich dadurch um keine Minute.

Übrigens muss der Firefox noch nicht einmal richtig installiert werden - bei mir läuft bis heute die "ausführbare" Version. Es müsste also nur ein Ordner mit dieser Firefox-Version einmalig(!) auf jeden Rechner kopiert werden. Diese einmalige Mühe amortisiert sich bald, wenn man bedenkt, welchen Unwägbarkeiten man mit dem IE täglich ausgesetzt ist.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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