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Obacht beim neuen Saturn in Hannover!

Herman Munster / 27 Antworten / Flachansicht Nickles

Nicht nur, daß sich Saturn am neuen Standort räumlich enorm verschlechtert hat gegenüber dem Ihmezentrum (auch wenn man eine normale Besucherzahl zugrundlegt als heute am Eröffnungstag), scheint es - zumindest bei DVDs - auch noch so zu sein, daß man die (nun ist mir doch das Kürzel dafür entfallen... zefix!!) selbstsendenden Chips einsetzt, die automatisch und ohne Zutun von außen und ohne Stromquelle ihre "eingebauten" Daten senden. Zwar hat die Dame an der Kasse die DVDs eifrig auf dem Kassentresen "gewischt", sodaß man unterstellen kann, die Chips werden abgeschaltet - aber "Glasauge sei wachsam!". Es kann nicht schaden, wenn man die Chips (unterm bzw. als Preisschild eingesetzt) gleich nach Verlassen des Ladens entfernt.

Prinzipiell läßt sich der Standort des Chips, damit des Kaufgegenstandes und damit der Wohnung des Käufers feststellen. Auch wenn man ruhigen Gewissens unterstellen kann, daß wohl kaum einer durch die ganze Stadt kurven wird, um den Typ zu finden, der völlig legal 3 DVDs für 37,97 gekauft hat...

Aber: wehret den Anfängen!!!! Siehe die Gillette-Spionage in einigen englischen Supermärkten!

...außerdem Herman Munster
Herman Munster Nachtrag zu: „Obacht beim neuen Saturn in Hannover!“
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Eben sehe ich die Aufzeichnung des c´t Magazins von heute, in dem es u.a. auch um diese RFID Chips geht. Die dort im Bild gezeigten Chips sahen genauso aus wie das, was ich unter den Saturn-Preisschildern fand: eine Art "IC" in einer Ecke und einen mehrfach darum herum gewundene Leiterbahn, dem @-Zeichen ähnlich, anscheinend die Antenne.

Zwar sah es nach einem bißchen googeln schon so aus, daß ich da eine Fehlinterpretation in die Welt gesetzt hatte, da dort immer von der Winzigkeit der RFIDs die Rade war und die Saturn-Dinger sind so groß wie deren Preisschilder nun mal sind. Aber man KANN die Dinger klein bauen, MÜSSEN muß man es offenbar nicht. Ich scheine also doch genau richtig gelegen zu haben. Wie gesagt, die im c´t Magazin gezeigten Beispiele sahen genauso aus wie die Dinger, die auf der Klebesseite der Preisetiketten plaziert sind.

Da werde ich wohl anläßlich meines nächsten Saturn-Besuches mal ein paar klärende Worte mit so nem Obermotz von denen sprechen müssen, zumal, wenn ich die Etiketten sofort nach Verlassen vom Saturn irgendwo hinklebe, es wohl Probleme geben dürfte bei Reklamationen. Und natürlich auch mit den anderen Problemen, die in diesem Thread angesprochen wurden.

Der Nutzen des Einsatzes ist wesentlich!! w-e-s-e-n-t-l-i-c-h höher als die Kosten - also wird es eingessetz werden. Ergo müssen sich die Einsetzer der Technik dazu äußern, wie sie sich das Umgehen mit dem Kram, insbesondere die irreversible Zerstörung der Chips bei Verlassen des Hauses, vorsstellen.

Speziell: was ist, wenn der nicht zerstörte Chip an einer Ware, die in dem anderen Kaufhaus, in dem man nun ist, auch verkauft wird und als Beweis des Ladendiebstahls herangezogen wird?

Es gibt keinerlei Verpflichtung, die Benutzung von RFIDs kenntlich zu machen. Man kann sie angeblich, ohne Funktionalitätsverlust, buchstäblich sandkorngroß bauen und damit absolut unauffällig irgendwo an und insebesindere IN!! der Ware anbringen, z.B. ins Futter einnähen. Lt. c´t Magazin überstehen die Temperaturen bis 200°C und sind völlig wasserunempfindlich, heiß waschen nützt also gar nichts und weil sehr klein baubar, mechanisch kaum kaputtbar, aus versehen schon mal gar nicht.

Ich sehe da sehr gravierende Probleme aufkommen.

lesen kann helfen Gurus
Reklamation ohne Etikett Olaf19