Nicht nur, daß sich Saturn am neuen Standort räumlich enorm verschlechtert hat gegenüber dem Ihmezentrum (auch wenn man eine normale Besucherzahl zugrundlegt als heute am Eröffnungstag), scheint es - zumindest bei DVDs - auch noch so zu sein, daß man die (nun ist mir doch das Kürzel dafür entfallen... zefix!!) selbstsendenden Chips einsetzt, die automatisch und ohne Zutun von außen und ohne Stromquelle ihre "eingebauten" Daten senden. Zwar hat die Dame an der Kasse die DVDs eifrig auf dem Kassentresen "gewischt", sodaß man unterstellen kann, die Chips werden abgeschaltet - aber "Glasauge sei wachsam!". Es kann nicht schaden, wenn man die Chips (unterm bzw. als Preisschild eingesetzt) gleich nach Verlassen des Ladens entfernt.
Prinzipiell läßt sich der Standort des Chips, damit des Kaufgegenstandes und damit der Wohnung des Käufers feststellen. Auch wenn man ruhigen Gewissens unterstellen kann, daß wohl kaum einer durch die ganze Stadt kurven wird, um den Typ zu finden, der völlig legal 3 DVDs für 37,97 gekauft hat...
Aber: wehret den Anfängen!!!! Siehe die Gillette-Spionage in einigen englischen Supermärkten!
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RFID: Der Schnüffel-Chip im Joghurtbecher
Schon in wenigen Jahren sollen sandkorngroße Funk-Chips den klassischen Strichcode im Supermarkt ersetzen. RFID heißt die Technologie, die das möglich macht. Die Chiphersteller wittern einen Milliardenmarkt. Der Handel will mit RFID seine Logistik und seine Verkaufsstrategien verbessern. Doch Datenschützer warnen: Mit RFID werden die Menschen zu manipulierbaren, gläsernen Kunden gemacht. Ermittlungsbehörden könnten mit Hilfe von RFID-Chips Bewegungsprofile von Menschen erstellen und ihr Verhalten durchleuchten. Eine Gefahr für die bürgerlichen Freiheitsrechte.
quelle: markus zeidler wdr.de/monitor
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den bericht gibts auch als stream , müsst ihr euch unbedingt auschauen
die vorstellungen der rfid-lobby :rfid-chips in lebensmitteln , kleidung , geldscheinen , ...
und wer is wiedermal ganz vorne mit dabei ?
natürlich das amerikanische verteidigungsministerium
Moin Herman,
was hab ich da nur wieder verpasst... sorry, aber von solchen Techniken höre ich heute zum ersten Mal. Sind wir denn schon zurück in der Zukunft...? Hast du evtl. einen Link zu dieser Gillette-Geschichte? Würde mich genauer interessieren, wie so etwas funktioniert.
CU
Olaf
http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/39458
such bei heise einfach mal nach rfid... du wirst von der infomenge erschlagen!
Mitteilung vom 15.8.2003
+++ Aufruhr um Gilettes RFID-Projekt +++
Der Rasierklingenhersteller Gilette hat in Großbritannien ein umstrittenes RFID-Projekt durchgeführt. Wer in einem Supermarkt in Cambridge (Großbritannien) Rasierklingen der Sorte Mach 3 von Gilette kaufte, konnte sich der besonderen Aufmerksamkeit des Herstellers und
Ladeninhabers sicher sein. Wie US-Medien berichten, startete Gilette in Zusammenarbeit mit der Supermarktkette Tesco ein RFID-Pilotprojekt. Bei RFID handelt es sich um winzige Chips, die an beliebigen Waren befestigt werden. Sie sollen beispielsweise bei der Inventur oder bei der Produktverfolgung helfen. Unternehmen, die sich bislang für
RFID interessierten, waren beispielsweise Bennetton oder Wal-Mart. Beide Firmen haben ihre Bemühungen wieder eingestellt oder auf Eis gelegt. Nicht so Gilette. Für den Rasierklingenhersteller verlief
der Test in Cambridge erfolgreich. Kunden, die dort Mach-3-Klingen aus dem Regal nahmen, wurden angeblich automatisch am Warenregal und später beim Verlassen des Tesco-Supermarktes fotografiert. Während das Unternehmen behauptete, mit dem RFID-Test die Effizienz seiner
Warenliefer-Kette überprüfen zu wollen, liefen die Verbraucherschützer Sturm. Sie forderten zu einem weltweiten Boykott von Gilette-Produkten auf. Die beteiligte Supermarktkette Tesco hat inzwischen einen weiteren RFID-Versuch gestartet. Derzeit werden in Sandhurst
DVDs mit den Mini-Chips versehen. Indirekt nahm das Unternehmen auch Gilette in Schutz. Das Fotografieren der Kunden sei auf Initiative von Tesco erfolgt. Man habe testen wollen, ob sich die Absicherung des Warenbestands mit Hilfe von RFID verbessern lasse. Gilette Deutschland und Großbritannien kommentierten die Meldung gegenüber unserer
Nachrichtenredaktion bislang nicht. In Deutschland waren ähnliche Maßnahmen nicht bekannt.
Heftig! Viel mehr fällt mir dazu nicht ein... dass diese Technik eigentlich dazu da sein soll, bestimmte kaufmännische Abläufe im Betrieb zu vereinfachen (Beispiel Inventur) mag ja angehen, aber wer will diesen Missbrauch kontrollieren?!
Also doch wieder Wilkinson :-/
CU
Olaf
Man braucht nur zu "vergessen", den Chip an der Kasse bzw. beim Verlassen des Geschäfts zu deaktivieren.
Bzw. zu zerstören, denn wer garantiert, daß eine Deaktivierung nicht simpelst-hoch-5 wieder rückgängig zu machen ist?
Einstweilen ist das aber reinrassigste Paranoia. Wie ich schon schrieb: warum sollte jemand mit einem "Sender" quer durch die Straßen der Gemeinde zu fahren, um den wiederzufinden, der ein paar DVDs oder Rasierklingen gekauft hat?
Da die Möglichkeiten aber unüberschaubar groß sind, müßte eine Verpflichtung her, die Benutzung solcher Chips unübersehbar anzuzeigen. Und möglichst auch die Stelle, an der der Chip draufgeklebt ist. Die Berechtigung, sie als Diebstahlsschutz einzusetzen, sehe ich vollkommen. Zumal sie sehr klein von Format sind (bzw. ohne Funktionsverlust sein können) und deswegen unauffällig anzubringen sind. Exakt da liegt aber auch die Gefahr.
Hi Olaf19,
das Thema RFID ist nicht ganz so neu - die Technik war ursprünglich mal zum "kontaktlose Scannen von Waren" z.B. in Supermärkten angedacht, d.h. du fährst - nachdem du all deine Einkäufe schön in deinen Wagen gepackt hast - durch eine Schleuse, der darin enthaltene Scanner wertet alle Preisinformationen in den Chips (die sich irgendwo an bzw. in den Produkten befinden) aus und du kannst sofort Bezahlen - das lästige "Ware-aus-dem-Wagen-Scanner-Orgie-Waren-wieder-zurück-in-den-Wagen" entfällt. Die Möglichkeiten sind aber wesentlich größer, da du mehr Informationen als nur Preise in die Chips packen bzw. auswerten kannst - wenn du dann noch einen direkten Bezug zu Transaktionsdaten hinbekommst (EC-Karte), dann wird der Verbraucher langsam "gläsern".
Für einen netten Überblick empfehle ich die mal ein paar Artikel bei Heise.de, einfach mal über diesen Link hinwuseln und schauen, was du an Infos so gebrauchen kannst.
BG,
Bergi2002
PS Ach ja, das Thema RFID und Verbraucherüberwachung wurde bereits im Kino ansatzweise thematisiert - ich glaube, dass war im Film "Minority Report" mit Tom Cruise.
...das war es was ich wissen wollte. Also eigentlich eine für alle Beteiligten äußerst praktische Erfindung - jedoch mit verheerenden und nicht endgültig vorhersehbaren Nebenwirkungen, ganz in der Art wie auch bei genmanipulierten Lebewesen und so manch anderer Errungenschaft der modernen Zeit :-/
CU
Olaf
Was ich mich im Zusammenhang mit RFID frage:
Angenommen, ich kaufe bei Karstadt was ein, was mit dem Chip versehen ist. Diese Ware landet in meinem Rucksack. Anschließend gehe ich zum Kaufhof und kaufe dort auch etwas. Wird mir dann die bei Karstadt gezahlte Ware bei Kaufhof auch in Rechnung gestellt? Sie ist ja schließlich markiert.
Evtl. hast Du jetzt eine Marktlücke entdeckt - Rucksäcke aus Blei!
;-)
Überaus berechtigte Frage! Ich gehe aber davon aus, daß Kaufhof, Karstadt und Saturn und alle anderen eine Art "Firmenkennung" eingebaut bekommen würden. Schließlich wäre dann ja sonst jeder mit so einem Chip an einer ordnungsgemäß woanders gekauften Ware sofort als Ladendieb verdächtig. Damit wäre wohl genau die Art Publicity erreicht, die die Kaufhäuser ganz sicher NICHT wollen...
Allerdings, wenn damit automatisch und unbar bezahlt werden würde, einfach nur, indem man das Geschäft verläßt... öha!
Da es sich bei den Dingern um rein passiv handelnde Bauteile handelt, die noch zudem sehr klein gebaut werden können, wären damit schon Bewegungsprofile zu erstellen, da sie nicht in Mitleidenschaft geraten werden, wenn man die damit gekennzeichneten Waren in die Einkaufstasche, Rucksack etc. reinquetscht. D.h. allein davon gehen die nicht kaputt und sind theoretisch ewig einsatzbereit.
Da macht sich ein sehr ungutes Gefühl breit...!
Also um Bewegungsprofile zu erstellen eignen sich die Chips garantiert nicht.
hier mal ein Exemplar was eine Reichweite von ca 2-3m hat
Dieser "Transponder" dient dazu Container eines Automatischen Transportsystem die Containerummer, Absendestation, Zielstation, und einige zusätzliche Informationen zum Inhalt zu geben. Der eigendliche Chip ist ca 2x3mm groß, aber um die Leistung zu bekommen das ganze über die 3m Auslesen und beschreiben zu können ist diese riesige Antenne nötig.
Nur so nebenbei ist das System des beleglosen Komisionierens über solche ähnlichen Chips (allerdings für Nahbereich bis zu 1m) bei einigen größeren dt. Versanhändlern bereits üblich, und wird fleißig genutzt. Auch einige Apothekendepots nutzen diese Technik um laufend über den aktuellen Lagerbestand auf dem laufenden zu sein und Diebstahl zu unterbinden. Also obach Herman, besser alle Umverpackungen direkt entsorgen oder mit einer Teslar-Spule behandeln ;-)
Habe hier vielleicht einige einen Verfolgungswahn?
Auch wenn Du ein VIP bist, Mr. Muster, das ist quatsch, ich meine das mit der Wohnung. Da hätte sich seit meinem nachrichtentechnischem Studium sehr viel getan haben müssen. Zum Senden benötigst du einen Schwingkreis, also Spule und Kondensator sowie eine Energiequelle. Nur wenn die Chips eine eigene E-Quelle hätten, könnte man sie mit Hochleistungsantennen auch über Kilometer orten. Hier nutzen sie zum senden aber die Energie, die sie beim scannen bekommen, also angepeilt und zurückgeworfen, einfach ausgedrückt. Das geht mit normalen Mitteln aber nur im Meter-Bereich, würde mal sagen so 1-3, mit viel Aufwand auch 5 Meter. Besorge dir eine Drahttasche (faradayscher Käfig), dann geht auch die Kontrolle im Geschäft ins leere, nur an der Kasse bist du dann zu orten.
Zweite (beste) Möglichkeit, die Artikel nicht kaufen.
Außerdem bekommt man die Dinger später doch so schwer ab, oder hat sich das inzwischen geändert?
Dir würde ich erstmal Lernen empfehlen..
Da ich zwar VIP bin, aber nicht der erwähnte Mr. Muster, könnte man ja dennoch auf den Gedanken kommen, ich sei gemeint...
"Wer lesen kann, ist klar im Vorteil." Trifft man wieder voll den Punkt. Natürlich ist es "quatsch" (b.t.w.: sind eigentlich Tastaturen ohne Shift billiger als andere? Oder warum kommen die so häufig zum Einsatz?), die Chips irgendwo in der Stadt später wiederzufinden. Schon mal angesichts der sehr geringen Reichweiten von nur ein paar Metern (nicht mal 3, soweit ich weiß). Nur bei James Bond funken Sandkörner 300km weit. Ich sehe die Gefahr darin, daß man möglicherweise in Diebstahlsverdacht gerät, wenn man, wie schon angesprochen wurde, mit einem gekauften, mit so einem Chip (nicht deaktiviert/zerstört) versehenen Dingsbums in ein anderes Geschäft geht - oder womöglich nochmal in das erste, wo man schon mal war. Da es aber für Kaufhaus A sehr!! interessant ist, wer was wann wo in welcher Menge gekauft hat, sehe ich eigentlich keine Möglichkeit, den Einsatz von Kundenseite zu verhindern.
Es gibt nur wieder nur ein Mittel: die Waren stehenlassen und die Geschäfte meiden. Solange sichergestellt ist, daß die Chips bei Verlassen des Geschäftes irreversibel unbrauchbar gemacht werden.
zeigt der britische Gilette-Casus doch wohl schon deutlich, in welche Stoßrichtung das mal gehen soll. Das muß dann auch nicht mehr zwangsläufig was mit diesen Chips (oder ähnlichen) zu tun haben. Manche Sachen werden erst in Kombination so richtig schlimm, die Einzelkomponenten sind womöglich harmlos. Wie bei Sprengstoff aus Stickstoffdünger. Auch diese TCPA-Schaltkreise (oder wie immer dieser Dreck diese Woche heißt), die wir alle demnächst auf unserer MoBos finden werden, haben für sich alleine durchaus positive Seiten. Die Kombination ausgerechnet mit M$ allerdings macht die Sache zu einem Fall von "es gibt schlimmeres als den Tod". Dabei, nebenbei gesagt, ist ja nun die Katze aus dem Sack: TCPA NUR IN KOMBINATION mit DRM, dessen unabdingbare Voraussetzung es ja ist. DRM alleine ist ein Papiertiger.
Nein, @aide. Da hat sich nicht sehr viel getan seit Deinem Studium. Du hättest nur während des Studiums etwas besser aufpassen müssen!
Es gibt auch sogenannte "Aktive Resonatoren", die beim Auftreffen elektromagnetischer Energie einer bestimmten Frequenz ein durchaus differenziertes und auswertbares Reflex- Signal aussenden.
Und das alles ohne diskrete L und C.
Kommt Dir das wenigstens bekannt vor?
[Diese Nachricht wurde nachträglich bearbeitet.]
So, nach ein paar Tagen eine kurze Reaktion.
@Gurus, was immer du meinst, keine Ahnung, etwas mehr Inhalt wäre besser.
@Herman Munster, "Tastaturen ohne Shift", was willst du mir damit sagen?
Ich bin froh, dass du nicht zu den Verfolgungswahnspinnern gehörst. Derzeitige Reichweite (angeblich) unter einem Meter. Deine Kaufhaus-Angst ist natürlich unbegründet, da dafür eine Umkehrung der Beweislast erforderlich wäre, nur wenn die Kunden den Geschäften beweisen mussten, das alles am Körper ihnen gehört, würden viele Ladengeschäfte sterben und Onlineshops aufblühen. Außerdem wird der Chip wohl zur Diebstahlsicherung eingesetzt, also unbezahlt aus dem Geschäft und eine Sirene geht los und die Detektive stürzen sich auf einen.
@jüki, was habe ich denn gesagt? Die Teile können nicht selbständig senden, alles andere ist nun mal Quatsch. Aber möglich ist "angepeilt und zurückgeworfen, einfach ausgedrückt". Und was willst du erklären? Sie beziehen ihre Energie aus dem (sehr nahem) Sender, sofern er innerhalb eines sehr engen Frequenzbandes sendet (vermute mal im GHz Bereich), verarbeiten diese in einem Chip und geben die Leistung auf einer bestimmten Frequenz moduliert wieder ab. Und einen Schwingkreis hat das Ding trotzdem. So also etwas ausführlicher, aber hat das irgendeinem mehr gebracht?
Trotzdem danke, und das sich seit meinen Studium sehr viel getan hat weis ich natürlich selber.
Es bleibt dabei, rein in eine Drahttasche zur Abschirmung und der Chip ist nicht anpeilbar.
Tut mir leid, das Posting ist viel zu lang geworden.
Kurze Frage, was macht ihr alle bei der WM 2006, da sollen ja alle Karten diesen Chip haben.
Da wäre doch was: Aldi verkauft seine Plastiktüten mit Lametta eingewebt. Akzeptanz der Spezialtüten wäre da, die Leute wollen den Sch...-Chip nicht!
Ich frage mich, ob man die Chips nicht mit etwas Elektrostatik matt setzen könnte. Vielleicht kann man ja mal was Feuerzeug-ähnliches basteln, dass genügend Hochspannung absondert um den Chip zu killen, wenn man mit dem Hochspannungsteil nur dicht genug ran kommt an das Spionageteil.
da schaust Du hier:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/45009
dank an Mic
;~))
Gurus
Eben sehe ich die Aufzeichnung des c´t Magazins von heute, in dem es u.a. auch um diese RFID Chips geht. Die dort im Bild gezeigten Chips sahen genauso aus wie das, was ich unter den Saturn-Preisschildern fand: eine Art "IC" in einer Ecke und einen mehrfach darum herum gewundene Leiterbahn, dem @-Zeichen ähnlich, anscheinend die Antenne.
Zwar sah es nach einem bißchen googeln schon so aus, daß ich da eine Fehlinterpretation in die Welt gesetzt hatte, da dort immer von der Winzigkeit der RFIDs die Rade war und die Saturn-Dinger sind so groß wie deren Preisschilder nun mal sind. Aber man KANN die Dinger klein bauen, MÜSSEN muß man es offenbar nicht. Ich scheine also doch genau richtig gelegen zu haben. Wie gesagt, die im c´t Magazin gezeigten Beispiele sahen genauso aus wie die Dinger, die auf der Klebesseite der Preisetiketten plaziert sind.
Da werde ich wohl anläßlich meines nächsten Saturn-Besuches mal ein paar klärende Worte mit so nem Obermotz von denen sprechen müssen, zumal, wenn ich die Etiketten sofort nach Verlassen vom Saturn irgendwo hinklebe, es wohl Probleme geben dürfte bei Reklamationen. Und natürlich auch mit den anderen Problemen, die in diesem Thread angesprochen wurden.
Der Nutzen des Einsatzes ist wesentlich!! w-e-s-e-n-t-l-i-c-h höher als die Kosten - also wird es eingessetz werden. Ergo müssen sich die Einsetzer der Technik dazu äußern, wie sie sich das Umgehen mit dem Kram, insbesondere die irreversible Zerstörung der Chips bei Verlassen des Hauses, vorsstellen.
Speziell: was ist, wenn der nicht zerstörte Chip an einer Ware, die in dem anderen Kaufhaus, in dem man nun ist, auch verkauft wird und als Beweis des Ladendiebstahls herangezogen wird?
Es gibt keinerlei Verpflichtung, die Benutzung von RFIDs kenntlich zu machen. Man kann sie angeblich, ohne Funktionalitätsverlust, buchstäblich sandkorngroß bauen und damit absolut unauffällig irgendwo an und insebesindere IN!! der Ware anbringen, z.B. ins Futter einnähen. Lt. c´t Magazin überstehen die Temperaturen bis 200°C und sind völlig wasserunempfindlich, heiß waschen nützt also gar nichts und weil sehr klein baubar, mechanisch kaum kaputtbar, aus versehen schon mal gar nicht.
Ich sehe da sehr gravierende Probleme aufkommen.
> es wohl Probleme geben dürfte bei Reklamationen. wo sollten denn Probleme herkommen, die Ware ist jetzt Dein Eigentum!
ansonsten, sorry, lies doch mal wirklich auf Heise nach..
;~))
Gurus
> wenn ich die Etiketten sofort nach Verlassen vom Saturn irgendwo hinklebe, es wohl Probleme geben dürfte bei Reklamationen
Bin mir nicht ganz sicher, ob ich das richtig verstanden habe... du hast doch den Kassenbon als Kaufbeleg - das müste für eine Reklamation eigentlich ausreichen. Es kann doch nicht sein, dass man das Preisschild als zusätzlichen Kaufbeleg dranlassen muss!
CU
Olaf
[Diese Nachricht wurde nachträglich bearbeitet.]
Ja schon, ich hab´s aber lieber 100%ig, bin gerne auf alles vorbereitet. Ich hab nichts dagegen, wenn der Händler keine Chance hat, als zu akzeptieren... ;-) Und das aufbewahrte Preisschild mitsamt Hülle sind dafür ein annehmbarer Preis.
Kommt auch ´n bißchen drauf an, wie detailliert der Kassenbon ist. Ob genau der Titel aufgedruckt ist oder "nur irgendwas für soundsoviel".
Hallo,
an der Kasse beim Saturn stehen ja diese "Anti-Diebstahl-Säulen" und dahinter die "Ich-schlag-Ladendieben-die-Fresse-ein"-Brigabe.
Weiss irgendjemand, ob das losjaulen eines solchen Dinges bereits als Grund gilt, einen Diebstahl zu unterstellen ? Oder ist das nur ein "Hinweisgeber" ? Interessiert mich deshalb, weil es immerwieder passiert, daß z.B. Handys, Schlüssel, etc. diese Dinger auslösen.
Ausserdem klebt am Eingang der Hinweis, daß man doch bitte mitgebrachte Ware anmelden sollte. Was ist mitgebrachte Ware ? Die ausgepackte, benutzte, zerkratzte DVD in meinem Rucksack ? Das Hemd, das ich trage und das man dort auch kaufen kann ?
Ich hab schon viel geGOOGELt, aber keine Urteile , etc. dazu gefunden. Ich will mich schließlich wehren können, wenn ich zu Unrecht verdächtigt werde. Aber wo hört "zu Unrecht" auf ?
Im neuen Saturn fühle ich mich sofort beim Eintreten wie ein von allen Seiten beobachteter Schwerverbrecher.