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Wie war das mit der Anonymität.........

Amenophis IV / 32 Antworten / Flachansicht Nickles

Vielleicht ist, entgegen dem schlagworthaften Dauergelabere in gegenteiliger Richtung, Anonymität technisch doch ganz gut möglich, wenn nicht eine Behörde mit physischer Gewalt daherkommt....

http://www.heise.de/newsticker/data/jk-02.09.03-005/

sapere aude
a4.

PS für alle Nicht-Lateiner: Sapere heisst \'Wissen\', nicht \'Meinung\'.
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Man darf aber bezeifeln, daß es für Handys und Settopboxen ebensolche Dienste wie JAP geben wird und man darf zweifeln, daß es JAP noch lange geben wird. Das derzeitige politische Klima innerhalb Europas bewegt sich mehr und mehr in Richtung Ungleichbehandlung des Internet und sämtlichen Themen, welche mit Computern verknüft sind. Als kleines Beispiel worauf ich mich beziehe.

Stell Dir einmal vor, ein schlauer Mensch käme auf die Idee, daß man so etwas banales wie Kleinanzeigen ja auch im Fernsehen anbieten könnte und er sichert sich ein Patent "Kleinanzeigen in Audiovisuellen Medien". Eine so banale Sache von Übertragung altbekannter Dinge auf ein neues Medium, Schöpfungshöhe +/- 0. In dieser Ausführung wohl nicht haltbar.
Jetzt übertrage das einmal ins Internet. Ein Anbieter sichert sich per Patent die banale Idee eine Bestellung mit einem einzigen Klick auf einen Link abzuschließen, hier geht dies.
Um wieder auf unser Thema zurück zu kommen, ich vermute, daß in naher Zukunft eine Anonymisierung im Internet gesetzwiedrig werden wird und daß es, wie derzeit so vieles, mit Sicherheit und Verbrechensprävention begründet wird.
Der politische Druck auf JAP und die TU Dresden ist wohl schon am werden.

Was die Aufzählung deines Workarounds angeht, so hast Du schon eine Sache ganz offensichtlich übersehen: Cookies! Weiterhin bietet z.B. der IE eine Möglichkeit einen Browser eindeutig zu identifizieren, welche aber standardmäßig deaktiviert ist. Mittels ActiveX liese sich aber z.B. eine eindeutige Systemkennung ähnlich der von Microsoft für die Produktaktivierung genutzten errechnen anhand von Systemcharakteristika. Die Verwechslungsgefahr dürfte im Promillebereich liegen. TCPA wird wohl einem System mit Sicherheit auch eine eindeutige Kennung verpassen, ob und wie diese Verfügbar sein wird wird sich erweisen.

Bisher arbeiten Doubleclick und Falk wohl noch mit recht anonymen Daten, wer weiß allerdings wie lange noch. Heutzutage wachsen die Möglichkeiten beim Datamining wöchentlich, Cluster sind heute fast zum Discountpreis zu bekommen und diese können Datenmassen mit komplexen Algorithmen in kürzester Zeit filtern. Oftmals verraten selbst vermeintlich anonyme Daten wesentlich mehr, als man denkt.

Um auf deine eigentliche Ursprungsfrage zurück zu kommen, warum sollte man anonym sein wollen? Wenn ich ganz ehrlich bin, so kann ich zwar wie oben erwähnt mögliche Gründe aufzählen, diese für mich persönlich aber nicht nachvollziehen. Ein Recht nur deswegen zu nutzen, weil ich es nun einmal habe ist für mich der schlechteste Grund für Rechte, das mag aber jeder sehen, wie er es mag. Da ich selbst eine Webseite besitze brauche ich mir überhaupt nicht die Mühe zu machen persönliche Daten zu verstecken, meine Emailadresse muß ich ohnehin angeben und meine Spuren in Internetforen, Chats und anderen Internetmedien sind so aufschlußreich, daß meine IP noch den geringsten Wert hat. Und falls ich wirklich einmal etwas illegales im Internet vor hätte, dann wäre JAP das letzte, was mich wirklich vor der Überführung schützen würde.

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