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Anonymität ???

Tomas23 / 33 Antworten / Flachansicht Nickles
hallo!

von allen seiten wird mir wiederholt geraten, dass ich doch besser anonym durch das netzt surfen soll. und da ich gute 12 stunden pro tag quer durch das www gleite, ermahnten sie mich um so eindringlicher.

da ich in sachen pc keine ahnung habe, liess ich mich von jenen freunden beraten, die mir sogleich empfahlen, über einen proxy server das netz unsicher zu machen.

so aktivierte ich das programm "anonymität 4 proxy" und surfte los. allsbald kamen mir doch bedenken, ob das programm tatsächlich seine pflicht erfüllt und testete auf einer zweifelhaften site meine ip-adresse (ich kannte keine andere seite, um mir meine ip adresse anzeigen und lassen und kenne auch nicht den befehl, um es unter "ausführen" selbst herausfinden zu können)

erstaunt war ich, als mir doch tatsächlich meine ip angezeigt wurde. ich gehe davon aus, dass es meine ist, da die angezeigte nicht mit der vom proxy server übereinstimmte.

nun die frage: was nützt mir der weg über einen proxy server, wenn ich doch nicht meine ip ganz verbergen kann?

besteht denn überhaupt die möglichkeit, sie ganz zu verbergen, oder gebe ich mich da einer illusion hin?

für die antwort(en) schon einmal im voraus danke.

tom
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Hmmm... Polemik kann ich meinem Beitrag nicht erkennen, zumindest war das nicht meine Absicht. Der Sinn eines Vergleiches - egal wie stark er "hinkt" - ist ja nur, ein Prinzip zu verdeutlichen, und sei es um den Preis einer evtl. unzulässigen Vereinfachung. Okay - lassen wir die viele Vergleicherei beiseite, ob Auto oder Zug, Individual- oder Öffentlicher Personennahverkehr :-)

Auch ich bin für Anonymität im Internet, nur würde ich sie anders definieren als vermutlich die meisten hier. Anonym heißt im engeren Sinne: ohne Namen, im erweiterten Sinne: ohne Anschrift, Tel.nummer etc. Durch die Preisgabe der IP-Adresse wird nach meiner Einschätzung die Anonymität nicht aufgehoben oder nennenswert eingeschränkt.

Eine IP-Adresse ist unpersönliches Zahlenwerk. Wenn man will, kann man aus dem IP-Range den Provider des Internet-Teilnehmers ermitteln. Wenn jemand - wie ich - über einen kleinen Lokalprovider ins Internet geht, kann man noch die Region oder sogar den Wohnort des Surfers ermitteln. Das ist dann aber vorerst auch das höchste der Gefühle.

Exakte Angaben, die endgültig zur *Ent-*Anonymisierung des Surfers führen, kann nur der Provider machen, und auch erst nach mühevoller Auswertung seiner Logfiles. Das wird er schon im eigenen Interesse nicht tun, bzw. nur, wenn die Staatsanwaltschaft darauf pocht.

Ein viel effektiverer Schritt zu mehr Anonymität wäre, so zweifelhafte Features wie das Windows Adressbuch o.ä. nicht zu benutzen und Briefe u.ä. Dokumente nur auf externen Medien (Diskette, CD-RW, Festplatte im Wechselrahmen) zu speichern. Bei einem Angriff auf den Rechner wären dann weder die eigenen persönlichen Daten noch die von Freunden Bekannten etc.pp. verfügbar. Besser ist natürlich, den Rechner so abzusichern, dass ein solcher Angriff von vornherein keinen Erfolg hat.

Und natürlich im Internet keine Formulare mit Angabe von Name, Anschrift, Telefonnummer etc. ausfüllen. Selbst wenn die aufgerufene Webseite vertrauenswürdig erscheint - man weiß nie, wer evtl. Daten abfängt. All diese Dinge haben in meinen Augen viel viel mehr mit Anonymität, Datenschutz und -sicherheit zu tun, als die IP-Adresse, von der in letzter Zeit (~ Anfang August) andauernd die Rede ist.

CU
Olaf

[Diese Nachricht wurde nachträglich bearbeitet.]

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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213.39.189.156 Olaf19
LOL Gurus
LOL dieses übrigens auch -IRON-
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