@all
Wieso musst Du überhaupt JPG-Dateien annehmen? Ist nicht im professionellen Bereich ohnehin die RAW-Datei das Maß aller Dinge?
Nein, Raw ist nicht Maß aller Dinge. Die Urheber haben ein Recht Dateien so abzugeben, wie es der Urheber eben möchte. Eine nachträgliche Bildbearbeitung ist eigentlich nicht vorgesehen. Man kann dei Rechte dafür aber freigeben.
Keine Bildagentur verfügt über ein RAW-Archiv. Allein die Dateigröße wächst mit zunehmender Kamera+Scan-Qualität. Man muss ein Kompromiss mit gefodereter, technischer Qualität und Dateigröße finden. JPG ist dafür hervorragend geeignet. Deshalb bieten ja alle Kamerahersteller auch dieses Format an.
Letztendlich ist es egal, wie man zum goldenen Ei kommt, es muss nur verkauft werden. Viele Bilder werden angeboten... und sind aber in miserabler "technischer" Qualität. Schon im Vorfeld wäre es wünschenswert halbautomatisiert zu hoch komprimierte Dateien einfach auszusortieren. Z.Z. müssen alle Dateien durch eine Sichtprüfung.
Hier ein Darstellungsversuch der mangelhaften Komprimierung in 8x8Pixel (Photoshop 3200fache Darstellung).
Augangsmaterial ist ein 8x8 Pixelfeld (rechts), wobei nur ein Pixel schwarz ist. Die Komprimierungsrate verändert die Darstellung nur eines (!) Pixels in viele andere pixel. Hierbei entstehen völlig unvorhersehbare "Gebilde". Denkt man auch noch an Farben, so mischt sich das in etwas, was im Original garnicht beabsichtigt war. Aus Rote und gelben Pixeln entstehen Orange nebenpixel. Aus Gelb und Blauen Pixeln entstehen grüne nebenpixel. das Ganze in 8bit Farbtiefe. Da entstehen millionenfach falsche Farben.--->
Nur weil man ein Bild unverhältnismäßig komprimiert. Z.B. ein Baum wird fotografiert, er hat dünne Äste in gerade noch darstellbaren Pixeln. Schon bei hoher Qualität ensteht von einem Ast eine breiige, farbige Pixelsoße.
Genau um solche technische Mängel im Vorfeld aussortieren zu können, ist die Beurteilung der Kompressionsrate so wichtig. Ein Tool wäre hilfreich.