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Tool zur Anzeige von JPG-marker?

RogerWorkman / 30 Antworten / Baumansicht Nickles

Gibt es ein tool, welches bereits in einer Listenübersicht vieler JPG-Dateien, die verwendete Reduzierung anzeigt?  Z.B. 8er,10er,12er?

Es passiert immer, das ich Dateien reinbekomme, die falsch, in zu hoher Reduzierung gespeichert wurden, z.B. 0-8. Da gibts "Klötzchenbildung".

Möchte nach Eingang die Dateien listenhaft prüfen. Einzelne Prüfung ist viel zu aufwendig.

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mawe2 RogerWorkman „Tool zur Anzeige von JPG-marker?“
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Gibt es ein tool, welches bereits in einer Listenübersicht vieler JPG-Dateien, die verwendete Reduzierung anzeigt?

Was verstehst Du unter "Reduzierung"?

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RogerWorkman mawe2 „Was verstehst Du unter Reduzierung ?“
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Mit Reduzierung meine ich die Kompression mit Verlusten. Eine eher verlustfreiere Kompression ist das 12er  JPG.

Ich korrigiere genauer, gibt es ein tool, welches anzeigt, ob eine Datei mit hohen verlusten komprimiert wurde, ohne sie öffen zu müssen?

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hatterchen1 RogerWorkman „Mit Reduzierung meine ich die Kompression mit Verlusten. Eine eher verlustfreiere Kompression ist das 12er JPG. Ich ...“
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Also ich habe keine Ahnung, aber eine Frage dazu:

Wer oder was und wo, wird Einfluss auf diese Komprimierung genommen?

Meine Knipse knipst und legt das Bild auf der Speicherkarte, im gewählten Modus ab.
JPG ist immer Verlust behaftet, RAW nicht.
Der gewählte Modus beschränkt sich auf die Formatgröße und den Dateityp.

Gruß

h1

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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mawe2 hatterchen1 „Also ich habe keine Ahnung, aber eine Frage dazu: Wer oder was und wo, wird Einfluss auf diese Komprimierung genommen? ...“
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Wer oder was und wo, wird Einfluss auf diese Komprimierung genommen?

Zuerst nimmt die Firmware der Kamera Einfluss auf die Kompression. Bei vielen Kameras kann man zwischen mehreren Stufen der Kompressionsstärke (und damit des Qualitätsverlustes) wählen.

Im Weiteren kann man natürlich in der jeweiligen Bildbearbeitungssoftware entscheiden, wie stark das bearbeitete Bild komprimiert werden soll.

JPG ist immer Verlust behaftet

Ja, aber es gibt unterschiedliche Stufen des Verlustes.

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hatterchen1 mawe2 „Zuerst nimmt die Firmware der Kamera Einfluss auf die Kompression. Bei vielen Kameras kann man zwischen mehreren Stufen ...“
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Danke.
Das ist mir so weit bekannt. Ich bin allerdings von unbearbeiteten Bildern, also Rohmaterial ausgegangen.
Bei bearbeiteten Bildern dürfte das ja vom Programm abhängen, somit könnte ein Bild auch mehrfach komprimiert sein.
Mir ist kein Programm bekannt, das diesen Knoten aufdröselt.

Gruß

h1

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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mawe2 hatterchen1 „Danke. Das ist mir so weit bekannt. Ich bin allerdings von unbearbeiteten Bildern, also Rohmaterial ausgegangen. Bei ...“
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Bei bearbeiteten Bildern dürfte das ja vom Programm abhängen, somit könnte ein Bild auch mehrfach komprimiert sein.

Ja. Wenn man eine JPG-Datei von einer Kamera bekommt und diese weiter bearbeitet und speichert, ist sie mindestens schon zwei Mal komprimiert worden.

Mir ist kein Programm bekannt, das diesen Knoten aufdröselt.

Mir auch nicht.

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hatterchen1 mawe2 „Ja. Wenn man eine JPG-Datei von einer Kamera bekommt und diese weiter bearbeitet und speichert, ist sie mindestens schon ...“
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Weshalb man möglichst RAW Bilder aufnimmt und erst nach der Bearbeitung umwandelt in JPG. Oder, JPG-Bilder vor der Bearbeitung in ein verlustfreies Format umwandelt und danach zurück.
Aber das hilft jetzt unserem Arbeitsmen nicht weiter.

Gestottertes Wissen ist besser als eloquente Dummheit. Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v.Chr.Rom) Staatsmann und Philosoph
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PeterP1 RogerWorkman „Mit Reduzierung meine ich die Kompression mit Verlusten. Eine eher verlustfreiere Kompression ist das 12er JPG. Ich ...“
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Kompression mit Verlusten

Die verlustbehaftete Kompression entsteht normalerweise beim Speichern von bearbeiteten Bildern. Wenn ich (mit IrfanView) eine bearbeitete .jpg-Datei speichere, kommt folgendes Bild: 

Das was du meinst, ist vermutlich die Einstellung der "Qualität".

Mit deinen Begriffen "8er", "10er", "12er" kann ich nichts anfangen; sie dürften mit dem von dir benutzten Programm zusammenhängen .

Nach der "Reduzierung" in den Bilddateien suchen zu können, würde m.E. voraussetzen daß die eingestellte Bildqualität irgendwo in den Metadaten der Datei gespeichert wird. Das kann ich mir nicht vorstellen.

Gruß
Peter

Nachtrag:

Hier gibt es eine Übersicht über die Metadaten in Bildern:

https://irights.info/artikel/metadaten-fotos-anbringen-loeschen-bearbeiten/26353

p

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mawe2 RogerWorkman „Mit Reduzierung meine ich die Kompression mit Verlusten. Eine eher verlustfreiere Kompression ist das 12er JPG. Ich ...“
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Mit Reduzierung meine ich die Kompression mit Verlusten. Eine eher verlustfreiere Kompression ist das 12er  JPG.

Aber die Einteilung mit den 12er Stufen kommt eher vom Photoshop, oder?

Andere Programme nutzen da andere Skalen. (In Corel PHOTO-PAINT wird das z.B. in % angegeben, also von 0 bis 100 %.)

Ich korrigiere genauer, gibt es ein tool, welches anzeigt, ob eine Datei mit hohen verlusten komprimiert wurde, ohne sie öffen zu müssen?

Ich kenne überhaupt kein Tool, welches die Kompressionsrate (im Nachhinein) anzeigen kann.

Weder bei geöffneter Datei noch bei nicht geöffneter Datei.

Kennst Du ein solches Tool?

Bedenke bitte auch: Wenn ich eine kaputtkomprimierte JPG-Datei erneut speichere und dabei die geringste Kompression (also die höchste Qualität) einstelle, bleibt es trotzdem bei der vorher schon vorhandenen sehr schlechten Qualität. Selbst wenn jetzt die 100%-Qualitätsstufe in den Metadaten vermerkt wäre, wäre das dennoch ein unbrauchbares Bild.

Insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass es überhaupt einen Sinn macht, nach diesem Wert ein Bild zu beurteilen.

Gruß, mawe2

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tywin mawe2 „Aber die Einteilung mit den 12er Stufen kommt eher vom Photoshop, oder? Andere Programme nutzen da andere Skalen. In Corel ...“
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Der IrfanView zeigt nach Drücken der Taste I neben weiteren Informationen die Kompressionsqualtät an. Sollten mehrere Kompressionen erfolgt sein, bezieht sich die Angabe auf die letzte Kompression. Dazu muß man das Bild natürlich öffnen.

In diesem Beispiel sind es 86%:

   

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mawe2 tywin „Der IrfanView zeigt nach Drücken der Taste I neben weiteren Informationen die Kompressionsqualtät an. Sollten mehrere ...“
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Der IrfanView zeigt nach Drücken der Taste I neben weiteren Informationen die Kompressionsqualtät an.

Interessant.

Sollten mehrere Kompressionen erfolgt sein, bezieht sich die Angabe auf die letzte Kompression.

Und damit ist die Information letztendlich nutzlos (bzw. nichtssagend).

Letztendlich gibt es diese Information aber nicht in den Metadaten, wo man sie unkompliziert auslesen könnte, oder?

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tywin mawe2 „Interessant. Und damit ist die Information letztendlich nutzlos bzw. nichtssagend . Letztendlich gibt es diese Information ...“
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Irgendwo in den Metadaten muß die Information ja stehen. Sonst könnte der IrfanView ja nicht exakt die Kompressionsqualität auslesen, mit der eine unkomprimierte Bilddatei, z. B. BMP, zuvor mit dem IrfanView komprimiert wurde.

Eine andere Möglichkeit zur Anzeige als die Bildinformation des IrfanView habe ich allerdings auch nicht gefunden bzw. diese hat mir bisher ausgereicht.

Ganz nutzlos ist die Information nicht, z. B. wenn man das Foto selbst geschossen hat und sicher ist, dass nur einmal komprimiert wurde.

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Borlander tywin „Irgendwo in den Metadaten muß die Information ja stehen. Sonst könnte der IrfanView ja nicht exakt die ...“
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Irgendwo in den Metadaten muß die Information ja stehen. Sonst könnte der IrfanView ja nicht exakt die Kompressionsqualität auslesen,

Man kann aus der Quantisierungstabelle Rückschlüsse auf den eingangs verwendeten Parameter schließen. Falls eine Standardtabelle bzw. nach Standardverfahren berechnete Tabelle verwendet wird dann könnte man sogar den genauen Qualitäts-Parameter rekonstruieren.

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RogerWorkman mawe2 „Aber die Einteilung mit den 12er Stufen kommt eher vom Photoshop, oder? Andere Programme nutzen da andere Skalen. In Corel ...“
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Aber die Einteilung mit den 12er Stufen kommt eher vom Photoshop, oder?

Ja, kommt von Photoshop, ist aber egal ob 0-100% oder Textangaben grob/mittel/fein.

100%ig muss die Information der Komprimierung in einer Datei integriert sein.

In allen Programmen, mit denen man JPG öffnen kann, wird die Datei Interpretiert und dargestellt.Egal welche Eigenschaften die Datei hat, ob niedrige oder hohe Farbtiefe, ob kleine oder große Abmaße in dpi oder cm/mm usw., oder ob hohe oder niedriege Komprimierung. Die JPG-Datei wird dargestellt, Inhalt auch ohne Bedeutung.

Wenn man nun diese geöffnete Datei wieder, mit oder ohne Bearbeitung wieder speichern will, dann fragt jedes Programm nach der Kompressionsrate. In Photoshop wir im Fenster stets die Kompressionsrate der Mutterdatei angegeben. Man kann aber die Einstellung nach Wunsch erneut wählen. Da bei ist zu beachten, hohe Kompression, Details gehen verloren, niedrige Kompression, Details bleiben erhalten. Stets zeigt Photoshop die letzte verwendete Kompressionsrate wieder an. 

Ich woll es wissen, In Stapelverarbeitung habe ich 100x eine 5erJPG Bild ohne Bearbeitung wieder gespeichert und wieder geöffnet und gespeichert. Dabei kommts letzendlich ziemlicher Müll mit Risenklötzen  raus, hat mit der Mutterdatei nichts gemein.

Insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass es überhaupt einen Sinn macht, nach diesem Wert ein Bild zu beurteilen.

Ohh doch. Erhält man eine JPG-Datei, so weis man erst nach den Öffnen, ob sie mit hohen Verlusten gespeichert wurde. Sowas ist zur weiteren Bildbearbeitung schlichtweg Müll. Oder gar schon mehfach bearbeitet und gespeichert wurde.  Diese Dateien würde ich nicht annehmen.

Natürlich kann man mir auch was vorlügen. Eine kleine Datei interpolieren und mit wenig Kompressionsrate speichern und liefern. Das würde so ein Tool nicht erkennen.  In vielen Programmen, die Metadateien auslesbar anzeigen, steht zumindest das Datum der Ursprungsdatei, Gerät, welches die Datei hergestellt hat, Erstellungsdatum, auch das Bearbeitungsdatum und das Bearbeitungsprogramm, sowie natürlich auch Urheberrechte, Autor, Verschlagwortung usw.

Aber wo ist die Kompressionsrate angegeben? Mir wursch ob in % oder Stufen.

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mawe2 RogerWorkman „Ja, kommt von Photoshop, ist aber egal ob 0-100 oder Textangaben grob/mittel/fein. 100 ig muss die Information der ...“
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In allen Programmen, mit denen man JPG öffnen kann, wird die Datei Interpretiert und dargestellt.Egal welche Eigenschaften die Datei hat, ob niedrige oder hohe Farbtiefe, ob kleine oder große Abmaße in dpi oder cm/mm usw., oder ob hohe oder niedriege Komprimierung.

Na, in allen Programmen habe ich das noch nicht gesehen, dass man die Qualitätsparameter vorhergehender Speichervorgänge einsehen kann, eher in gar keinem...

Das Beispiel von IrfanView kannte ich z.B. bisher noch nicht.

Und wo wird das in Photoshop angezeigt?

(In Corel PHOTO-PAINT wüsste ich auch nicht, wo diese Information verfübar sein soll.)

Wenn man nun diese geöffnete Datei wieder, mit oder ohne Bearbeitung wieder speichern will, dann fragt jedes Programm nach der Kompressionsrate.

Ja, für den erneuten Speicherprozess ist das ja auch relevant.

Aber wo sieht man hinterher, wie oft und mit welchen Kompressionseinstellungen eine JPG-Datei gespeichert wurde?

Ich habe das noch nie im Nachhinein ermitteln müssen, da ich keine fremden Dateien diesbezüglich zu bewerten habe. (Und was ich mit meinen eigenen Dateien gemacht habe, weiß ich natürlich auch ohne dass ich diesen Parameter später irgendwo auslesen kann.)

Erhält man eine JPG-Datei, so weis man erst nach den Öffnen, ob sie mit hohen Verlusten gespeichert wurde. Sowas ist zur weiteren Bildbearbeitung schlichtweg Müll. Oder gar schon mehfach bearbeitet und gespeichert wurde.  Diese Dateien würde ich nicht annehmen.

Das versteh' ich schon.

Aber wenn Du eine Datei bekommst, die Dir an dieser Stelle eine Qualität von 100% anzeigt, weißt Du trotzdem nicht, ob sie völliger Müll ist. Der Wert sagt nichts aus, man muss die Dateien anders klassifizieren als über diesen sehr schwammigen Wert.

Natürlich kann man mir auch was vorlügen.

Das meine ich doch.

Wieso musst Du überhaupt JPG-Dateien annehmen? Ist nicht im professionellen Bereich ohnehin die RAW-Datei das Maß aller Dinge?

In vielen Programmen, die Metadateien auslesbar anzeigen, steht zumindest das Datum der Ursprungsdatei, Gerät, welches die Datei hergestellt hat, Erstellungsdatum, auch das Bearbeitungsdatum und das Bearbeitungsprogramm, sowie natürlich auch Urheberrechte, Autor, Verschlagwortung usw.

Ja klar, das sind ja auch die verfügbaren Meta-Daten, die man kennt.

Die Qualitätseinstellung des letzten Speichervorgangs (oder aller Speichervorgänge) gehört aber eben nicht dazu.

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Borlander RogerWorkman „Tool zur Anzeige von JPG-marker?“
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Soweit ich mich an die genauen Inneren von JPEG-Dateien erinnere (ich habe da in der Vergangenheit schon mal sehr tief gewühlt, ist aber schon länger her) wird über den Qualitätsparameter (der ja nach Programm komplett unterschiedlich aussehen kann: Photoshop verwendet da ein gutes Dutzend Stufen, viele andere Anwendungen einen Prozentwert) die Größe der Quantisierungstabelle bestimmt und aus dieser ergibt sich am Ende ungefähr die Größe. Exakt vorhersagen lässt die sich allerdings nicht.

Außerdem gibt es noch andere Parameter die die Ausgabequalität von JPEGs bestimmen: Zur Kompression erfolgt im ersten Schritt eine Konvertierung vom RGB ins YUV-Farbmodell, wobei für die 2 Farbkomponenten eine Auflösungsreduktion erfolgt (weil für den optischen Eindruck deutlich weniger Relevant als die Helligkeitsinformation).

Was man ggf. als grobe Indikation nutzen könnte wäre der Faktor zwischen vorliegender tatsächlicher und errechneter unkomprimierter Bildgröße.

Ansonsten frage ich mich gerade ob es auch Tools gibt um JPEG-Artefakte (das sind die dann i.d.R. 8x8 Pixel großen Blöcke) zu messen.

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mawe2 Borlander „Soweit ich mich an die genauen Inneren von JPEG-Dateien erinnere ich habe da in der Vergangenheit schon mal sehr tief ...“
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Ansonsten frage ich mich gerade ob es auch Tools gibt um JPEG-Artefakte (das sind die dann i.d.R. 8x8 Pixel großen Blöcke) zu messen.

Es dürfte für jedes denkbare Tool schwierig zu entscheiden sein, ob die 64 Pixel einer 8x8-Pixel-Fläche auf Grund einer JPG-Kompression eine einheitliche Farbe haben oder weil das abgebildete Objekt eben an dieser Stelle ebenfalls eine einheitliche Farbe hatte.

Im ersten Fall wäre es ein Qualitätsmangel, im zweiten Fall gerade nicht.

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Borlander mawe2 „Es dürfte für jedes denkbare Tool schwierig zu entscheiden sein, ob die 64 Pixel einer 8x8-Pixel-Fläche auf Grund einer ...“
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ob die 64 Pixel einer 8x8-Pixel-Fläche auf Grund einer JPG-Kompression eine einheitliche Farbe haben

Bei Flächen mit einheitlicher Farbe hast Du kein Problem und die Blöcke haben eben gerade nicht immer eine homogene Farbe, sondern weisen eine gewisse Grundstruktur auf die das Ursprungsbild annähern sollte. Je stärker die Kompression, desto stärker fällt die Differenz zum Originalbild aus. Besonders sichtbar wird das i.d.R. an den Kanten der Blöcke. Wenn man nun gezielt den Kontrast an den Blockgrenzen misst, dann könnte man schon feststellen ob es ein Problem gibt. Bei einfarbigen Flächen wäre der selbst bei schlechter Qualität noch gering.

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RogerWorkman Borlander „Soweit ich mich an die genauen Inneren von JPEG-Dateien erinnere ich habe da in der Vergangenheit schon mal sehr tief ...“
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@all

Wieso musst Du überhaupt JPG-Dateien annehmen? Ist nicht im professionellen Bereich ohnehin die RAW-Datei das Maß aller Dinge?

Nein, Raw ist nicht Maß aller Dinge. Die Urheber haben ein Recht Dateien so abzugeben, wie es der Urheber eben möchte. Eine nachträgliche Bildbearbeitung ist eigentlich nicht vorgesehen.  Man kann dei Rechte dafür aber freigeben.

Keine Bildagentur verfügt über ein RAW-Archiv. Allein die Dateigröße wächst mit zunehmender Kamera+Scan-Qualität. Man muss ein Kompromiss mit gefodereter, technischer Qualität und Dateigröße finden. JPG ist dafür hervorragend geeignet. Deshalb bieten ja alle Kamerahersteller auch dieses Format an.

Letztendlich ist es egal, wie man zum goldenen Ei kommt, es muss nur verkauft werden. Viele Bilder werden angeboten... und sind aber in miserabler "technischer" Qualität. Schon im Vorfeld wäre es wünschenswert halbautomatisiert zu hoch komprimierte Dateien einfach auszusortieren. Z.Z. müssen alle Dateien durch eine Sichtprüfung.

Hier ein Darstellungsversuch der mangelhaften Komprimierung in 8x8Pixel (Photoshop 3200fache Darstellung).

Augangsmaterial ist ein 8x8  Pixelfeld (rechts), wobei nur ein Pixel schwarz ist. Die Komprimierungsrate verändert die Darstellung nur eines (!) Pixels in viele andere pixel. Hierbei entstehen völlig unvorhersehbare "Gebilde". Denkt man auch noch an Farben, so mischt sich das in etwas, was im Original garnicht beabsichtigt war. Aus Rote und gelben Pixeln entstehen Orange nebenpixel. Aus Gelb und Blauen Pixeln entstehen grüne nebenpixel. das Ganze in 8bit Farbtiefe. Da entstehen millionenfach falsche Farben.--->

Nur weil man ein Bild unverhältnismäßig komprimiert. Z.B. ein Baum wird fotografiert, er hat dünne Äste in gerade noch darstellbaren Pixeln. Schon bei hoher Qualität ensteht von einem Ast eine breiige, farbige Pixelsoße. 

Genau um solche technische Mängel im Vorfeld aussortieren zu können, ist die Beurteilung der Kompressionsrate so wichtig. Ein Tool wäre hilfreich.

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Borlander RogerWorkman „@all Nein, Raw ist nicht Maß aller Dinge. Die Urheber haben ein Recht Dateien so abzugeben, wie es der Urheber eben ...“
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Allein die Dateigröße wächst mit zunehmender Kamera+Scan-Qualität.

Das hast Du bei JPEG aber auch. Macht halt am Ende noch einen Faktor von vielleicht 3-5 aus.

Z.B. ein Baum wird fotografiert, er hat dünne Äste in gerade noch darstellbaren Pixeln.

Da müsstest Du dann aber unabhängig von der Kompression auch schon mit optischen Einflüssen auf die Abbildungsqualität rechnen

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mawe2 RogerWorkman „@all Nein, Raw ist nicht Maß aller Dinge. Die Urheber haben ein Recht Dateien so abzugeben, wie es der Urheber eben ...“
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Z.Z. müssen alle Dateien durch eine Sichtprüfung.

Daran wird sich aber wahrscheinlich in absehbarer Zeit auch nichts ändern...

Dein Problem ist, dass Du einen Algorithmus suchst, der selbständig entscheiden kann, ob die Darstellung ganz links ein Darstellungsfehler auf Grund zu starker Kompression ist oder ob er eine detailgenaue Darstellung einer Realität darstellt.

Und das kann man bisher eben nur mit einer Sichtprüfung machen.

Derjenige, der diese Bewertung vornimmt, erkennt aus dem Gesamtkontext, ob dort eigentlich ein einzelner schwarzer Pixel zu sein hat oder eben das Graustufengemisch auch der linken Abbildung.

Einen einfacher Qualitätsparameter, der Dir diese Entscheidung abnimmt und der auch noch einfach auszulesen wäre, steht nicht zur Verfügung.

Möglicherweise wird es zukünftig solche Algorithmen geben (Stichwort: KI), die Dir diese Arbeit abnehmen. (Ob man das dann gut findet, ist eine andere Frage.)

Nun weiß ich ja nicht, zu welchem Zweck Du diese Bewertung von Fotos vornehmen musst. Die jeweiligen Fotografen, die Dir diese Dateien zu Verfügung stellen, sollten es aber schon wissen.

Reicht es nicht, denen einfach bestimmte qualitative Vorgaben zu machen, dass sie so einen undefinierbaren Pixelbrei erst gar nicht bei Dir einreichen?

Außerdem muss die Qualität ja immer im Kontext der jeweiligen Ausgabe (des Zielgerätes) stehen. Ein komprimiertes Bild ist ja nicht per se schlecht. Wenn es z.B. für bestimmte Darstellungen im Web benötigt wird, wäre eher eine zu große Dateigröße schlecht. Dort ist eine behutsame Kompression zwingend...

Gruß, mawe2

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RogerWorkman mawe2 „Daran wird sich aber wahrscheinlich in absehbarer Zeit auch nichts ändern... Dein Problem ist, dass Du einen Algorithmus ...“
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Nun weiß ich ja nicht, zu welchem Zweck Du diese Bewertung von Fotos vornehmen musst. Die jeweiligen Fotografen, die Dir diese Dateien zu Verfügung stellen, sollten es aber schon wissen. Reicht es nicht, denen einfach bestimmte qualitative Vorgaben zu machen, dass sie so einen undefinierbaren Pixelbrei erst gar nicht bei Dir einreichen? Außerdem muss die Qualität ja immer im Kontext der jeweiligen Ausgabe (des Zielgerätes) stehen. Ein komprimiertes Bild ist ja nicht per se schlecht. Wenn es z.B. für bestimmte Darstellungen im Web benötigt wird, wäre eher eine zu große Dateigröße schlecht. Dort ist eine behutsame Kompression zwingend...

genau das ist der Punkt. Bekomme übelste "Handyfotos" vorgelegt, die interpoliert und in den Metadateien auf eine Nikon D780 eingetragen sind. Fotografen tricksen rum, nur um "Müll" verkaufen zu können. Viele kümmen sich nicht um eine hohe Qualität, weder optisch (entsprechnde Linsen und RAW-Konverter). Auch stets notwendigen Staub vom Chip entfernen wir locker gesehen. Solche Daten sind im Verkauf nicht geeignet.

Eigentlich werden keine Auflösungen unter 24MP (Druckformat A3) angenommen. Z.Z. gaukeln Smartphones schwachsinnige Auflösungen vor. Wer aber "Ahnung" hat, kann durchaus von einer Uraltkamera Kodak SLR (2004/14MP/14bit) bessere Qualität liefern, als mit neuem Müll-equipment.

Der Faktor 3-5 für JPG ist für eine Bildagentur entscheidend, denn Datenspeicher ist extrem teuer. Es gibt ja auch Panoramafotos, gestichte Fotos mit durchaus 1600MP Auflösung. Bei mehr als 30000pixel in eine Richtung gibt es kaum Software für die Bildbearbeitung.

Die effektive (ehrliche) Bildgröße hat Einfluss auf Verkaufschancen und Einsatzzweck (z.B. Großfläche Messe usw). Wir stellen fest, das immer mehr "Mogelpackungen" reinkommen, so für das schnelle "Geschäft". Eine technische Vorabauswahl ohne Sichtprüfung wäre daher sehr hilfreich.

Um welche Anzahl es geht, kannst Du mal hier anschauen: https://www.shotshop.com

Leider ist zuviel "Müll" dazwischen, das drückt den Kundenstamm, weil Daten geliefert werden, die nicht dem Qualitätsanspruch (Versprechen) entsprechen. Die redaktionelle Prüfung ist einfach extrem teuer.

Ein Prüf- Tool oder Software-Prüfung wäre wirklich hilfreich. 

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mawe2 RogerWorkman „genau das ist der Punkt. Bekomme übelste Handyfotos vorgelegt, die interpoliert und in den Metadateien auf eine Nikon ...“
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Solche Daten sind im Verkauf nicht geeignet.

Du arbeitest also bei einer Bildagentur?

Ich verstehe Deine Probleme jetzt besser, kann Dir aber keine Hoffnung machen, dass Du diese Probleme mit einem einfachen Auslesen irgendwelcher Metadaten beseitigen kannst.

Ein Prüf- Tool oder Software-Prüfung wäre wirklich hilfreich. 

Vielleicht gibt es für solche Zwecke irgendein Spezialtool, was zumindest mutwillige Betrugsversuche einfach identifizieren kann?

https://www.heise.de/newsticker/meldung/heiseshow-Bildbearbeitung-oder-Bildmanipulation-wie-vertrauenswuerdig-sind-Fotos-3774679.html

Ich muss mich mit solchen Fragen nicht beschäftigen, kann also auch auf keine Erfahrungen dazu zurückgreifen.

Aber vorstellen könnte ich es mir schon, dass irgendjemand eine solche Software herausgibt. Wird vielleicht nicht ganz billig sein?

Vielleicht kommen noch Hinweise dazu?

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jofri62 mawe2 „Du arbeitest also bei einer Bildagentur? Ich verstehe Deine Probleme jetzt besser, kann Dir aber keine Hoffnung machen, ...“
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Hallo mawe,

beschwert sich ein Mitarbeiter wenn, der Chef neue Programme und / oder neue Geräte kaufen muß?

Gruß

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RogerWorkman jofri62 „Hallo mawe, beschwert sich ein Mitarbeiter wenn, der Chef neue Programme und / oder neue Geräte kaufen muß? Gruß“
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Was willst du mit der Frage bezwecken? Ich bin der Chef und wir arbeiten auch im Berreich Mikrostock-Fotografie. Man wollen Software und Geräte kaufen, wenn es inhaltlich und kaufmännisch effektiv ist. Allein die Umstellung von Win7 auf Win10 ist ein Drama. Deshalb arbeiten einige mit Win7 nicht online. Eigentlich ist das BS völlig wurscht, wenn  es fluppt. Offline funktionieren alle BS ziemlich ohne Probleme.

Kennst du eine Software, die JPG-Marker auslesen könnte?

Gruß Roger

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Borlander RogerWorkman „Was willst du mit der Frage bezwecken? Ich bin der Chef und wir arbeiten auch im Berreich Mikrostock-Fotografie. Man wollen ...“
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Kennst du eine Software, die JPG-Marker auslesen könnte?

Die Marker beschreiben definierten erst mal nur Datenblöcke in der Dateistruktur. Du willst eher den Inhalt dieser Blöcke auswerten. Wobei da recht viel komplett unabhängig vom Bild definiert werden kann.

exiftool ist wahrscheinlich die Lösung, die am meisten Metadaten aus Bilddaten auslesen und vor allem interpretieren kann. Das liefert aber auch keinen Qualitätsparameter, würde es aber ziemlich sicher wenn es technisch möglich wäre (warum das nicht direkt möglich ist hatte ich ja bereits oben beschrieben). Schreiben geht auch bei fast allen Angaben. In sofern kannst Du mit den Angaben bei böswilliger Manipulation auch nichts feststellen.

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Borlander RogerWorkman „genau das ist der Punkt. Bekomme übelste Handyfotos vorgelegt, die interpoliert und in den Metadateien auf eine Nikon ...“
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Bekomme übelste "Handyfotos" vorgelegt, die interpoliert und in den Metadateien auf eine Nikon D780 eingetragen sind. Fotografen tricksen rum, nur um "Müll" verkaufen zu können. Viele kümmen sich nicht um eine hohe Qualität, weder optisch (entsprechnde Linsen und RAW-Konverter). Auch stets notwendigen Staub vom Chip entfernen wir locker gesehen. Solche Daten sind im Verkauf nicht geeignet. Eigentlich werden keine Auflösungen unter 24MP (Druckformat A3) angenommen. Z.Z. gaukeln Smartphones schwachsinnige Auflösungen vor.

Dann ist die gewählte Konfiguration der Kompression aber Dein kleinstes Problem, bzw. würde auch nicht helfen. Legt man nach den Tricks zur Vortäuschung einer besseren Bildqualität noch einen Rauschen drauf und komprimiert das Bild mit höher Qualität, dann hättest Du eine große und vermeintlich gute Bilddatei, die in Wirklichkeit aber totaler Schrott ist.

Die redaktionelle Prüfung ist einfach extrem teuer. Ein Prüf- Tool oder Software-Prüfung wäre wirklich hilfreich. 

Wärst Du denn auch bereit saftig zu bezahlen, wenn Du damit extrem viel Geld sparen würdest? ;-)

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RogerWorkman Borlander „Dann ist die gewählte Konfiguration der Kompression aber Dein kleinstes Problem, bzw. würde auch nicht helfen. Legt man ...“
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Wärst Du denn auch bereit saftig zu bezahlen, wenn Du damit extrem viel Geld sparen würdest? ;-)

Viel-oder wenig Kosten bestimmen die kaufmännischen Regeln, nicht ich. Kosten/Nutzen.

Ein Tool würde ja nicht vor Mißbrauch schützen, sonder erstmal nur die Daten aussortieren, die falsch angeliefert wurden, was selbst bei Profifotografen sehr oft vorkommt. Der Rest muss trotzdem durch die redaktonelle Sichtprüfung. Es könnten ja verbotene Inhalte drin sein. In welchen Prozentsatz  Falschlieferung/Sichtprüfung/technische Prüfung/Verbotene Inhaltsprüfung zueinander stehen ist völlig unbekannt.

Bis dato versendet ein Redakteur/in an den Lieferanten bei Ablehnung ein email. Ein Tool müsste das automatisiert erledigen.

Dann gibts ja noch eine menschliche Frage. Sollen Mitarbeiter durch KI oder Automaten zum teil ersetzt werden? Eine Grundsatzfrage, aber durch Digitalisierung ist es produktiv weitaus teurer geworden, bei zugleich sinkenden Preisen für Nutzungsrechte. Vom Datenklau im Internet ganz zu schweigen.

Mir ging es hier erstmal nur darum, ob es Software gibt, das die Anlieferampel bei hoher Kompressionsrate auf Rot stellt. Für Bildmaße hat das jedes Labor. Das reicht aber nicht.

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sauerlaender RogerWorkman „Tool zur Anzeige von JPG-marker?“
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Hallo,

intressante Problemstellung!

Schon mal einen Blick auf JPEGsnoop (nur englisch) geworfen? Ist GPLv2, somit frei nutzbar. Kurzbeschreibung: "Die Anwendung analysiert die so genannten Quantisierungsparameter."

Da ein Batchmodus vorhanden ist, kann man so zumindest die Dateien in einem Verzeichnis und seinen Unterverzeichnissen analysieren lassen. Die Ausgabe besteht aus LOG-Dateien für die Bilder, die die Analyse beinhalten.

Gruß

P.S.: Wenn eine angepasste (kommerzielle) Version erwünscht ist, lohnt es sich sicher den Autor zu kontaktieren!

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RogerWorkman sauerlaender „Hallo, intressante Problemstellung! Schon mal einen Blick auf JPEGsnoop nur englisch geworfen? Ist GPLv2, somit frei ...“
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Danke Sauerländer,

eben nur kurz angesehen, aber vielversprechend. Ich probier es mal aus und mach selbst Beispiele unterschiedlicher JPGs in verschiedenen Qualitätsstufen. Bin gespannt, ob das Progamm es entdeckt, wenn man übelst interpoliert hat und geringste Kompression vorgaukelt.

Gruß Roger

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