Mich stört das auch.
Das mTan-Verfahren ist aus zweierlei Gründen ärgerlich: zunächst kostet es schon, allerdings abhängig von der Bank, innerhalb der EU SMS-Gebühren. Im nicht-europäischen Ausland können - abhängig vom Handy-Vertrag -, schon mal bis zu € 0,50 passiv für eine SMS anfallen. Das macht einen zwar nicht arm, ärgerlich ist es aber doch.
Dazu kommt noch, dass man ein Handy / Smartphone haben muss. Ich habe zwar beides, da ich aber mobil nie telefonieren (nicht aus Prinzip, sondern weil es für mich dafür keinen Bedarf gibt), habe ich im Smartphone eine reine Daten-SIM, im Handy eine "pay as you go". Damit spare ich mir zwar monatliche Gebühren, aber entsprechend teuer werden dann die einzelnen Minuten und SMSen abgerechnet.
Ich muss also - in meinem Fall (fast) ausschließlich wegen des Online-Bankings - ein Handy betreiben, da ich Telefonate entweder über das Festnetz (das ich wegen des Internetzugangs ohnehin habe), Skype oder Facetime abwickle. Meine (Online-) Bank lehnt es ab, ein mTAN-Äquivalent oder einen entsprechenden Autorisierungslink per Email zu schicken (der böse Hacker könnte ja nicht nur meine Userid und mein PW bei der Bank, sondern auch noch Userid und Password meines Emailaccounts gehackt haben).
Nun gäbe es mit dem secTAN-Verfahren eine Alternative: eine (kostenlose) security App auf dem Smartphone, an die die Bank per Push-msg (ohne Kenntnis einer allfälligen Telefonnummer) eine TAN schickt, die man von dort entweder abtippen kann, wenn man das Onlinebanking über den Browser am Desktop betreibt, oder in die Banking-App am Smartphone übernehmen kann. Das kostet dann nichts, auch nicht im Ausland, wenn man seine Bankgeschäfte auf die Zeiten verschiebt, wo man über das Hotel oder Restaurant WLAN-Zugang ins Netz hat. Diese Lösung gibt es aber anscheinend nur für Smartphones (iPhones etc. mitgemeint), nicht für Desktops. Für die (einmalige) Registrierung der Security-App auf dem Smartphone benötigt man allerdings erst wieder eine mTan.
Gruß, Gerhard