...am besten wie immer mit ein paar Bildchen, die meine Leidenschaft für Alteisen wiedergeben:
Nicht ganz Werners satte Literschüssel, aber die Kiste war im Alltag anscheinend etwas lahm und deshalb mussten da 4 Töppe mit immer knapp 500 cm³ drunter;-)
Hoffentlich war diese Funzel dem Turbo-Fahrrad auch gewachsen, denn diese Illuminationsquelle hing an einem anderen Oldie.
Geschraubt wurde dann in solchen Räumen - der Benzin- und Ölduft lässt sich förmlich erahnen.
Jetzt noch ein harter Sprung in fast moderne Zeiten, denn auch die Kiste auf dem folgenden Bild war eine MZ. Gebaut wurde die für Brasilien und Teile dieser Kisten kamen dann auch hierzulande in die Serie. Diese Kisten wären vermutlich auch hier weggegangen wie warme Semmeln.
Kleiner Gag am Rande: Bei einem Vergleichstest sind 3 von 3 dieser Motorräder samt Fahrer unbeschadet durch Brasilien gefahren, während die restlichen daran beteiligten und auch namhaften Hersteller grosser Marken alle Ausfälle zu beklagen hatten;-)
Heute ist (noch) etwas Zeit übrig, um weitere Rückstände aufzuarbeiten. So gibt es in Marienberg ein Heimatmuseum, welches durch Umzug aus dem Zschopauer Tor in das ehemalige Stadtmagazin deutlich an Platz gewonnen hat. Leider war der Besucherstrom trotz der durchaus interessanten Ausstellungen nicht gerade überwältigend, was nach meinem subjektiven Eindruck leider nicht nur am heissen Wetter lag:-(
Neben den "üblichen" Exponaten wie Weihnachtsbergen, Schnitzereien, Stadtgeschichte usw. gab es noch eine Ausstellung über Marionettenspieler und ihr Leben als fahrendes Völkchen sowie über das Postwesen in Sachsen.
Das hier sind zwei Streichhölzer gewesen, die nur deshalb so bescheiden aussehen, weil sie durch Vitrine und Lupe fotografiert wurden, damit man überhaupt etwas erkennt:
Vielleicht muss der Postillon nicht mehr ganz so bedröppelt schauen, wenn sich noch ein paar Besucher dorthin verirren...
Am nächsten Tag ging es dann auf historischen Pfaden in das benachbarte Ausland nach Tschechien, nämlich mit der Brotbüchse auf eine Strecke der Buschtehrader Eisenbahn von Veiprty nach Chomutov.
Diese Trasse überquert den landschaftlich herrlichen Erzgebirgskamm und führt am Südhang steil bergab bis in das nordböhmische Kohlebecken. An den teils sehr verkommenen Bahnhofsgebäuden kann man anhand der Dimensionen noch erahnen, welche Bedeutung das Netz durch die Kohle- und Warentransporte für die Region zur Entstehungszeit hatte. In Krimov befindet sich noch ein Eisenbahnmuseum.
Chomutov ist ein recht beschauliches Städtchen, leider war es dort einfach nur zu warm für irgendwelche grösseren Aktionen und wir ganz froh, abends wieder in die angenehmer temperierten Höhen des Gebirges zu fahren. Eisessen war besser;-)
In Chomutov gibt es um den Marktplatz herum ein paar architektonisch sehenswerte Häuslein:
Bei den Tschechischen Eisenbahnen kann dann neben Standardfahrzeugen auch älteres Equipment und die Moderne begutachtet werden:
Entlang der Strecke finden sich noch einige alte Industrieanlagen wie hier der inzwischen stillgelegte Schacht eines Kupferbergbaus:
Auf dem Kamm kam dann noch etwas abendliche Stimmung auf, als die Sonne mit den Wolken konkurrierte wie in diesem Schnappschuss.
Dann danken wir der Brotbüchse, dass sie uns sicher hin- und hergebracht hat und bis zum nächsten Mal!