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Es wird Zeit für ein wenig (N)ostalgie...

gelöscht_189916 / 25 Antworten / Flachansicht Nickles

...am besten wie immer mit ein paar Bildchen, die meine Leidenschaft für Alteisen wiedergeben:

Turbo-Fahrrad


Nicht ganz Werners satte Literschüssel, aber die Kiste war im Alltag anscheinend etwas lahm und deshalb mussten da 4 Töppe mit immer knapp 500 cm³ drunter;-)
Schau mir in die Augen - Kleines


Hoffentlich war diese Funzel dem Turbo-Fahrrad auch gewachsen, denn diese Illuminationsquelle hing an einem anderen Oldie.

Werkstattatmosphaere


Geschraubt wurde dann in solchen Räumen - der Benzin- und Ölduft lässt sich förmlich erahnen.

Jetzt noch ein harter Sprung in fast moderne Zeiten, denn auch die Kiste auf dem folgenden Bild war eine MZ. Gebaut wurde die für Brasilien und Teile dieser Kisten kamen dann auch hierzulande in die Serie. Diese Kisten wären vermutlich auch hier weggegangen wie warme Semmeln.
Kleiner Gag am Rande: Bei einem Vergleichstest sind 3 von 3 dieser Motorräder samt Fahrer unbeschadet durch Brasilien gefahren, während die restlichen daran beteiligten und auch namhaften Hersteller grosser Marken alle Ausfälle zu beklagen hatten;-)

MZ ETZ 250 RS
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gelöscht_189916 Nachtrag zu: „Es wird Zeit für ein wenig (N)ostalgie...“
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@andy11

Die Augustusburg besucht?


Und Schloss Wildeck in Zschopau, dort befinden sich noch eine weitere Ausstellung. Die "Böhmerland" ist aus meiner Sicht ähnlich wie andere Teile aus der Zeit eigentlich unfahrbar, aber genauso ähnlich wie die 350er oder 500er von DKW natürlich Hammerteile, sowohl was das Aussehen als auch den Sound betrifft;-)

Der Berliner Roller war ein Nachfolger und dann der Troll, ein paar schicke AWO und solcher Kram steht da auch noch herum. Die jetzige Ausstellung ist mit der mir bekannten praktisch nicht mehr zu vergleichen, ist aber gut gemacht.

@torsten40

Mit dem Mopedrad würde ich auch mal fahren wollen, wobei ich denke, dass die Zahl der tödlichen Unfälle mit dem Teil drastisch erhöht haben, damals.


Eine gewisse Leidensfähigkeit setzen solche Dinger immer voraus, wobei die Kiste m.E. mit ca. 40 km/h nicht so schnell war und der Verkehr wie heute herrschte da auch noch nicht, dafür ohne Regeln. Gab´s halt hin und wieder Ente - frisch überfahren in der Kneipe.

Meine Puch Maxi (knappe 25 Jahre in meinen Besitz) habe ich jetzt auf auf ein Podest im Schuppen gestellt.


Dann halte sie mal schön in Ehren...


@Alpha13

Die Kardanwelle ist da was absolut außergewöhnliches und nicht der Motor.


Also einen Reihenvierzylinder im Fahrradrahmen halte ich bei den Ein- oder Zweitöpfen dieser Zeit schon für selten, dass die meisten dann einen Keilriemen hatten und Kette statt Kardan, lag sicher an der Einbauform der Motoren. Der Längseinbau dürfte hier den Kardan eindeutig als sinnvollere Lösung erklären.

Wo wir schon bei Kardan sind - interessant auch, dass es Versuchsmodelle gab, die BK 350 in ein Vollschwingenfahrwerk zu verfrachten. Die Serienmaschine hatte schon vorher eine viel alltagstauglicher Telegabel. Mir waren die Schwingenkisten wie die ES immer zu unhandlich und behäbig, womöglich noch mit dem Tieflenker. Solange das Ding nur geradeaus führ, war die Strassenlage gerade zu DDR-Zeiten super, aber Kurven hatten teilweise interessante Erlebnisse zur Folge. Da war mir jede TS oder ETZ lieber.

Bildsche:

Testfahrzeug BK 350 Schwinge

@tornado11

Die Geschichte um Ernst Degner ist schon eine spezielle. Persönlich hat er aber nach dem Wechsel in die BRD und dem wahrscheinlichen Verkauf des damaligen MZ-Zweitaktwissens an Suzuki wenig davon gehabt. Beachtlich ist es natürlich trotzdem mit einer 50cm³-Zwiebacksäge auf der TT einen 120er Schnitt hinzulegen.

Trotz aller Euphorie und selbst dem jetzigen und m.E. nach wie vor vorhandenen Potential des Zweitakters sehe ich dessen Zeit als vorbei an. Die Zukunft ist nicht mehr der herkömmliche Verbrennungsmotor, egal welcher Antriebsform...
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