Viele Instrumente, ein großes Volumen und daraus den Klang einzelner Instrumente zu hören. Wenn das möglich ist hat man eine gute Aufnahme.
Um das hinzukriegen, darüber zerbrechen sich Tonmeister noch heute den Kopf, und es ist auch heute nur sehr eingeschränkt möglich, wenn überhaupt. Bzw., seit ein paar Jahren vielleicht etwas besser zu realisieren, durch diese 5.1 u. 7.1, usw., Mehrkanaltontechnik. Aber, da kommt es auch sehr auf das "Was" an.
Bei großen orchestralen Werken z.B., wo viele Instrumente, bzw., Instrumentengruppen die gleiche Stimme spielen, wird es sich logischerweise nicht realisieren lassen, jedes einzelne Instrument einzeln im Klangbild aufzufächern. Oder bei unisono-Anweisungen, wo das ganze Orchester die gleiche Melodie spielt. Wäre ja auch im Widerspruch zum kompositorischen Gedanken des Komponisten
Ich persönlich mag große Orchester auch überhaupt nicht, und auf Aufnahmen schon dreimal nicht. Ist für mich ein einziger Klangbrei! Daher beschränken sich alle meine Aufnahmen auf kleine bis mittlere Kammerorchester. Je kleiner die Besetzung, desto besser!
Bzgl. Einzelortung von Instrumenten, gibt es übrigens von den Chesky-Brüdern einige interessante "binaurale" Aufnahmen! Da wurden die Musiker um einen Kunstkopf herum angeordnet, was zwar einen sehr räumlichen Höreindruck vermittelt, andererseits aber auch etwas unnatürlich wirkt, wenn man sich dann selbst mitten im musikalischen Geschehen befindet. Sind in der Regel auch nur für Kopfhörer!
Hier ein Link mit Hörbeispielen:
https://www.youtube.com/channel/UCweF9s_jDk6GWmd67f9RtWQ/search?query=chesky