Ich habe es immer so gehalten, neu hinzugekommene Updates innerhalb weniger Tage zu installieren.
Ich auch. Trotzdem lasse ich gelegentlich auch Updates aus, von denen ich sicher bin, dass ich sie nicht brauche / nicht haben will. Diese Option hat man zukünftig nicht mehr.
Es ist mehr so ein grundsätzliches Problem, sich damit abfinden zu müssen, solche Entscheidungen nicht mehr treffen zu dürfen!
Es gab in der Vergangenheit einfach nichts derartiges.
Das mag sein. Aber die neue Strategie legt nahe, dass es das in Zukunft geben kann. Bei der alten Strategie hätte es auch kein Sinn gemacht, Funktionen zu entfernen: Die Nutzer hätten das jeweilige Update ja ausblenden können...
Es ändert sich für mich nichts, da es auf das gleiche hinausläuft.
Das wissen wir hinterher. Wie Du schon sagst:
Man könnte allenfalls mit Blick auf eine ungewisse Zukunft einwenden, dass man nun erst recht der großen Datenspionage noch nicht mal durch Update-Verweigerung ggf. etwas Einhalt gebieten kann.
Interessieren würde mich eher, was denn passiert, wenn die automatischen Updates gar nicht eingespielt werden können. Denn es gibt zahlreiche Rechner, bei denen zwar die Updates auf "automatisch" stehen, aber schon seit Monaten keine neuen Updates installiert wurden, da die Updatefunktion klemmt.
Das wäre ein weiteres Problem, für das wir die geplante Lösung noch nicht kennen.
Insgesamt kann man sagen: Trotz ausführlicher Testphase über ca. 1 Jahr wissen wir über viele wichtige Fragen im Moment nichts. Vieles lässt sich frühestens dann beantworten, wenn Windows 10 offiziell veröffentlicht wurde und dann auch ein paar Monate benutzt wurde.
Und selbst dann weiß man vieles noch nicht, weil sich jederzeit alles ändern kann...
Diese "relative Stabilität", die man bei bisherigen Windows-Versionen zumindest für einen gewissen Zeitraum hatte und die höchstens durch ServicePacks tangiert wurde, gibt es schlicht und einfach nicht mehr.
Das ist z.B. für Buchautoren (oder Leser solcher Bücher) interessant: Bisher konnte man ein Buch zu Windows 7 kaufen und das konnte dann für einige Jahre als "gültig" betrachtet werden. Demnächst weiß niemand, der ein Windows-10-Buch kauft, ob dort überhaupt die Funktionen beschrieben sind, die Windows 10 aktuell hat. Aber Bücher sterben ja sowieso aus...
Der nächste Schritt wird sein, Windows (oder wie immer das System dann auch heißen mag) nur noch als Cloud-Service anzubieten und lokale Installationen (sowie lokale Datenhaltung) generell abzuschaffen.
Gruß, mawe2