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Wo wichtige Daten speichern?

wanze2 / 81 Antworten / Flachansicht Nickles

Moin!

Nachdem sich  vorgestern meine Festplatte verabschiedet hat,stellt sich mir die Frage,wie und wo unersetzliche Daten wie persönliche Filme und Fotos speichern.Auf welchem Medium sind sie am besten aufgehoben? Auf DVD brennen? Oder doch lieber eine externe Festplatte? Mir ist schon klar,daß so eine DVD auch nicht ewig hält.Wo sind Daten eurer Meinung nach am besten aufgehoben? Gibt es noch andere Möglichkeiten?

Grüße

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Glatzkopp? gelöscht_305164
Keineswegs. gelöscht_305164
Pfützner Nachtrag zu: „Du siehst die geringen Risiken beim Band aber nicht die ...“
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Als große Risiken wären noch zu erwähnen, das Festplatten, die mit eSATA, USB oder anders extern angeschlossen sind, BEWEGT werden.Das hat auch in abgeschaltetem Zustand seine Tücken. Das kann zu Fehlern führen - leider zunächst solchen die man nicht bemerkt. Headcrashs sind zwar seltener geworden - aber ihre Tücken haben sie behalten. Zunächst ist es vielleicht nur ein Sektor, dann 10, dann 100 ... - und erst wenn die vom Hersteller vorgehaltenen Reservesektoren alle in Benutzung sind kommt eine SMART-Meldung. Da ist es unter Umständen aber schon zu spät.

Das größere Risiko stellt die Elektronik der Festplatte dar. Die aktuellen mechanischen SAS-Platten haben eine MTBF von 2.000.000h, die besten SSD's auch. Die mechanischen Teile der Festplatte müssen also offensichtlich kein wesentliches Risiko sein. Das Schlimme - die Elektronik versagt von einer Sekunde zur anderen, in der Regel ohne jegliche Vorwarnung! Sowohl im Falle der mechanischen Festplatte als auch der SSD sind Deine Daten intakt. Datenrettung 4-stellig, bei SSD sicher 5-stellig.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Thema Fehlerkorrektur bei der Datenübertragung. Gerade USB fällt hier negativ auf, bei isochroner Übertragung werden zwar Fehler erkannt aber grundsätzlich nicht korrigiert. Bei Bulk-Übertragung entscheidet der Hersteller in wie weit eine Fehlerkorrektur oder erneutes Senden der Daten bei Fehlern erfolgt, es gibt meines Wissens keine festen Vorschriften. Es scheint auch keine festen Vorschriften zu geben, wann isochron (und damit am schnellsten) übertragen werden darf. Ein Hersteller kann sich also gute Plazierungen in Tests sichern wenn immer isochron - und damit ohne Fehlerkorrektur - Daten überträgt. Sehr, sehr viele Fragezeichen ... Wenn es schon Backup auf Festplatte sein soll, niemals mit USB!

Ähnlich sieht es auch bei SATA aus, es gibt alles mögliche aber eben auch fast alles nur optional. Hot Plug ist so ein Beispiel von vielen. Man kann damit werben, wenn es nicht funktioniert, wirds kurzerhand auf die Systemkonfiguration beim User geschoben. Betraf mich selber, Intel 5000P unterstützt Hot Plug, so die Werbung - Falsch! Ob das auch für die Fehlererkennung und -korrektur gilt ist mir unbekannt. Schon die Mogelpackung Native Command Queing, auch alles nur optional. Ein Hersteller kann alle 32 erlaubten Queues implementieren - muß er aber nicht. Er kann auch wesentlich weniger nutzen. Und er muß es noch nicht mal kennzeichnen...

RAID ist durchaus hilfreich im Hinblick auf Datensicherheit, wenn man billige Software-RAID-Karten meidet. Ein richtiger Hardware-RAID sollte es schon sein und der muß die Konfigurationsdaten im NVRAM und auf den Platten speichern. Und der Controller muß bei unterschiedlichen Daten im NVRAM und den Platten fragen, ob er die Konfiguration aus dem NVRAM oder von den Platten laden soll. Letzteres auch in Bezug auf einen Controller-Wechsel, wenn ja keine Daten im NVRAM sind.

Das Optimum hierbei wäre eine SAS-RAID-1 Lösung mit 2 SAS-Platten und über 2 SAS-Controller angeschlossen - dann ist auch der Controller als Fehlerquelle raus! Kostenpunkt? ... Wie war das nochmal mit dem Band?

Vernünftiges Backup geht nicht billig.

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