Als ich dieser Tage mal wieder in meinem email-account herumstöberte, stieß mir eine mail meines neuen Providers 1 & 1,
(Nachfolgerin von Tante Alice, bzw. der Fa. HanseNet) in's Auge (Au !)
Da wurde lapidar mitgeteilt, daß die bisherige, per Briefpost versandte monatliche Rechnung nunmehr (wohl aus Kostengründen)
abgeschafft worden sei und man(n)/Frau als "König Kunde" (welche Ironie !) gleich die im Anhang befindliche Monatsrechnung
öffnen (und sich selber ausdrucken lassen) könne ....
Am besten ist, der (ohnehin hinreichend genug) geplagte User erhebt gegen diese Verfahrensweise Widerspruch und teilt mit,
daß der Provider ( gibt es hier im Forum ähnliche Fälle ? ) hier r e c h t s w i d r i g eine Teilleistung nicht erbringt, zu der er
vertraglich verpflichtet ist. Eine einseitige, inhaltliche (Teil-)Veränderung von Vertragsinhalten (auch solche mit einem Provider)
sind hierzulande nicht zulässig. (Hierzu bitte mal § 320 BGB, insbesondere dessen Absatz 2 durchlesen !)
Man(n)/Frau darf zwar nicht die monatlichen Providerkosten rückbuchen lassen (= 100 % Leistungsverweigerungsrecht liegt n i c h t vor!)
Ich habe meinem Provider mitgeteilt, daß ich der (klammheimlichen) Änderung w i d e r s r p r e c h e (das sollte jeder Betroffene
in vergleichbarer Situation auch tun) und habe angekündigt :
1. eine Leistungsklage bei Gericht gegen den Provider zu erheben, wenn nicht binnen 14 Tagen ab Erhalt meiner Widerspruchsmail
"alte Zustand bei den monatlichen Abrechnungen", mithin Papierform, wie bislang, wieder erbracht werden sollte.
2. Zudem habe ich mitgeteilt, daß ich die Korrespondenz auch der Bundesnetzagentur (die u.a. auch für Telekommunikation zuständig
ist), als Aufsichtsbehörde zuleite mit der Bitte um Einleitung aufsichtsrechticher Maßnahmen gegen meine Provider.
Frage nochmal - Kennt das jemand hier im Forum oder hat jemand ähnliche Erfahrungen machen dürfen ?
Es grüßt der Notar
Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge
Von einem Privathaushalt habe ich zumindest nie was geschrieben.
Es geht hier aber in diesem Thread nicht um das Rechnungswesen in Großfirmen, sondern um die Rechnung eines Providers, die an einen Privathaushalt gerichtet ist. Oder meinst du etwa, dass @Notar eine Firma (egal, ob groß oder klein) betreibt? So, wie ich das verstanden habe, ist er Privatkunde bei 1&1. Irgendwo hatte er hier bei Nickles auch schon mal geschrieben, dass er im Ruhestand ist - da ist also nichts mehr mit Anwaltssozietät etc.
Das, was du schreibst, hat absolut nichts mit dem Sinn und Zweck der Frage des Eingangspostings von @Notar zu tun. Es geht nicht um betriebliche Kosten - eine solche Frage hat @Notar nie gestellt. Er möchte als Privatmann eine Rechnung in Papierform bekommen - und weil er diese nicht so bekommt, will er klagen und sucht hier anscheinend irgendwelche Mitstreiter. Seine Abschlussfrage im Ursprungsposting ist doch ganz eindeutig:
Frage nochmal - Kennt das jemand hier im Forum oder hat jemand ähnliche Erfahrungen machen dürfen ?
Einfacher kann man eine Frage doch gar nicht stellen!
Natürlich finden hier (fast) alle Poster das Ansinnen etwas - na ja, lass mich mal sagen: Altbacken. Wie du nun allerdings im Verlauf der Diskussion darauf kommst, hier über den Umgang mit Rechnungen in Großfirmen zu schreiben und auch noch das Steuerrecht zu diskutieren - das wird wohl auf ewig dein Geheimnis bleiben. Danach hat @Notar nie gefragt.
Wenn @i.fass schreibt:
"wer braucht schon eine Papierrechnung!"
dann bezieht er sich mit Sicherheit auf die Frage von @Notar, die - wie schon geschrieben - rein privater Natur ist. Ich glaube kaum, dass er damit eine Diskussion über deutsches oder auch internationales Steuerrecht lostreten wollte. Wenn er das wollte, dann hätte er darüber sicherlich eine eigenständige Diskussion angefangen. Wäre es um das Rechnungswesen in einer Firma gegangen, dann hätte @i.fass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit diesen Satz gar nicht geschrieben. Vielleicht meldet sich @i.fass ja nochmal hier und bestätigt mich in meiner Annahme. Und möglicherweise erklärt er dir dann auch, dass man seinen Satz in Bezug auf das Ursprungsposting/die Eingangsfrage auch so lesen könnte: "Wer braucht schon (als Privatmann) eine Papierrechnung (von seinem Internetprovider)?"
Gruß
K.-H.