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Abonnementabzocke, angepasste AGB's

schimi3 / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo nickles-Gemeinde,
habe mir gestern den uralten, aber prächtigen Lachbrüllfilm "Tatis Schützenfest" ergoogelt zum download. Hätte an sich prächtig geklappt, aber man landet bei
http://www.firstload.de/

Allerdings habe ich mir die AGB's gewissenhaft durchgelesen, da gibt es nämlich 2 Varianten. Als Ösi sah ich mir natürlich erst die öst. Bestimmungen an und war baff erstaunt:
In den Ösi-AGB-s werden (selbstgeschaffene) PARAGRAPHEN genannt, welche in der deutschen (BRD) Variante nur Punkte soundso sind.

Beleg:
http://www.firstload.com/agb.php?country_choice=at&layout=13
http://www.firstload.com/agb.php?country_choice=de&layout=13

Am Stärksten juckt mich der §10 in den Ösi-AGB's, welcher in der BRD-Version nicht enthalten ist!

Hier wird der Konsument durch Vortäuschung eines § veräppelt, bestimmt fallen manche drauf rein.

Ich habe schon mal einen Musterbrief weggesandt und darob viel Mail- und auch Briefpost erhalten (meine abgesandte Post bestand ausschliesslich Emailmäßig, am server belassen auf eigenem Ordner für sichere Beweiszwecke, dafür notfalls tauglichauch online vor dem Richterpult...)

http://www.arbeiterkammer.at/bilder/d78/MBRuecktritt_.pdf

Diese Firma verlangt also per "Paragraphen": sollten Sie das "Testangebot" auch tatsächlich in Anspruch nehmen, sind Sie gebunden und verzichten ausdrücklich auf alle konsumentenrechtliche Schutzfunktionen. Das kommt in den Querverweisen klar zum Ausdruck, doch wer liest das schon...

Ohne Grund haben diese Abzocker die AGB's nicht staatenmässig geändert, in Ö heisst es aufpassen, in D sind noch jede Menge Opferuser vorhanden!

Die genannten AGB-links mögen gerne an deutsche Verbraucherschutzorganisationen etc. weitergegeben werden.




schimi3 Crazy Eye „ nicht wirklich, wenn es nicht rechtmäßig ist gilt die AGB nicht. Denke aber...“
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...nicht wirklich, wenn es nicht rechtmäßig ist gilt die AGB nicht. Denke aber das es hier, schon eine gültiger Zusatz ist der es aushebelt...

Das genau ist der springende Punkt! Alleine das vorerst ausgewiesene "testen" wird da ja ad absurdum geführt.

Doch da Du vermutlich auch Ösi bist, was zum Schmunzeln (kann mich auch irren, nur kannst es so leichter nachvollziehen):
Die Zeitung "Österreich", Qualitätsjournalismus vom Feinsten... ;->>>
bewarb ein "Testabo" 4 Wochen, endet angeblich automatisch.
Da meine LG sich dieses Blatt kauft (Horoskop, grins), bin ich darauf eingestiegen. Die Lieferung war pünktlich, wurde aber nach dem "Testmonat" nicht eingestellt und es kam die erste Rechnung. Natürlich per Email reklamiert, dass ich ausschliesslich das Testabo angefordert habe und das Inserat noch zur Hand habe.
Wohlweislich hatte ich die Billigpostille lückenlos durchgehend aufbewahrt, grins. Beim Anruf seitens eines Call-Centers brachte ich die Dame einigermassen ins Trudeln mit dem Vorschlag, die nach dem Testabo zugesandten Zeitungen, natürlich komplett, überprüfbar, unfrei zu retournieren. Für die Zukunft frei wählbar: Nachnahme - Rücksendungen wöchentlich oder monatlich, habe ja kein Fixabo bestellt...
Ich durfte den Karton der Zeitungen entsorgen und wurde nicht mehr belästigt.
:-) schimi3