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Google-Suche 2006 - wirklich so viel anders als heute?

Olaf19 / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Mag ja sein, dass spezielle "Plagiats-Aufdeckungs-Software" vor fünf Jahren noch nicht so ausgereift war wie heute. Halte ich ohne weiteres für möglich. Aber Textrfragmente in Anführungszeichen setzen und bei Google eingeben, das ging doch schon immer? Wozu bedarf es da einer "Fein-Justierung"? Insofern finde ich diesen Artikel etwas befremdlich. Kann sich von euch jemand einen Reim darauf machen?

CU
Olaf

"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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Andreas42 kien „Vielen Dank Andreas für deine Zeilen! Das was du schreibst, kam mir auch gleich...“
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So ein Mist! meine ganze Antwort wurde beim Absenden geschluckt.

Jetzt muss ich wohl alles noch einmal restaurieren und die Zitate neu zusammensuchen...

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Ich übernehme hier die Meinung anderer Autoren. Eigene Erfahrung kann ich nicht vorweisen, da ich nie eine Assistentenstelle (oder gar mehr) hatte.

Den Link http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24006/1.html hatte ich gesetzt, weil die Meinung da schon dargelegt wird:

"Irgendetwas stimmt nicht mehr mit der Textproduktion der Kulturwissenschaft."
"Die Studierenden sind nicht (nur) die Bösen. Die Lehrenden sind nicht (nur) die Versager. Beide Gruppen sind nicht nur faul. Und auch das Internet ist nicht nur Verführung zu Copy/Paste."
"
100 Seiten mit 200 Fußnoten = Diplom- oder Magisterarbeit, 200 Seiten mit 400 Fußnoten = Doktorarbeit, 400 Seiten mit 800 Fußnoten = Habilitationsschrift: Irgendwie scheint das nicht mehr recht zu funktionieren. Die Zahl der Autoren übersteigt die der Leser bei weitem, manche Arbeiten haben wohl keinen einzigen Leser (..)
Eine Lösung wäre: Schreiben wird doch bitte viel weniger Seiten, und formulieren wir dafür jeden Satz selbst (außer, der Gedanke aus der Literatur ist so dramatisch wichtig, dass er zitiert werden muss)!"

Hier http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19921/1.html zitiert der Autor Debora Weber-Wulf:

"Wir behandeln Studierende wie Nummern in einer Abschlusszeugnis-Erzeugungsmaschinerie, es geht kaum noch um wissenschaftlichen Diskurs. Und wir lesen die Texte nicht mehr sehr gründlich".

Im Spiegel gab einen Kommentar der ebenfalls auf einen Systemfehler im Wissenschaftbetrieb heraushebt, aber in eine etwas andere Richtung argumentiert:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,747408,00.html

"Schluss mit akademischer Vetternwirtschaft, her mit echten Prüfern
Der Skandal um Guttenbergs Doktorarbeit ist in jedem Fall ein Skandal um das deutsche Wissenschaftssystem und seiner Institutionen. Bei aller Konzentration auf den Minister und sein Fehlverhalten sollte das nicht übersehen werden. Meines Erachtens sind - neben Konsequenzen für die Verantwortlichen - einige tiefgreifende Reformen des deutschen Wissenschaftsbetriebs dringend angeraten."

Bis dann
Andreas

Mir faellt gerade kein bloeder Spruch ein, der mich ueber alle anderen erhebt.
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