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"Kommunismusdebatte"

Hellspawn / 38 Antworten / Flachansicht Nickles

Also ich Blicks nicht!
Okay, irgend eine Linke Politikerin hat den Kommunismus in einer Rede erwähnt, soweit sogut.
Aber plötzlich schreien alle auf, man müsse die "freiheitlich-demokratischen Werte" der Bundesrepublik davor retten. Oder: Der Focus Chefredakteur vergleicht im Editorial der aktuellen Ausgabe Kommunismus und Demokratie?!
Sieht für mich nach Äpfel und Birnen aus.
Wieso lässt sich denn Kommunismus nicht mit Demokratie vereinen? Gut, Lenin & Co. haben es Falsch gemacht, sind irgendwo bei der Diktatur des Proletariats stehengeblieben, und haben das Volk vergewaltigt, soweit halten wir fest.
Aber:
Wäre nicht theoretisch(!) ein Staat denkbar, der als Wirtschafts und Gesellschaftsform Kommunismus hat, aber die Partizipation des Volkes in Form einer Demokratie verwirklicht?

MFG Hellspawn

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.... Sag ich doch! - winnigorny1
Joerg69 Hellspawn „"Kommunismusdebatte"“
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Dann ist es für Dich sicher auch nicht relevant, ob Du in einem Land der EU oder In Burkina Faso, Nigeria oder Haiti mit ihren dortigen Gesellschaftsverhältnisse lebst?
Das sind für mich keine Vergleiche. Das wäre sonst wie "Sei froh, daß du was zu essen hast. In Afrika verhungern die Menschen."

Politische Utopien anzuschmachten bringt nichts. Diese im Hauruckverfahren umsetzen zu wollen benötigte die Macht eine Gottes.

Abgesehen davon wäre das Festhalten an einer Ideologie mit Volksentscheiden bzw. der Demokratie unvereinbar, weil der Volkeswillen für die Reinheit der Ideologie mißachtet werden müßte, oder die Volksabstimmungen die reine Lehre verändern müßten.

Realistisch sind kleinere Schritte. Erstmal z. B. den Machtmißbrauch von Konzernen und die nihilistische Vorteilsnahme von Politikern wirksam verhindern. Wenn wir an diesen Etappen bereits scheitern, ist der Rest auch abgefrühstückt.
Viele Grüße von Jörg
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