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Und wieder - Unzuverlässiges DHL

Loopi© / 79 Antworten / Flachansicht Nickles

Am 20.12. wurde ein Paket mit DHL an mich gesendet.
Per Code verfolge ich seit dem, wo es denn ist, wann es denn kommt.
Heute um 10:46 Uhr "Die Sendung wurde in das Zustellfahrzeug geladen"
ich war den ganze Tag in der Wohnung, hatte dann am 14 Uhr Besuch bis 20 Uhr.
Jetzt gucke ich wieder und was sehe ich: 18:16 Uhr "Zustellversuch gescheitert, Adressat nicht angetroffen, es erfolgt ein zweiter Zustellversuch".

Das ist voll gelogen, da ich unter Zeugen zuhause war, die Klingel sowohl optisch als auch akustisch funktioniert (ich habe zusätzlich zum Bahnhofs-dreier-gong ein weißes Blitzlicht im Wohnzimmer).

Schnee und Feiertage sind ja ok, aber dann so dreist zu lügen, man hätte mich nicht angetroffen ist mehr als nur frech. Es ist keine Karte im Postkasten gewesen. Also war der Zusteller nicht da.

Leider sind Hermes und CO auch nicht besser, Hermes hat mein Ebaypaket wieder zurück nach München gebracht, weil es meine Adresse nicht gibt (wohne seit 1992 hier). Habe dem Verkäufer ein Foto von unserer Klingelanlage und Briefkasten gesendet, als Beweis, dass der Hermeszusteller gelogen hat.

Beste Grüße
André


Falsch Fetzen
UPS Olaf19
gelöscht_300542 mcintyre „So sehr ich mich auch ab und an über den DHL aufregen kann: Das ist nicht die...“
Optionen
Das sind keine "Postbeamten" so wie das früher der Fall war, sondern bunt gemischt alle Berufsgruppen, die einfach Arbeit gesucht haben

Wann früher? Vor 100 Jahren? Wir haben 5 ehemalige Postler in der Familie: 3 Zusteller und 2 Schalter-Angestellte. Keiner davon Beamter. Übrigens alle 5 vorzeitig ausgeschieden. 4 sind aus "gesundheitlichen Gründen" in den vorzeitigen Ruhestand gegangen, und einer, mein Schwager, verstarb, bevor er das Rentenalter erreichte.

In der Zeit zwischen Schule und Ausbildung, hat mich mein Schwager oft zum zustellen mitgenommen. Mein Schwager, immer nett und fleissig, bekam hübsch Trinkgeld, das er dann immer an mich weiterreichte und sogar oft noch was drauf legte.

Getroffen haben wir uns immer so zwischen 7 und 8 Uhr, wobei mein Schwager schon vorher in der Zustellbasis war, um sein Zustellfahrzeug zu beladen.

Je nach dem, für wen die Pakete bestimmt waren, hat er sich dann seine Route zusammengestellt. Er kannte beinahe die meisten der Adressaten-Namen und wusste von vielen, wann sie zu Hause, oder in den Läden, am besten anzutreffen waren, oder welche Nachbarn ersatzweise Pakete annahmen oder eben auch nicht.

Besonders viel Arbeit gabs natürlich immer zu Ostern und zu Weihnachten, oder zu Zeiten der Quelle-, Otto-, oder sonstiger Kataloge. In der Zeit hagelte es auch immer einige Beschwerden. Einerseits war man natürlich schon sehr bestrebt, die Kataloge an der richtigen Haustür abzuliefern, was aber manchmal aus vielerlei Gründen einfach nicht eindeutig möglich war, oder Kataloge auch von Passanten und Nachbarn einfach mitgenommen wurden, etc. Und man konnte sich jetzt wegen so einem Katalog auch nicht unbegrenzt viel Zeit lassen, und wollte ihn auch nicht nochmal zustellen müssen.

Ausserdem war es damals schon so, dass ständig die Zustellbezirke vergrössert, oder anders, aber nie wirklich besser, aufgeteilt wurden.

Mein Schwager, nicht gerade der sportlichste, war dann immer ganz froh, dass er jemanden wie mich dabei hatte ;)

In der Regel sind wir nie viel später als ca. 15 Uhr zur Zustellbasis zurück gefahren. Dort trudelten dann so nach und nach die ganzen Zusteller ein, und erledigten dann den Papierkram und die Abrechnungen für die Nachnahmepakete, usw..

Paketzusteller ist ein Scheiss Job! Entweder ist es zu heiß, zu nass, oder zu kalt. Und immer droht das Damokles-Schwert in Form von Beschwerden.

mfg :)