Ich wollte jetzt eigentlich gar nicht Deine ganzen Lieferanten kennenlernen :-)
Es ging auch nicht um irgendwelchen Migrationsaufwand. Sondern es ging darum, dass man von irgendwelchen Unternehmen abhängig ist.
Und während der Vertragslaufzeit Deines DSL-Vertrages bist Du sehr wohl von diesem Unternehmen abhängig - Migration nahezu ausgeschlossen!
Während Du Dein Auto nutzt, bist Du sehr wohl vom Service und von Ersatzteilen dieses ganz speziellen Unternehmens abhängig - eine Hinterachse von VW, die Du noch als Ersatzteil rumliegen hast, kannst Du in Deinen Opel nicht einbauen!
Sobald Du Daten in einem Anwensungsspezifischen-Format/Datenmodell gespeichert hast, hast Du im Fall eines Anwendungswechsel einen extrem hohen Migrationsaufwand.
Das ist aber kein spezielles Problem von Windows! Und es ist kein Problem, das man mit Linux nicht hätte!
Wenn man die IT im Unternehmen (davon reden wir jetzt mal - im privaten Umfeld gibt es keinen "extrem hohen Migrationsaufwand"!) umstellt, ist das immer mit einem mehr oder weniger hohen Migrationsaufwand verbunden.
"Extrem hoch" ist dieser Aufwand aber nicht, wenn ich von Windows XP auf Windows 7 wechsle! Extrem hoch ist der Aufwand, wenn man von Windows auf Linux wechselt! Und das spricht GEGEN Linux, nicht dafür!
Verträge haben eine endliche Laufzeit. Und beim Folgevertrag ist der Softwareanbieter dann i.d.R. in einer besseren Verhandlungsposition als Du.
Das kommt ganz darauf an, wie man den Vertrag formuliert hat. Sicher gibt es diese Fälle - kluge Vertragsabschlüsse sehen aber anders aus!
Mit dualen Lizenzmodellen kannst Du auch jemanden Haftbar machen für Deine Schäden.
Das müsstest Du (evtl. bei anderer Gelegenheit) mal genauer erklären - damit kenne ich mich nicht aus.
(Wann wurde eigentlich Microsoft das letzte mal für Unternehmensausfälle in Haftung genommen?)
Das weiß ich auch nicht. Aber immerhin hat man da einen Vertragspartner, mit dem man sich anlegen kann. Bei Linux sehe ich das nicht.
Gruß, mawe2