Ich beobachte ja nun schon seit einigen Jahren "Diskussionen" dieser Art.
Bisher habe ich mich immer herausgehalten (was ich auch wieder nach diesem Einwurf tun werde) und diese ewigen Zwistigkeiten vor allem mit Kopfschütteln, manchmal aber auch mit innerer Belustigung zur Kenntnis genommen.
Auf der einen Seite der Teil der Linuxer, die bald jede Umstellung auf Linux als Fortschritt im Kampf gegen MS "feiern" - auf der anderen Seite diejenigen, die sogleich in den Kampfanzug schlüpfen, weil sie das natürlich nicht unwidersprochen hinnehmen wollen...
Das fängt in diesem Thread schon mit der Überschrift an: Frankreich befreit sich von MS...
So ähnlich hätte auch eine Schlagzeile des Zentralorgans der SED (Neues Deutschland) lauten können, um Erfolge des sozialistischen Kampfes gegen den bösen Westen zu vermelden.
Als ob sich Frankreich sich in einer Art Würgegriff von MS befunden hätte, gefangen gewesen sei und nun endlich den Weg in die Freiheit findet...
Es hätte gereicht, sich einfach nur darüber zu freuen, dass innerhalb der Polizei Frankreichs auf Linux umgestellt wird - aber nein, Frankreich hat sich befreit...
Und dann dieses beinahe schon reflexartige Beißverhalten aus Teilen der MS-Fraktion - mitunter gepaart mit Polemik und wo aus völliger Unkenntnis sogar eine Unkompliziertheit (Motto: Installieren und Loslegen) der MS-Systeme in komplexen Netzwerken herbeiredet wird, die es nie gegeben hat.
Solange die Entwickler beider Seiten (MS und Linux) insgesamt so weiterarbeiten wie bisher, solange wird der jeweilige Verbreitungsgrad in etwa auch so bleiben wie bisher.
Hin und wieder werden Behörden auf Linux umsteigen, andere Behörden werden wieder zu Windows zurückkehren usw. usf...
Und immer wieder mal wird es Bestandsaufnahmen, Statements u. dgl. wie das des russischen MS-Präsidenten oder eines Linux-Träumers geben, welches sich die immer wieder selben Teilnehmer in Computerforen gegenseitig um die Ohren schlagen... ;-)
Just my 2cts
Gruß
Shrek3