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Widerruf im Versandhandel, lesenswerte Linksammlung bei Heise

Olaf19 / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Manchmal sind nicht die Käufer die Geneppten, sondern die Händler - mit dem 14-Tage-Widerrufsrecht bei Versandkäufen wird anscheinend ziemlich viel Schindluder getrieben: http://www.heise.de/resale/artikel/Im-Blickpunkt-Widerrufsrecht-im-Fernabsatzhandel-1097845.html

Ein Arbeitskollege erzählte kürzlich, er bestellt mitunter Sachen, die er gar nicht haben will, nur um damit eine Mindestbestellwertschallmauer zu knacken. Hinterher gibt er das Teil zurück und hat für die gewünschten Sachen dann keine Versandkosten, obwohl unterhalb der vorgegebenen Grenze. Nun ja... ich glaube, das Beispiel hätte Heise "gefallen".

FYI
Olaf

Olaf19 gelöscht_101060 „ Servus Olaf, da muss ich mal eine Lanze für den Buchhandel brechen - eine von...“
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Kann ich dir uneingeschränkt zustimmen:Service und Atmosphäre tragen meiner Meinung nach auch zu einem "guten" Fachhandel bei - Preis ist nicht immer alles - auf jeden Fall, zumindest dann, wenn man einen Sinn für die schönen Dinge am Rande des eigentlichen Handels hat. Geht mir auch so.

Nebenbei, die Saturn- und MediaMarkt-Leute haben auch schon für mich bei Amazon geguckt, ob der Titel dort bei wem verfügbar ist. Fand ich immer niedlich, denn das hätte ich ja auch zuhause machen können.

Mit Print-on-Demand ist das so eine Sache... ich bin da etwas puristisch. Bei Büchern vielleicht weniger, kommt eher auf den Titel an, aber bei CDs lege ich schon großen Wert auf das Original-Artwork.

Paradebeispiel ist die CD "ae5" von Autechre. Was habe ich dem Teil hinterhergehechelt... es war die letzte CD von den Jungs, die in meiner Sammlung noch fehlte. Über Amazon Marketplace hätte ich sie bei zwei Händlern zu völlig absurden Preisen kaufen können, afair um die 70 EUR - für eine einzige CD!

Ein paar Monate später hatte jemand das Teil dann für 18,99 + 3 EUR Versand - immer noch teuer zwar, aber das war mir egal, ich hab' einfach zugeschlagen. Wenige Tage später kam die CD, jungfräulich-original eingeschweißt, mit dem schönsten Jewelcase, das ich je gesehen habe: Massives robustes Plastik, kein Plexiglas, dunkelgrau, nicht durchsichtig, unbedruckt. Lediglich das Autechre-Logo stach als Relief hervor.

Tja, das sind so die kleinen Erlebnisse, die das Musiksammeln schön machen. Da kommen Selberbrennen, MP3s und die ganze Torrent-Saugerei nicht hinterher. Deswegen auch meine Skepsis gegenüber Print-on-Demand - ich habe damit zwar keine Erfahrung, aber für bibliophile Sammler ist das sicherlich nichts?

CU
Olaf