Die FDP hat da eine Idee. Bloß ich kann mich erinnern, damals 795€ mit Harz 4 bekommen zu haben. Für das Essen reichte das allerdings nicht wirklich. Es sei man hungerte ordentlich zwischendurch. Wie sollen also 662,- besser sein? Fallen dann die Harz 4 üblichen Schickanen und 1€ Jobs weg, oder kriegt ein Erwerbsloser weniger Geld, dafür aber immer noch genausoviele (oder gar mehr?) Schickanen? Was habt Ihr diesbezüglich so gehört?
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dann muss die Globalisierung rückgängig gemacht werden
Wie stellst Du Dir das - ohne bauliche Maßnahmen - vor? Für mich klingt das so, wie wenn man per Dekret die Evolution rückgängig machen wollte.
Die Globalisierung begann schon sehr früh in der Menschheitsgeschichte: Die Seefahrer rund ums Mittelmeer, die Seidenstraße, die Konquistadoren - all das legte den Grundstein dessen, was heute den weltweiten Austausch von Waren und Dienstleistungen bedeutet.
In ein paar Jahren, wenn die fossilen Treibstoffe aufgebraucht oder unbezahlbar teuer geworden sind, wird sich möglicherweise von selbst wieder ein Zustand einstellen, der mit der vor-Globalisierungs-Zeit Ähnlichkeit hat.
Ein Dachdecker bekommt in Dänemark 3,5x mehr Gehalt wie in Deutschland und wird von seinem Chef viel besser behandelt als in Deutschland.
In Dänemark gibt es z.B. keinen mit Deutschland vergleichbaren Kündigungsschutz. Dänen wechseln weitaus öfter den Job als Beschäftigte in Deutschland - nicht immer freiwillig. Trotzdem gibt es in Dänemark kaum Langzeitarbeitslose.
Mich wundert ein wenig, dass Du Dänemark erwähnst, wo doch Themen wie "Abschaffung des Kündigungsschutzes" immer ein rotes Tuch sind.
Die Dänen haben erkannt, dass "Kündigungsschutz" eigentlich oft kontraproduktiv ist und in Branchen mit wechselnder Auftragslage Einstellungen verhindert: Einen schlechten Mitarbeiter wird das Unternehmen auch mit Kündigungsschutz loswerden; dagegen wird einem guten Mitarbeiter von keinem Unternehmen leichtfertig gekündigt. Natürlich ist es für den einzelnen Arbeitslosen wenig befriedigend, eingestellt und wenige Monate später wegen Auftragsmangels wieder gekündigt zu werden. Aber er hatte wenigstens die Möglichkeit, in dieser Zeit Erfahrungen zu sammeln und sich zu bewähren. Vielleicht darf er ja auch seinen Job behalten und ein anderer muss gehen. In Deutschland bliebe der Arbeitslose dagegen die ganze Zeit über arbeitslos und hat kaum Chancen, sein Können unter Beweis zu stellen.
Norwegen kann man mit Deutschland kaum vergleichen. Aufgrund seiner Öl- und Gasvorkommen und der nicht vorhandenen EU-Mitgliedschaft hat der norwegische Finanzminister in seinem Job viel mehr zu lachen als sein deutscher Amtskollege, der nur die Schulden verwalten kann/muss. Diesen finanziellen Spielraum nutzt Norwegen auch zu Gunsten seiner Bürger aus. Interessant wird sein, was Norwegen nach Versiegen der Öl- und Gasquellen machen wird.
Wie stellst Du Dir das - ohne bauliche Maßnahmen - vor? Für mich klingt das so, wie wenn man per Dekret die Evolution rückgängig machen wollte.
Die Globalisierung begann schon sehr früh in der Menschheitsgeschichte: Die Seefahrer rund ums Mittelmeer, die Seidenstraße, die Konquistadoren - all das legte den Grundstein dessen, was heute den weltweiten Austausch von Waren und Dienstleistungen bedeutet.
In ein paar Jahren, wenn die fossilen Treibstoffe aufgebraucht oder unbezahlbar teuer geworden sind, wird sich möglicherweise von selbst wieder ein Zustand einstellen, der mit der vor-Globalisierungs-Zeit Ähnlichkeit hat.
Ein Dachdecker bekommt in Dänemark 3,5x mehr Gehalt wie in Deutschland und wird von seinem Chef viel besser behandelt als in Deutschland.
In Dänemark gibt es z.B. keinen mit Deutschland vergleichbaren Kündigungsschutz. Dänen wechseln weitaus öfter den Job als Beschäftigte in Deutschland - nicht immer freiwillig. Trotzdem gibt es in Dänemark kaum Langzeitarbeitslose.
Mich wundert ein wenig, dass Du Dänemark erwähnst, wo doch Themen wie "Abschaffung des Kündigungsschutzes" immer ein rotes Tuch sind.
Die Dänen haben erkannt, dass "Kündigungsschutz" eigentlich oft kontraproduktiv ist und in Branchen mit wechselnder Auftragslage Einstellungen verhindert: Einen schlechten Mitarbeiter wird das Unternehmen auch mit Kündigungsschutz loswerden; dagegen wird einem guten Mitarbeiter von keinem Unternehmen leichtfertig gekündigt. Natürlich ist es für den einzelnen Arbeitslosen wenig befriedigend, eingestellt und wenige Monate später wegen Auftragsmangels wieder gekündigt zu werden. Aber er hatte wenigstens die Möglichkeit, in dieser Zeit Erfahrungen zu sammeln und sich zu bewähren. Vielleicht darf er ja auch seinen Job behalten und ein anderer muss gehen. In Deutschland bliebe der Arbeitslose dagegen die ganze Zeit über arbeitslos und hat kaum Chancen, sein Können unter Beweis zu stellen.
Norwegen kann man mit Deutschland kaum vergleichen. Aufgrund seiner Öl- und Gasvorkommen und der nicht vorhandenen EU-Mitgliedschaft hat der norwegische Finanzminister in seinem Job viel mehr zu lachen als sein deutscher Amtskollege, der nur die Schulden verwalten kann/muss. Diesen finanziellen Spielraum nutzt Norwegen auch zu Gunsten seiner Bürger aus. Interessant wird sein, was Norwegen nach Versiegen der Öl- und Gasquellen machen wird.