hätt gern eure Meinung und Tips, aus der Erfahrung, wie man ein neues Haus "elektrisch" so bauen kann, das möglichst wenig elektrische Energie verbraucht wird.
Ein Beispiel: Solardach mit Pufferspeicher auch über Mischer Waschmaschineund und Spülmaschine speisen. Kaltwasser braucht nicht mehr elektrisch heizen. Oder keine Schalter, sondern Bewegungsmelder?
Natürlich ist Verzicht auf elektrische Verbraucher das beste Energieeinsparpotential, aber auf lieb gewonnene Dinge will man ja ungern verzichten.
Beispiel, derzeit werden alle Verbraucher in nur einem Zimmer beim "zu Bett gehen" per Funk-Fernbedienung restlos vom Netz getrennt. Nur Standby waren das schonmal ca. 80W x ca. 8 Std x ca. 350 Tage = 224 KW = ca. 60 Euro/Jahr Funkfernbedienung mit 4 Empfänger kostet ca. 20,- Euro.
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Bei dem Telefonbeispiel würde ich bezweifeln, dass der reale Verbrauch tatsächlich so hoch ist - bei 18 W müßte die Basisstation verdammt heiß werden. 4 W Dauer für eine Ladestation erscheint mir ebenfalls zu viel. Ist das wirklich so - wurde das mit einem geeigneten Meßgerät bestätigt? (so ein Meßgerät würde richtig Geld kosten)
Eventuell könnten die Ladeschalen per Zeitschaltuhr z. B. nur 1 Stunde am Tag laufen. Allerdings benötigt so eine Zeitschaltuhr auch irgendetwas um 0,5 - 1 W, das Ladegerät Standby begnügt sich eventuell schon mit 0,5 W. Man könnte aber das Wochenprogramm/einzelne Tage verwenden, denn dem Akku schadet es sowieso mehr, wenn er jeden Tag überladen wird - 1 bis 2 mal pro Woche sollte mehr als ausreichend sein. Warum nicht nur bei Bedarf Saft geben?
Die Sache mit dem Akku zur Pufferung halte ich hier für relativ unsinnig, denn:
- selbst Blei-(Gel/AGM)Akkus altern hier und sowieso auf Dauer und die nominalen 500-1000 Zyklen sind schnell herum
- beim Laden geht auch Energie verloren. Der Akku mag kapazitiv seine 98% Wirkungsgrad bringen, bei der Spannung sieht das anders aus und gerade beim Bleiakku läuft das Ladegerät relativ lange im Leerlauf. Ok, mit kleinem Schaltnetzeil (12 V + Step-Up-Wandler) kann man ein relativ sparsames Ladegerät basteln.
- Bleiakkus sind auch nicht soooo billig
Ok, mit Solarmodul wird es interessanter, aber auch teuer. Der Akku sollte dabei klar als Verschleißteil eingeplant sein und müßte sowieso eine rel. große Kapazität haben (da ein zyklenstabiler Solarakku kaum verfügbar sein dürfte).
Kleinkram wie Steckernetzteile, Router & Co. können in der Tat die Stromrechnung in die Höhe treiben. Es könnte helfen, diverse Geräte über ein effizientes Schaltnetzteil mit niedriger Leistungsaufnahme im Leerlauf zu speisen und abweichende Spannungen mit Step-Up/Down-Wandlern zu erzeugen. Nur muss der Krempel da halbwegs beieinanderer liegen, oder es gibt ein wahnsinniges Kabelgewirr extra.
Die BHKW sind zwar eine Tolle Idee, für EFH aber eher ungeeignet, da sie noch immer zu viel Leistung bringen. Beim Altbau wird noch relativ viel Energie verbraten und da könnten die noch eher auf ausreichende Betriebsstunden kommen. Bei Neubau macht das noch weniger Sinn, da dort gleich richtig gedämmt wird.
Richtig gut funktioniert das eher im Gewerbebereich, z. B. Fleischerei mit Kühlhaus etc..
Die größten Stromfresser sind aber hier zu suchen:
8 Computer? 2 LCD-TV? 2 Sat -Empfänger? Klingelanlage? Spülmaschine, Waschmaschine, Trockner? 4 Dect-Telefone, Router usw.
LCD-TV - große verbraten tendenziell mehr Strom, in der Entwicklung tut sich da noch etwas. Sat-Receiver haben oft einen zu hohen Standby-Verbrauch => an die schaltbare Steckdosenleiste, an der der TV gleich mit hängt.
Beim PC sieht es ähnlich aus - muss einer unbedingt 24/7 laufen, dann extra etwas sparsames basteln.
8 PCs benötigt kaum eine Familie wirklich - wenn da 2 - 3 gelgentlich laufen, ist das mehr als ausreichend!