hätt gern eure Meinung und Tips, aus der Erfahrung, wie man ein neues Haus "elektrisch" so bauen kann, das möglichst wenig elektrische Energie verbraucht wird.
Ein Beispiel: Solardach mit Pufferspeicher auch über Mischer Waschmaschineund und Spülmaschine speisen. Kaltwasser braucht nicht mehr elektrisch heizen. Oder keine Schalter, sondern Bewegungsmelder?
Natürlich ist Verzicht auf elektrische Verbraucher das beste Energieeinsparpotential, aber auf lieb gewonnene Dinge will man ja ungern verzichten.
Beispiel, derzeit werden alle Verbraucher in nur einem Zimmer beim "zu Bett gehen" per Funk-Fernbedienung restlos vom Netz getrennt. Nur Standby waren das schonmal ca. 80W x ca. 8 Std x ca. 350 Tage = 224 KW = ca. 60 Euro/Jahr Funkfernbedienung mit 4 Empfänger kostet ca. 20,- Euro.
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Eine Solaranlage (WW) kann auch relativ viel Strom verbraten, da kommt es aber auf den Einzelfall an. Bei vielen dünnen Rohren (=> hoher Strömungswiderstand) könnte eine Solar-Hocheffizienzpumpe sehr sinnvoll sein.
Solarthermie ist aber eigentlich ein Thema für eine separaten Thread, den das Thema ist verdammt umfangreich (nur WW, Heizungsunterstützung?; Anstellwinkel, Stagnation, Verkalkung, Wärmeträger, Übertemperaturschutz, ...).
Zurück zur Zirkulation: die Rücklaufleitung ist dünn zu wählen, möglichst gleich im Vorlaufrohr drin (... wenn man soetwas denn verlegen kann ...).
Die Zirkulationspumpe sollte immer nur kurz laufen, denn sonst
- verbrät die viel Strom
- kühlt den Pufferspeicher ziemlich schnell ab
Das geht z. B. über eine Regelung mit Temp.-fühler am Rücklauf oder man reizt die 20(40) Schaltzyklen einer Zeitschaltuhr aus und lässt die Pumpe z. B. nur 2 min. laufen, dann 13 min. Pause und so weiter. Das spart wieder etwas Strom. Man könnte die Zeitschaltuhr auch mit einem Zeitrelais koppeln - ich suche da noch nach einem preiswerten Teil (25 € müssten sich erst mal amortisieren, bei nur 1,80 €/Jahr Stromkosen).
Pelletheizung - so ein kleiner Pelletofen kann verdammt viel Strom verbraten. In der Werbung las ich da erst etwas von "55-90 W im Normalbetrieb" (nur 9kW Heizleistung OHNE Wassertechnik). Da frage ich mich, ob das Teil mit Pellets oder Strom heizt, denn damit bekomme ich eine komplette Heizung (Kamin mit Wassertechnik, Abbrandsteuerung, Rücklaufanhebung) samt Pufferspeicher, Steuerun, Heizkreis usw. hin.
Manchmal geht es aber auch ganz einfach ohne (extra) Strom.
Einen Keller hat bzw. braucht man sowieso für den/die Pufferspeicher.
Der Keller ist meist ziemlich feucht und muffig. Einen Kamin für den Altbau hat man ggf. auch schon.
... und jetzt wird der Keller getrocknet und belüftet - und das auch im Sommmer und ganz ohne (extra) Strom!
Der Trick ist simpel: die Kellerfenster sind fast alle geschlossen, nur die an der Wetterseite sind einen Spalt offen. Die Solaranlage heizt den Keller leicht auf (übliche Wärmeverluste trotz guter Dämmung). Das macht z. B. 18-20°C im Keller.
Natürlich benötigt man noch einen Schornstein (saniert!, d. h. Edelstahl, -keramik etc.) samt Zugbegrenzer im Keller. Der Zugbegrenzer wird dauerhaft geöffnet - der Kamin muss dann aber im Sommer definitiv aus bleiben! Das klappt nur, wenn die Solaranlage da ca. 100% Deckung schafft!
Jetzt strömt nachts (wenn es draußen kälter als im Keller wird) die warme Luft durch den Schornstein, kalte von außen durch den Fensterspalt und belüftet + trocknet den Keller! Kommt Wind von der Wetteseite, strömt auch da etwas durch den Schornstein.
Das klappt erstaunlich gut und ganz ohne Steuerung etc., hat aber auch ein paar Haken: dem Schornsteinfeger dürfte das weniger gefallen und es ist NUR machbar, wenn alle Personen, die feuern könnten, genau wissen, dass vorher der Zugbegrenzer wieder geschlossen werden muss und das auch keiner vergißt!!!
Außerdem muss der Schornstein relativ sauber sein, da es sonst im Keller gelegentlich nach Ruß rieht (nämlich wenn es draußen wärmer ist, kein Wind weht und etwas Luft im Schornstein abströmt).
Da kann trotzdem kaum eine professionelle Lüftungsanlage mithalten - Keller trocknen im Sommer!