Allgemeines 21.978 Themen, 148.509 Beiträge

News: Ausweitung der Urheberrechtsabgabe

USB-Sticks und Speicherkarten werden teurer

Redaktion / 35 Antworten / Flachansicht Nickles

Wenn bespielbare "Datenträger" verkauft werden, dann kassieren die Verwertungsgesellschaften immer mit. Speichermedien wie CD-/DVD-Rohlinge lassen sich ja auch für das Duplizieren urheberrechtlich geschützter Werke nutzen. Die Hersteller müssen einen Teil der Kohle an Gesellschaften wie die GEMA (Musik) und die VG-Wort (Texte) abdrücken.

Auch für Geräte, mit denen dupliziert werden kann, müssen Gebühren abgeführt werden. Dazu zählen beispielsweise Scanner, Drucker, Kopierer und CD/DVD-Brenner. Natürlich kämpfen die Verwertungsgesellschaften unermüdlich um neue Einnahmequellen, fordern auch Abgaben auf Komplett-PC-Systeme. Dafür gibt es verständliche Argumente: ein PC kann Daten "speichern" und sie beispielsweise per "Internet" verteilen, ist also automatisch eine "Kopiermaschine".

Die Abgaben an die Gesellschaften erfolgen direkt durch die Gerätehersteller, gezahlt werden sie natürlich unterm Strich von den Käufern der Geräte. Beim Kauf eines Laserdruckers oder Scanners beispielsweise gehen 12 Euro vom Verkaufspreis an die Verwertungsgesellschaften. Erstaunlich: bei einem DVD-Brenner sind es aktuell rund 9 Euro. Da fragt man sich, wie sich Brenner für "20 Euro" überhaupt noch produzieren lassen.

Bei einem DVD-Rohling fällt eine Gebühr von 8,7 Cent an. Im Fall einer "Spindel mit 50 Rohlingen" sind das 4,35 Euro. Künftig gibt es auch einen "Aufschlag" für mobile Datenträger wie USB-Sticks und Speicherkarten. Darauf haben sich jetzt die Verwertungsgesellschaften und die Speicherhersteller geeinigt.

Die Einigung dürfte diesmal leicht gefallen sein. Pro Speicherstick/Karte müssen lediglich 10 Cent abgeführt werden, unabhängig von der Speicherkapazität. Verbraucher werden die "Gebühr" also kaum mitkriegen.

bei Antwort benachrichtigen
Macht und Ohnmacht schuerhaken
Chaos3 Prosseco „ Wie viele Künstler verdienen denn Millionen mit ihren Tourneen? Die kannst du...“
Optionen

Völlig richtig Prosseco. Und mal ehrlich - ein Künstler der nach Jahren harter Arbeit immer noch nicht soviel verdient, daß er davon zig mal besser wie ein Normalverdiener leben kann, ist entweder kein guter Künstler, das Geld ist ihn egal, oder er ist zu doof um was aus sich zu machen. Ist er schlecht, dann gibt es keinen Grund für ihn das zu machen. Ein schlechter Arbeitnehmer wird ja auch entlassen oder zumindest nicht befördert. Der Rest bleibt wohl seine Entscheidung oder seine Wesen und ist nicht die Aufgabe der Kunstliebhaber ihn unter die Arme zu greifen.

bei Antwort benachrichtigen
Nebensatz schuerhaken