Hallo Jürgen
Ich will es mal so sagen:
Das Problem ist m.E. nicht, das dieser Mensch aufgrund seiner Prägung solchen Stuß erzählt, sondern das mit so einer Meinung den braunen Armleuchtern wieder ein echter Gefallen getan wird.
Das ist ebenso ein Schlag ins Gesicht derer, die diese Zeit kennen und durchmachen mußten, von denen es aber leider immer weniger gibt.
Ebenso läßt das tief in die Denkweise des Pabstes blicken, so ganz ohne Gründe hat er das sicher nicht gemacht.
Möglicherweise ist das Aufeinanderzugehen der Religionen doch nicht so erwünscht, wie es nach außen demonstriert wird, aber der Schuß ging nach hinten los.
Der werte Herr Williamson erklärt wahrscheinlich auch, um mal bei seiner eigenen Volksgruppe zu bleiben, das die britischen, amerikanischen und kanadischen Seeleute, die in den Geleitzugschlachten zur Versorgung Großbritanniens gefallen sind, auch nur ein Phantasieprodukt sind.
Wie weit die Reue der Piusbruderschaft geht, zeigt ja auch die Mitteilung, das selbst nach der Aufhebung der Exkommunikation vom Ritual ihrer Priesterweihe nicht abgewichen wird.
Es sollte allerdings zu denken geben, wie religiös verbohrt man sein muß, um wider allen Wissens und mit dem m.E. nicht gerade niedrigen Intelligenzniveau eines solchen Mannes derartige Behauptungen von sich zu geben.
Wenn es nach den Piusbrüdern oder Opus Dei, oder was es da sonst noch alles gibt, geht, dann hätten wir vermutlich das Patriarchat, die Inquisition, die Frau nur als Gebärmaschine ohne Möglichkeit zur Verhütung und die Kirche als Allmacht wieder.
Man kann halt im Rahmen dessen, was der katholische Glaube zuläßt, mit der Zeit gehen oder stehenbleiben, allerdings hat eben auch konservatives Denken Grenzen.
Einem Priester darf so etwas aber eigentlich nicht passieren.
Der einzige "Erfolg" dieser ganzen Sache ist derzeit immerhin eine erhöhte Zahl an Kirchenaustritten, so kann man sich auch selbst das Wasser abgraben.
Gruß
Thomas
fakiauso
jueki
