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Was ist daran schon wieder falsch?

gelöscht_84526 / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Folgende Aussage der FAZ sorgt beim ZdJ für Aufruhr:

"In der von Michel Friedman, einem Juden, moderierten Talkshow hatte sich Wulff trotz entsprechender Nachfragen nicht von seiner Wortwahl distanziert."

Meine Frage: Was ist daran zu bemängeln? Was würde passieren, wenn da von einem Katholiken, einem Protestanten oder einem Buddhisten die Rede wäre???

Hier ein Bericht dazu in der Süddeutschen: Klick.

Man kann wirklich nur noch den Kopf schütteln...

Gruß
K.-H.

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The Wasp gelöscht_84526 „Was ist daran schon wieder falsch?“
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Der Einschub (nähere Bestimmung), einem Juden, ist so sensibel wie, Einschübe: einem Schwulen, einem Behinderten, einem Neger...

Die Apposition, einem Juden, ist pejorativ (abwertend), wenn der Beschriebene damit einer Minderheit zugeordnet wird, obwohl bekannt ist, dass er der Minderheit angehört. Zudem wird ihm damit eine zu nahe Verbundeheit zum Diskussionsthema vorgeworfen (Parteilichkeit), seine Fähigkeiten als Moderator herabgesetzt (mangelnde Objektivität). Ein Journalist sieht sowas auf Anhieb, sollte er zumindest, besonders, wenn er bei der FAZ arbeitet...

Ende
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Nein. Jürgen jueki