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News: Der große Klimaschwindel

Beschwerden über Hetzfilm

Redaktion / 42 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Ausstrahlung der Dokumentation The Great Global Warming Swindle im britischen Fernsehen hat zu zahlreichen Beschwerden geführt. In dem Film wird gegen Wissenschaftler gehetzt, die die Erderwärmung auf den CO2-Ausstoss zurückführen.

265 Beschwerden soll der Sender Channel 4 bekommen haben, allerdings auch sechs Mal mehr positive Zuschriften. Die Dokumentation, die Anfang 2007 entstand, wird als Propaganda der Ölindustrie eingestuft, als Antwort auf Al Gores "Eine unbequeme Wahrheit".

Eine Zusammenfassung lief auch im deutschen TV:

Das englischsprachige Original findet sich bei Google Video.

Quelle: The Register

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xafford neanderix „ Wenn du das, was K. fischer auf seiner Site schreibt, wirklich nur auf diese...“
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Hallo Neanderix,

ich wollte heute Mittag schon etwas zu Konrad Fischer schreiben bezüglich des Lichtenfelser Expreimentes auf das Posting von steto123, was ich dann aber nach einer viertel Stunde tippen doch nicht abgesendet hatte*. Da ich deine Postings jedoch kenne und allgemein viel von Dir halte will ich nun doch was dazu sagen.

Erst einmal vorweg zu meiner Qualifikation um überhaupt etwas dazu sagen zu können: Ich habe Bauingeniuerwesen studiert und zu unserem Studium gehörten einige Semester Bauphysik inklusive Baustofftechnologie, Bauteilpraktikum, Bauphysikalisches Labor, Messtechnik und Thermodynamik. Unsere Professoren in Kaiserslautern sind zum Teil von internationalem Ruf gewesen und das MPA (Mertialprüfamt) in Kaiserslautern wurde und wird teils von Firmen der freien Wirtschaft für Zulassungsprüfungen und Grundlagenforschung genutzt. Zudem habe ich mehrere Jahre in einem Ingeniuerbüro für Prüfstatik und Bauschadensbegutachtung gearbeitet.

Ich maße mir aufgrund des Hintergundes und der Aussagen meiner Professoren an die Behauptungen Fischers als kompletten Stuß abzutun. Angefangen vom messtechnischen Aufbau, über den eigentlichen Sinn des Experimentes, bis hin zu den daraus gezogenen Schlüssen ist das Gnaze einfach nur abstrus. Kein Mensch in Bereich der Bauphysik leugnet, dass falsch durchgeführte Dämmmaßnahmen mehr Nachteile bringen können als Vorteile und die Raumnutzung nach umfangreichen Dämm- und Abdichtungsmaßnehmen entsprechend angepasst werden muss. Hier unterstellt Herr Fischer den renommierten Bauphysikern eine Meinung, die überhaupt nicht existiert.

Er ist wieder einmal der typische Vertreter eines "Verschwörungstheoretikers", der versucht sämtliche Erkenntnisse jahrelanger Forschung, in Laborversuchen nachgewiesener und in der Praxis bestätigter Erkenntnisse mit plakativen und ebenso unsinnigen Theorien zu widerlegen. Dämmstoffe wirken, Punkt und aus... jeder der daran zweifelt soll sich eine Holzkiste bauen und mit 30cm PU-Schaum ummanteln und sich mal reinsetzen und zum Vergleich in eine Felsenhöhle gehen. Wenn er dann noch aus unerfindlichen Gründen zweifeln sollte, dann soll er mal beide Wände anfassen.

PS: Ein altes Schloss mit 1,20m Sandsteinmauern zu dämmen wird auch kein Bauphysiker empfehlen, denn es bringt effektiv nichts mehr. Bei einem Backsteinbau mit 24er Mauerwerk sieht das jedoch schon wieder extrem anderst aus. Wahlweise kann er auch mal einen Altbaubesitzer nach seinem Energiebedarf anhand Heizkostenabrechnung vor und nach Dämmmaßnahmen befragen. Dass man dabei Tauwasserausfall und Luftaustausch beachten muss ist keine neue Erkenntis von Herrn Fischer, sondern das weiß auch jeder klassische Bauphysiker.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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