Ich suche eine Seite oder eine Tabelle, wo der Strombedarf von SATA- Festplatten dokumentiert ist.
Leider brachte mir die Google- Suche keine richtigen Ergebnisse.
Mich interessiert dabei hauptsächlich Seagate und da die 250GB- Platte. (Allerdings, so denke ich, werden die sich nicht allzusehr unterscheiden!)
Weiß einer von Euch, was diese Platten für Betriebs- und Anlaufströme benötigen?
Danke!
Jürgen
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.515 Themen, 108.971 Beiträge
Die Angabe SATA arbeitet nur mit 150/300 Mhz stimmt nicht. Die Transferrate ist mit 150 bzw. 300 MByte/S bei SATA bzw. SATA2 definiert.
Jetzt kommt wieder die bekannte Umrechnung von Byte in Bit und die beinhaltet im Allgemeinen den Faktor 8. Wenn man jetzt mal herkommt und ganz einfach sagt, ich habe ein Signal, das so aussieht, dass 1 Bit = 1 Impuls darstellt, dann würde das einer zu übertragenden Frequenz von 150 MByte x 8 = 1200 Mhz bzw. 300 MByte x 8 = 2400 Mhz entsprechen. Diese ist nur theoretisch und nur zur Verdeutlichung. In der Praxis sieht die Übertragung auf dem SATA-Kabel anders aus. Da wird das Signal codiert und die Informationsübertragung in die steigenden und fallenden Flanken der Impulse gelegt. Außerdem gibt es positive und negative Impulse und ...... damit wird die theoretische Frequenz reduziert - genau kann sie nie angegeben werden, da sie vom Dateninhalt und dem verwendeten Übertragungscode abhängt und nie real vorhanden ist. Es kann aber angenommen werden, eine Frequenz, vergleichbar mit dem Datenstrom auf SATA /2 wäre äquivalent zu etwa 500 bis 1000 Mhz und die ist damit eben nicht einfach zu händeln.
Welcher Code bei SATA zur Anwendung kommt, muss ich auch nachschauen.
Wer sich unbedingt schlaumachen will, sollte mal unter HDB3-Code suchen - der wird oft für solche Art der Übertragung benutzt.
Bei der Äußerung von Nemesis² hört es sich so an, als wenn er die Anpassung der Quellen / Leitungen / Empfänger nicht so kritisch sieht. Das ist aber genau das Problem, mit dem heute die Entwickler an vorderster Front kämpfen. Um das SATA-Problem nochmal etwas weiter auszuleuchten: Die Forderung war, Hot-Plug-fähig zu sein. Das bedeutet, die Sende- und Empfangsseite des Controllers muss immer offen/bereit sein. Das bedeutet aber auch, wenn ein Kabel gesteckt ist, aber kein exakter Abschluss am Ende vorhanden ist, auf dem Kabel eine Fehlanpassung entsteht. Die hat wiederum – analog zu Frequenzen - Reflexionen und stehende Wellen zur Folge; die Sendeleitung – da sie nicht koaxial, sondern als symmetrische Zweidrahtleitung ausgeführt ist – strahlt ab und wirkt als Sendeantenne. Bei dem anderen Zweig ist es genau umgekehrt – die nicht abgeschlossene Empfangsleitung wirkt auch als Antenne – nämlich zum Empfang von Signalen, z.B. der abgestralten Signale von der Sendeleitung - es tritt also Übersprechen zwischen den Leitungen auf. Und genau dieses ist das Problem, warum alle Lösungen zum Scheitern verurteilt sind, die nicht auf einer exakten Anpassung der Leitungen basieren – egal was am Ende der Leitung gemacht wird.