Ich suche eine Seite oder eine Tabelle, wo der Strombedarf von SATA- Festplatten dokumentiert ist.
Leider brachte mir die Google- Suche keine richtigen Ergebnisse.
Mich interessiert dabei hauptsächlich Seagate und da die 250GB- Platte. (Allerdings, so denke ich, werden die sich nicht allzusehr unterscheiden!)
Weiß einer von Euch, was diese Platten für Betriebs- und Anlaufströme benötigen?
Danke!
Jürgen
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.512 Themen, 108.931 Beiträge
Zu den Schnittstellen mit den definierten Impedanzen: Im HF-Bereich finden sich an den Stellen im Allgemeinen nur passive Bauelemente, die auf den Z-Wert eingehen - höchstens mal ein angekoppelter Halbleiter (z. B. Diode) der aber unwesentlich auf die Impedanz wirkt.
Bei Leitungen/Geräten mit digitaler Übertragung sieht das ganz anders aus. Dort hat man immer irgendwelche Eingänge und Ausgänge von Halbleiterschaltungen und die haben im stromlosen Zustand ganz andere Impedanzwerte, wie im stromdurchflossenen Zustand. Daraus ergibt sich dann eine Fehlanpassung und auf der Anschlussleitung treten die entsprechenden Reflexionen und Kopplungen auf. Diese sind dann wiederum von der Leitungslänge abhängig, wie sie ausfallen ........ und da können Unterschiede im Millimeterbereich vollkommen andere Zustände hervorrufen.
Das Ganze ist ein sehr komplexes Thema und das wird im Allgemeinen unter dem Begriff Leitungstheorie abgehandelt. An dieser Stelle würden weitere Abhandlungen den Rahmen des Forums sprengen – denke ich.
Das Problem mit den Wechselrahmen fällt in den gleichen Erklärungsbereich: Auch die Leitungen auf der IDE-Seite sind Z-Wertmäßig angepasst - natürlich nur im eingeschalteten Zustand der HD. Der Wandler im IDE-SATA - Adapter ist nur ein reiner Wandler, ohne jegliche Kontrollfunktion. Er merkt nicht, was auf der IDE-Schnittstelle passiert und wandelt irgendwelchen Kuddel-Muddel von parallel auf seriell. Der Kontroller auf dem Board versucht mit diesem seriellen Signal jetzt irgendetwas anzufangen, was ihm aber nicht gelingt - und das dauert, bis er das merkt ....... oder er versaut die Daten, die er eigentlich verarbeiten/übertragen soll.
Zu deinem letzten Geschriebenen: Alle Spezifikationen beinhalten Toleranzen damit es überhaupt funktioniert und die Fertigung entwickelt sich im Laufe der Zeit auch weiter und vergrößert den Toleranzbereich, ohne dass dieses irgendwo publiziert wird. Deshalb funktionierts auch mal, obwohls eigentlich nicht dürfte. Die Frage ist nur, welche Sicherheit noch vorhanden ist, dass nichts passiert. Der kleinste Einfluss auf das System kann es dann zum Kippen bringen und dann tauchen hier, an dieser Stelle die Fragen auf und keiner kann helfen, weil keiner weiß, dass das Kabel 10 cm länger ist.
Die Anpassung der Leitungen und der verschiedenen Baugruppen ist DAS Thema im PC. Schaut euch doch mal ein altes Board genauer an, wie dort verschiedene Leitungen geführt sind. Man würde denken, immer auf kürzestem Weg, das ist aber nicht der Fall. Auf einem parallelen Bus zum Beispiel müssen alle Leitungen die gleiche elektrische Länge haben, damit die Signale auch gleichzeitig zur Verfügung stehen – das ist auch ein Problem.
Dieses ist einer der Gründe, warum der IDE-Bus bei immer schneller werdenden HD nicht mehr unter Kontrolle zu bekommen ist und man auf SATA ausweicht.
Mit immer schneller werdender Technik treten auf diesem Gebiet immer mehr Probleme auf, die fast unerklärbar/unfindbar werden.