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Handys erzeugt Gehirntumor

nobes / 44 Antworten / Flachansicht Nickles

Wie ich gesehen habe, lachen viele über die Behauptung Handys erzeugen Tumore.

Leute, das ist Fakt!!
Vor allem Gespräche über 10 Minuten sind gefährlich.

Es gibt zwar keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, aber vor 30 Jahren war auch Asbest unschädlich.

Es ist schwierig bis unmöglich auf Handys zu verzichten, aber es geht um den sinnvollen Umgang damit.

Grüße aus Südtirol

Günther
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Handys machen dick. Andreas42
Handy als Tumorfalle! nobes
gerhard38 nobes1 „EU-Umweltagentur warnt vor Handy-Strahlung Behörde: Hinweise auf höheres...“
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Danke, das sieht schon handfester aus, immerhin ein paar Zahlen.

Hier das Ergebnis einer schnellen Recherche. Die Zahlen sind natürlich alle mit Vorsicht zu genießen, größenordnungsmäßig dürfte es schon hinkommen.

http://www.mc600.de/forum/index.php?board=30;action=display;threadid=43
Letzte Änderung: 05. Februar 2008 15:28 Uhr von Ulrich

"Die Ursache und der Entstehungsmechanismus von Hirntumoren sind noch immer nicht eindeutig geklärt. Es konnten bislang auch keine Risikofaktoren gefunden werden. Einzelne epidemiologische Untersuchungen konnten einen Zusammenhang zwischen einer beruflichen Exposition mit bestimmten chemischen Substanzen (Pestizide, Herbizide, Petrochemie) zeigen. Andere Studien kamen jedoch zum Teil zu gegensätzlichen Ergebnissen.

Auch für den immer wieder vermuteten Zusammenhang zwischen Schädel-Hirn-Verletzungen und dem Auftreten von Hirntumoren gibt es bisher keine überzeugenden Hinweise. Ebenso wenig konnte bislang ein Zusammenhang zwischen einem Hirntumor und Elektrosmog, Stress und außergewöhnlichen seelischen Belastungen oder Infektionen und Impfungen nachgewiesen werden.

Auch bei kindlichen Hirntumoren konnten keine besonderen Risikofaktoren oder negative Einflüsse der Umwelt aufgedeckt werden. Bei therapeutischen Bestrahlungen des Hirnschädels von Kindern jedoch, die z.B. bei einer akuten Leukämie oder bei bösartigen Augentumoren unverzichtbar ist, steigt das Risiko, später an einem Hirntumor zu erkranken, schon bei geringen Strahlendosen merklich an. Deshalb wird angestrebt, auf die Bestrahlung von Kindern zugunsten einer Chemotherapie, sofern es möglich ist, zu verzichten.


Bei der oben zitierten therapeutischen Bestrahlung geht es um Röntgen- Gamma- sowie Kernstrahlung, die liegt im Vergleich zu den Handystrahlen (Radiofrequenzen) am anderen Ende des sichtbaren Spektrums über das Ultraviolett hinaus (Handystrahlung jenseits des Infrarot).

Die jährliche Inzidenz [Neuerkrankungen] der primären intrakraniellen Tumoren entspricht etwa 1 auf 10.000 Einwohner (selbe Quelle wie oben, Uni Düsseldorf).

Wenn die Wahrscheinlichkeit auf bis zu 200% (die in deinem Artikel genannte Obergrenze bei durchschnittlich 1,5 Stunden Handygebrauch direkt am Ohr(?) pro Tag und das 15 Jahre lang ...), heißt das, es sind jetzt 2 von 10.000 Einwohnern betroffen (das sind 0,02% der Einwohner).

http://www.thieme-connect.com/ejournals/abstract/zblchir/doi/10.1055/s-2007-960646;jsessionid=A4CB6BB11E80430522066BCA7F39A99F.jvm4

Vergleich mit den Verkehrstoten (um die Größenordnung der Gefährdung einschätzen und vergleichen zu können)
http://www.egms.de/de/meetings/dgu2003/03dgu0366.shtml
Inzidenz der Verkehrstoten (schwere Mehrfachverletzungen):
"Populationsbezogen erlitten somit 23 Verletzte pro 100.000 Einwohner und Jahr eine schwere Mehrfachverletzung." , d. s. 2,3 auf 10.000."

Vergleich mit tödlichen Flugzeugunfällen (auch vom Fliegen lassen sich nur wenige wegen der zusätzlichen Gefährdung abhalten):
http://www.flughafen.unser-forum.de/?show=RgiG
Ein meist besser passendes Maß für das Risiko wäre zum Beispiel die Zahl der Unfälle und/oder der Opfer im Verhältnis zur Zahl der Flüge - diese Werte verwenden auch die Versicherer in ihren Berechnungen. Die Zahl der Abstürze (mit Toten) bezogen auf die Anzahl von Starts betrug im Jahr 2001 1,68 pro 1 Million Starts. Die Zahl der Toten betrug in 2001 ca. 50 pro Million Starts. Mit dieser Betrachtung wäre eine Flugreise deutlich gefährlicher als eine Autoreise.


Mit der oben angeführten, intensiven Handybenützung (1,5h/Tag - 365 Tage/Jahr - 15 Jahre lang) liegt man damit noch immer unterhalb dem Risiko, einen schweren Verkehrsunfall mit Mehrfachverletzung (meist tödlich) zu erleiden.

Unter der Voraussetzung, dass mir kein Denkfehler unterlaufen ist, sehe ich keinen Grund zur Panik bei einer zusätzlichen Gefährdung von 0,01% zur "normalen" Wahrscheinlichkeit, überhaupt einen Hirntumor zu bekommen. Es ist aber wie beim Auto- oder Flug-Verkehr sicher sinnvoll, unnötige Fahrten bzw. unnötigen Handybetrieb zu vermeiden.

Gruß, Gerhard

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