ich kann jetzt nur noch kurz stellung beziehen zu aussagen, die mir direkt ins auge gesprungen sind, bin um 10 nämlich verabredet. wenn ich also auf die schnelle was überlesen sollte, ist das keine respektlosigkeit.....
in der mi würden jobs wegfallen, klar. die gleichen oder ähnlichen jobs würden an anderer stelle wieder entstehen.
ja, ich klebe nicht an meinem job und es entspricht ja auch nicht mehr dem zeitgeist, 40 jahre in ein und derselben firma zu arbeiten, bißchen entwicklung muß schon sein. (nur so am rande: ich hab früher mal ein praktikum bei der bbdo gemacht [werbeagentur numero uno] und die hatten sage und schreibe 25 % fluktuation pro jahr bei den mitarbeitern....aaalter, 25% in einem jahr !! und das jedes jahr !)
aber was meinst du mit "was ganz anderes anfangen" ? die angestellten der mi, die sich auch tatsächlich mit musik beschäftigen, liegen im promillebereich. die mi ist ein ganz gewöhnlicher industriezweig, die arbeit ist dieselbe (bis auf die erwähnten ausnahmen). bwler volkswirte psychologen und und und...ist doch überall das gleiche.
und die zulieferer würden ja auch ohne die mi weiter gebraucht...papierindustrie und designer können auf die mi nämlich genauso verzichten, ob sie jetzt von hinz oder kun z beauftragt werden...was solls....so geht denen weniger kohle durch den umweg über die mi verloren. unter dem strich werden ungefähr so viele neue arbeitsplätze entstehen, wie wegfallen würden.
zur förderung junger künstler:
du weißt schon, daß die mi geld verdienen will, oder ? förderung bedeeutet in diesem fall den markt zu beobachten, zu schauen, was verkauft werden kann und dann künstler zu suchen, die sich in die entsprechende schablone pressen lassen. da ist nix mit persönlicher künstlerischer entfaltung....nix verkauf -> nix geld -> nix plattenvertrag. qualität spielt nicht die geringste rolle, was ich auch nicht kritisieren will, so läufts eben in der industrie.
da passiert dann sowas:
"Durch einen Riesenwerbeaufwand (Plakatierer, Kameraleute, Beleuchter, Regisseure, Tänzer....) für teilweise piepsigstes Gedudel (DSDS)."
das soll ein argument FÜR die mi sein ? wärs nicht vielleicht auch mal schön, wenn die musiker groß werden, die auch was drauf haben ? dank technischem fortschritt können sich die meisten heute ein semiprof. studio leisten und sich dort ohne drucvk von oben austoben.
und um musiker bekannt zu machen, braucht man mit sicherheit keinen riesentrumm von industriezweig, da gibt es sehr viel schlankere und günstigere möglichkeiten, da mach dir mal keine sorgen :-) ich seh z.b. schon dutzende musikzeitschriften aus dem boden sprießen. ach da gibts tausend sachen....das regelt sich garantiert. oder hast du angst, daß es keine musik mehr gibt, wenn das unvermeidliche (nämlich der untergang der klassischen mi) dann hoffentlich bald auch geschieht ?? ein manager wäre ntrl. auch ganz nützlich...über eine agentur selbstverständlich, sonst wärs wohl für den anfang etwas teuer.
außerdem fänd ichs auch nicht schlecht, wenn musiker einfach mal wieder so ihr geld verdienen würden, wie sie es seit jeher gemacht haben - nämlich durch konzerte.
ach ich mach mich jetzt besser mal fertig, einfach ohne struktur auf die tAstatur einzuhämmern macht auch nicht wirklich sinn, vielleicht die tage mal......
aber eins noch:
doch, du musst ganz, ganz dringend mal "demokratie" nachschlagen ;-) zumindest das kannste mir glauben....
viele grüsse und gute/schnelle erholung von der op,
maxx