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Und noch mehr Abzocke....

gelöscht_84526 / 28 Antworten / Flachansicht Nickles

Der TÜV will, dass "ältere Autos" (damit sind Autos ab 7 Jahren gemeint) jährlich zur Hauptuntersuchung müssen.

Bericht hier: Klick.

Nicht genug damit, dass der Spritpreis in astronomische Höhen steigt, der Staat immer mehr KFZ-Steuern abzockt, dass man sein Auto schon bald nicht mehr in die Werkstatt bringen kann (ist einfach unerschwinglich) usw. usw. Jetzt wollen die einen da auch noch abzocken...

Wieso ist eigentlich ein Auto mit sieben Jahren schon so "alt", dass es jährlich zum TÜV soll? Ist wohl nix mehr mit "Deutscher Wertarbeit"! Und der Leidtragende ist mal wieder der "Kleine Mann", also Geringverdiener, Arbeitslose etc.

Alles nur Abzocke!. Genau so, wie die Sache mit dem Rußfilter für Kaminöfen (siehe einen Thread tiefer auf diesem Brett)! Wann hört das endlich mal auf???

Gruß
K

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Hä? MadHatter
gelöscht_84526 OWausK „@King Heinz & Alles nur Abzocke!“
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"Heinz, hast du Kinder?"

Ja, fünf!

"...wenn ich die Kohle nicht habe, dann kann ich kein Auto fahren..."

Du machst es dir ziemlich einfach. Wie sieht es denn aus, wenn ein Arbeitsloser - auch Hartz IV-Empfänger - Arbeit bekommen will? Du bist doch auf ein Auto angewiesen. Sonst bist du ja nicht flexibel. Selbst wenn du bei einer Zeitarbeitsfirma anfängst, dann musst du damit rechnen, dass du größere Entfernungen zurücklegen musst, um zur Arbeit zu kommen. Welches Auto willst du dir denn bei einem durchschnittlichen Stundenlohn von 5 Euro leisten? Lehnst du die Arbeit aber von vornherein ab, dann bekommst du noch Probleme mit der ARGE! Da wird dann gesagt, dass du mit dem Bus fahren sollt. Fahr mal von Aurich nach Emden zum VW-Werk mit dem Bus! Aussichtsloses Unterfangen, kann ich dir sagen. Und Fahrgemeinschaften gibt es auch nicht immer und überall. Und wenn doch Fahrgemeinschaften, dann sicherlich auch nicht mit Jahreswagen oder Neuwagen. Die kann sich nämlich auch nicht jeder leisten, vor allen Dingen keine Leute, die bei einer Zeitarbeitsfirma arbeiten.... :-(

In der Stadt mag es ja noch sein, das man die Arbeitsstätte direkt vor der Haustür hat oder dass man mit Bus oder Bahn zur Arbeit kommen kann. Aber auf dem Land sieht das schon ganz anders aus.

Ich spreche da aus Erfahrung. Ich wohne nämlich auf dem Land. Ein Bus morgens um 7 Uhr, der nächste um 10:30 Uhr, danach lange nichts mehr. Zurück kommt man um 9:30 Uhr, um 11 Uhr und um 19:30 Uhr. Dazwischen ist nichts.

Eine (!) Fahrt von hier in die Stadt kostet etwa 4 Euro - da fährt man etwa 13 Kilometer, zurück kostet es wieder 4 Euro. Meine Tochter ist noch bis zum letzten Jahr zur Kunstschule nach Leer gefahren. Morgens um 6 musste ich die nach Aurich bringen, weil da von uns aus kein Bus fuhr. In Aurich ist der Bus um 6:30 Uhr gefahren. Die Monatskarte kostete knapp 70 Euro. Von Aurich nach Leer. Ich wohne auch in Aurich - allerdings in einem Vorort, und bis hierhin durfte meine Tochter nicht mit dem Bus fahren, die Monatskarte galt hier nicht mehr. Ich hätte eine Monatskarte kaufen können, die bis hierher gegolten hätte, hätte 10 Euro mehr gekostet. Allerdings wäre dann morgens immer noch kein Bus gefahren, ich hätte sie trotzdem weiterhin zum ZOB nach Aurich bringen müssen. Hätte also doppelt bezahlt. Immerhin sind das pro Tag schon allein etwa 60 km gewesen, die ich meine Tochter fahren musste - morgens hinbringen und nachmittags wieder abholen. Das an 5 Tagen die Woche oder 20 Tage im Monat, also etwa 1200 km jeden Monat - kannst dir ausrechnen, was die Fahrerei gekostet hat - zuzüglich der Monatskarte für den Bus von Aurich nach Leer...! Aber ich schweife ab.. :-))

Na ja, typisches Denken eines Stadtmenschen bei dir halt... :-)) Träum weiter! (Ist nicht böse gemeint, nicht, dass wir uns missverstehen!)

Gruß
K.-H.




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