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Und noch mehr Abzocke....

gelöscht_84526 / 28 Antworten / Flachansicht Nickles

Der TÜV will, dass "ältere Autos" (damit sind Autos ab 7 Jahren gemeint) jährlich zur Hauptuntersuchung müssen.

Bericht hier: Klick.

Nicht genug damit, dass der Spritpreis in astronomische Höhen steigt, der Staat immer mehr KFZ-Steuern abzockt, dass man sein Auto schon bald nicht mehr in die Werkstatt bringen kann (ist einfach unerschwinglich) usw. usw. Jetzt wollen die einen da auch noch abzocken...

Wieso ist eigentlich ein Auto mit sieben Jahren schon so "alt", dass es jährlich zum TÜV soll? Ist wohl nix mehr mit "Deutscher Wertarbeit"! Und der Leidtragende ist mal wieder der "Kleine Mann", also Geringverdiener, Arbeitslose etc.

Alles nur Abzocke!. Genau so, wie die Sache mit dem Rußfilter für Kaminöfen (siehe einen Thread tiefer auf diesem Brett)! Wann hört das endlich mal auf???

Gruß
K

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Hä? MadHatter
OWausK gelöscht_84526 „Und noch mehr Abzocke....“
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Die Anregung eines jährlichen §29 kommt nicht von ungefähr:
Das durchschnittliche Alter eines PKW in D liegt inzwischen bei 11! Jahren. Gleichzeitig nimmt die Reparaturwilligkeit bei den meisten Autobesitzern immer weiter ab: TÜV ist doch erst in 18 Monaten, warum jetzt reparieren?

Die Anregung des Herrn Braun als Geldschneiderei hinzustellen ist nur halbrichtig: Natürlich erzielen die Prüfenden, zu denen nicht nur die TÜVs gehören, einen Mehrertrag. Schaut man jedoch nicht nur auf die Prüfbahnen, sondern bewegt sich mal in die Gruben unter die Fahrzeuge, sieht man sehr deutlich, dass diese Forderung nicht von ungefähr kommt....

Die TÜVs in D streben schon lange auf eine Erweiterung des §29 auf elektronische Komponenten, wie z.B. ABS und ESP hin.
Die Autobauer in D wollen aber entsprechende Regelkreise nicht offen legen und torpedieren diese Erweiterung seit Jahren erfolgreich.
Genau genommen sind allein schon viel Umrüstungen "tiefer, breiter, härter" an modernen Fahrzeugen mit ABS, ESP, ASR und ähnlichen Einrichtungen vollkommen unzulässig!
Der Einfluss von Lenkrollradius, Spurweite, Radbreite, Fahrwerksabstimmung und Co. bedingen einer neuerlichen Abstimmung der Kennfelder der elektronischen Regelung...
Jedem Fahrdynamiker graust es da.
Es fehlen an dieser Stelle aber entsprechende gesetzl. Bestimmungen, da die Technik sich viel schneller weiter entwickelt, als in entspr. Gremien lamentiert wird.
Außerdem ist die gesamte Tunerbranche ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftszweig...


Der TÜV zockt also ab.
Ich prognostiziere euch, dass es in Zukunft wie folgt aussieht:
3 Jahre kein §29
2x2 Jahre §29
ab 7 Jahre jährlich.


Und zum Thema "kleiner Mann":
Heinz, hast du Kinder?

Stell dir mal vor, irgend so ein Idiot mit 4 Monaten Rest-Tüv, abgefahrenen Reifen, ausgeschlagener Lenkung und kaputten Stoßdämpfern fliegt aus der Kurve und fährt dein Kind tot.
Dann ist das Geschrei gross und der Typ sagt, er hätte keine Kohle gehabt zu reparieren, weil ja Hartz 4 oder "kleiner Mann"...
Ja was ist denn dann?

Ganz einfach: Auto fängt mit A :-) an und hört mit O :-( auf - wenn ich die Kohle nicht habe, dann kann ich kein Auto fahren. Punkt!


Nicht die Probleme die wir haben belasten uns, sondern die Gedanken, die wir uns darüber machen!
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