Seagate muss Geld an Kunden zurückzahlen, weil die Größe der Festplatten falsch angegeben war. Betroffen sind 6,2 Millionen Platten.
Etwa 5 % des Kaufpreises erstattet der Hersteller allen Kunden, die sich durch falsche Größenangaben betrogen fühlen: Seagate hatte 1 GByte mit 1 Milliarde Bytes gleichgesetzt, was in der Branche üblich ist. Tatsächlich sind es aber 1 073 741 824 Bytes, etwa 7% mehr. Dagegen hatte ein Kunde geklagt und Recht bekommen.
Quelle: Computerworld
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Also rein rechnerisch, und in Deutschland ja auch anerkannter Weise, hat der Kläger unrecht - in Deutschland.
In den Vereinigten Staaten ist es aber unkomplizierter -> ich kaufe eine Festplatte mit 320 GB -> ich baue die Festplatte ein und Windows zeigt mir 298 GB -> ich fühle mich betrogen -> ich klage -> der Richter fühlt genauso -> ich habe Recht.
Ehrlich gesagt geht mir dieses Kapazitäten Wirr-Warr mächtig auf den Keks, was macht es den Herstellern unmöglich beide Zahlen anzugeben ?
Also statt 320 GB = 320.000.000 Byte könnten Sie doch 3,2 *10^8 Byte = 298 GB NTFS-formatted auf die Packung schreiben.
Ehrlich gesagt überrascht es mich, daß in der EU noch keine Deklarationsnorm herrscht ... ;)
Übrigens wird das Problem mit der nächsten Stufe noch schlimmer:
1 Byte = 1 Byte (0%)
1 KB = 1.024 Byte (2,4 %)
1 MB = 1.048.576 Byte (4,86 %)
1 GB = 1.073.741.824 Byte (7,37 %)
1 TB = 1.099.511.627.776 Byte (9,95 %)
bei rd. 10 % Abweichung wird der Deklarationsdruck noch größer.