Seagate muss Geld an Kunden zurückzahlen, weil die Größe der Festplatten falsch angegeben war. Betroffen sind 6,2 Millionen Platten.
Etwa 5 % des Kaufpreises erstattet der Hersteller allen Kunden, die sich durch falsche Größenangaben betrogen fühlen: Seagate hatte 1 GByte mit 1 Milliarde Bytes gleichgesetzt, was in der Branche üblich ist. Tatsächlich sind es aber 1 073 741 824 Bytes, etwa 7% mehr. Dagegen hatte ein Kunde geklagt und Recht bekommen.
Quelle: Computerworld
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Hi Wotan,
genau das ist eben nicht richtig. Es hat sich zwar in der Computerwelt allgemein so "eingebürgert", ist objektiv aber falsch. Es kann einfach nicht sein, dass ein Kilo einmal für 1000, einmal für 1024 steht, so wie es einem gerade gefällt :-)
Man muss sich auf die definitionsgemäße Allgemeinverbindlichkeit solcher Bezeichnungen schon verlassen können. Wie inkonsequent die inoffizielle Sprachregelung mit 1 kb = 1024 Bytes ist, kannst du schon daran sehen, dass 1800 MHz plötzlich wieder 1800 Millionen(!) Hertz sind. Die Gründe für diese Inkonsequenz sind zwar bekannt - bei den in Hertz gemessenen Frequenzen gibt es kein binäres System stetiger Verdopplungen -, aber das macht die Sache nicht besser.
Die neu eingeführten Bezeichnungen KiBi/MeBi/GiBi für "binäre" Kilos, Megas und Gigas sind eigentlich eine absolut ideale, weil eindeutige Lösung. Dass sich das in der Praxis nie durchgesetzt hat, liegt nur daran, dass diese Bezeichnungen schlichtweg bescheuert klingen.
Nebenbei... bereits 1980 wurde die Messgröße "PS" für Motorleistung offiziell abgeschaft und durch Kilowatt ersetzt, wobei 100 PS = 74 kW sind. Das ist nun bald 30 Jahre her - und heute noch spricht alle Welt von PS und nicht von Kilowatt!
CU
Olaf